Flying Bicycle – Le Aviette – Fliegendes Fahrrad #6

Flying Bicycle – Le Aviette – Fliegendes Fahrrad #5

Die Konstruktion der Pilotenbeine ist fertig. Sie werden von einem umgebauten Micro-Servo angetrieben, der nunmehr als Getriebemotor in Richtung und stufenlos Geschwindigkeit mit dem RC-Sender gesteuert werden kann.

Es war alles, wie man hier sagt, Fummelarbeit auf den Millimeter genau, damit Servo, Gestänge, Pedalen, Füße, Kniegelenke und Hüftgelenke eine schöne Tretbewegung zeigen.

Flying Bicycle – Le Aviette – Fliegendes Fahrrad #5

Flying Bicycle – Le Aviette – Fliegendes Fahrrad #5

Ein Micro-Servo ist erfolgreich zu einem per Fernsteuerung in Richtung und Geschwindigkeit stufenlos regelbaren Getriebemotor umgebaut. So können wir denn voller Hoffnung sein, dass die Fahrradpedalen und damit die Beine des Fahrradfahrers bzw. des Piloten in Bewegung gesetzt werden können.

Die ersten Versuche haben gezeigt, dass das nicht so einfach ist, wie zunächst gedacht.

Einfach ein paar Gliedmaßen, mit Briefklammer als Gelenke, wie bei einem Hampelmann, führt tatsächlich nur zu wilder, unkontrollierter Hampelei.

Es ist etwas mehr Aufwand nötig. Aber die weiteren Versuche zeigen einen zielführenden Weg, zunächst nur mit einem Bein, aber so klappt es.

Le Aviette – Flying Bicycle –Fliegendes Fahrrad #4

Le Aviette – Flying Bicycle –Fliegendes Fahrrad #4

Der aufmerksame Leser der Dokumentation Fliegendes Fahrrad hat sich möglicherweise im Teil #3 gedacht: Da stimmt doch etwas nicht oder? Im Text ist davon die Rede, mit 0,4 mm Flugzeugsperrholz die Kiefernleisten des Rumpfes dort zu verstärken, wo sie aufeinander stoßen und verklebt sind.

Und bitte schön, wo ist das im Foto vom Rumpf zu sehen?

Oben an der Stirnseite, an den anderen Stellen noch nicht. Richtig beobachtet.

Aber keine falschen Schlüsse ziehen. Das Foto wurde einfach zu früh gemacht. Die Textaussage stimmt: Alle Stellen verstärken, an denen Leisten aufeinander stoßen.

Soweit nur am Rande, denn fast könnte der Fahrer im Rumpf, auf dem Fliegenden Fahrrad Platz nehmen, zumindest zur Probe sitzen.

Vorschläge, Ideen wie der Fahrer seine Beine bewegt, in die Pedalen tritt, gingen hier mehrere ein. Alle sind sicherlich tauglich und der Dank gilt denen, die sich gemeldet haben.

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Die Wahl fiel bei Abwägen von Für und Wider der unterschiedlichen Vorschläge auf folgendes Antriebsmodell: Die Beinmuskeln des Fahrers, des Piloten werden angetrieben über einen Getriebemotor. Gesteuert wird er mit dem Sender, in beide Richtungen ist ein stufenloses Regeln der Drehgeschwindigkeit möglich und später die Tretgeschwindigkeit des fliegenden Radlers.

Ein altes Micro-Servo aus der Bastelkiste musste dran glauben. Kurzerhand auf den OP-Tisch gelegt, ohne Betäubung die Bauchdecke geöffnet und weiter in die Herzkammer des kleinen Patienten. Etwas bohren, wegschneiden, drehen, mit dem Servotester in die Nullstellung bringen. Anschließend den geöffneten Korpus schließen und verschrauben und zur Wiederbelebung Strom anlegen.

Zum Test wird der Micro-Getriebmotor mit einer Wäscheklammer am Rumpf provisorisch in etwa dort befestigt, wo er letztendlich eingebaut werden soll.

Der Gebtriebemotor wird an den vorgesehenen Empfänger auf einen freien Kanal gesteckt, Sender eingeschaltet, Akku angeschlossen und der Test kann beginnen.

Le Aviette – Flying Bicycle – Fliegendes Fahrrad #3

Le Aviette – Flying Bicycle –Fliegendes Fahrrad #3

Wir kümmern uns heute um den Rahmen bzw. den Rumpf des Gefährts. Er ist im wesentlichen aus 5 mm Kiefernleisten gebaut.

Die zurecht geschnittenen Leisten zunächst für ein Seitenteil auf einem Baubrett ausrichten, fixieren verkleben (Foto 1). Dann die Leisten für das zweite Seitenteil auf dem ersten Seitenteil ausrichten, fixieren. Dort wo Klebestellen sind, zwischen den beiden Seitenteilen etwas Tesafilm, damit die Teile nicht mit dem darunter liegenden, bereits fertigen Seitenteil zusammenkleben (F0t0 2).

Gut aushärten lassen. Die beiden Seitenteile lassen sich anschließend leicht trennen und sind absolut deckungsgleich. Hier sah das so aus, die Fotos können zum Vergrößern angeklickt werden:

Foto 1 – Ein Seitenteil
Foto 2 – Beide Seitenteile
Foto 3 – Zwei Seitenteile

Nach einer Pause geht es weiter: Die beiden Seitenteile auf dem Plan ausrichten, die Querstreben einkleben und anschließend mit 0,4 mm Flugzeugesperrholz den Rahmen dort verstärken, wo Leisten aneinander stoßen. Den Motorspant aus 4 mm Pappelsperrholz an der Stirnseite im oberen Drittel befestigen. Um Motorsturz und Seitenzug kümmern wir uns bei Motoreinbau.

Alles verschleifen und fertig ist der Rumpf mit einer Länge von 560 mm im Rohbau (Foto 4). Schön machen und der Rest kommen später.

In der Bastelkiste lassen sich noch zwei alte Speichenräder finden. Sie dürften etwas größer sein. Aber so ist das eben, wenn ein Modell ausschließlich mit Vorhandenem, Gebrauchtem gebaut wird. In der Kiste mit Kleinkram liegt ein passendes Spornrädchen. Genau das Richtige, mit einem 1 mm Draht eingeklebt, fest, nicht steuerbar. Geht doch – oder?

Foto 4 – Rumpf Rohbau