Neue Hightech-Lösung für Pferde und Piloten

Hennef-Lichtenberg geht neue Wege in Sachen Raumnutzung und Sicherheit: Heute, ab 14:00 Uhr, installiert am Pferdehof ein renomiertes IT-Security-Unternehmen zwei hochmoderne Webcams an einem 17 Meter hohen Mast . Die Kameras sollen in Echtzeit überwachen, ob sich auf den Wiesen des Hofes gerade Pferde oder Modellflugzeuge tummeln.

Dank dieser bahnbrechenden Technologie können Pferdebesitzer nun von überall per Livestream prüfen, ob ihre Vierbeiner in Ruhe grasen können – oder ob Modellflugzeuge akrobatisch zum Landeanflug ansetzen. Auch Modellflieger profitieren: Nie wieder müssen sie fürchten, dass ein unbedachter Galopp ihre perfekte Landung stört!

Langfristig ist sogar eine KI-gestützte „Flug- und Weideampel“ geplant, die automatisch grüne oder rote Signale für die jeweilige Nutzung gibt.

Hennef zeigt: Technik macht’s möglich!

April, April, Aprilscherz!

Huckepack – ein faszinierendes Konzept

Das Wort „Huckepack“ weckt bei vielen Kindheitserinnerungen: Der Moment, wenn man müde ist und sich von den Eltern oder älteren Geschwistern tragen lässt. Doch der Begriff geht weit über diese Assoziation hinaus.

In der Tierwelt ist diese Trageweise verbreitet. Viele Tierarten, wie Affen, Koalas oder Frösche, tragen ihre Jungen Huckepack, um sie zu schützen oder ihnen das Erkunden der Umgebung zu erleichtern. In der Logistik spricht man vom „Huckepack-Verkehr“, wenn Lkw auf Eisenbahnwaggons verladen werden, um lange Strecken effizienter und umweltfreundlicher zu überbrücken.

Auch wir pflegen das Huckepack-Prinzip und bringen auf dem Rücken leistungsstarker Modellflugzeuge unsere Segelflugzeuge sicher in die Luft. Dabei wird das Segelflugzeug oben auf einem Trägerflugzeug befestigt und während des Fluges ausgeklinkt, um eigenständig weiterzusegeln. Das Verfahren ist effizient und ermöglicht es, Segelflugzeuge ohne eigene Antriebsquelle sicher in die Luft zu befördern.

Im Team am Ende des Winters

  • ECO Boomster S – Andreas
  • Mini Ellipse – Ralf
  • Calimero – Dieter
  • Weihe50 – Bernd

Bei uns ist „Huckepack nehmen“ Alltag, Unterstützung wo nötig und gewünscht. Jemandem „Huckepack“ zu helfen, gemeinsam eine Last zu tragen oder einen Weg zu erleichtern ist für uns selbstverständlich.

Die Vielseitige

Die deutsche Diesellok V60 – Eine vielseitige Rangierlokomotive. Die Baureihe V60 ist eine der bekanntesten deutschen Diesellokomotiven, die speziell für den Rangierdienst entwickelt wurde. Sie wurde in den 1950er Jahren für die Deutsche Bundesbahn (DB) entworfen und blieb jahrzehntelang ein fester Bestandteil des deutschen Schienenverkehrs.

Modell V60 der Fa. ESU 1:87 H0

Nach dem Zweiten Weltkrieg benötigte die Deutsche Bundesbahn eine moderne Rangierlok, um die veralteten Dampflokomotiven zu ersetzen. Zwischen 1955 und 1964 wurden über 900 Lokomotiven der Baureihe V60 (später als Baureihe 260 bzw. 360 bezeichnet) von verschiedenen Herstellern wie Krupp, Henschel und MaK gebaut. Die V60 wurde für mittelschwere Rangieraufgaben konzipiert und besaß eine robuste Konstruktion mit einem zuverlässigen Dieselmotor.

Die V60 ist mit einem Sechszylinder-Dieselmotor ausgestattet, der je nach Variante eine Leistung von 478 kW (650 PS) bis 650 kW (885 PS) erbringt. Sie verfügt über eine hydraulische Kraftübertragung, die eine stufenlose Leistungsregelung ermöglicht. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 30 km/h im Rangiergang und 60 km/h im Streckengang. Ihr Gewicht liegt bei etwa 52 Tonnen, was ihr eine hohe Zugkraft für den Verschub schwerer Güterwagen verleiht.

Fotoquelle: Wikimedia – Gemeinfrei

Die V60 wurde hauptsächlich für den Rangierbetrieb auf Bahnhöfen und in Industriegebieten eingesetzt. Sie ersetzte viele ältere Dampflokomotiven und trug maßgeblich zur Modernisierung des deutschen Schienenverkehrs bei. Auch im leichten Streckendienst kam sie gelegentlich zum Einsatz.

Mit der Einführung eines neuen Nummernsystems 1968 wurde die V60 in die Baureihen 260 (leichtere Variante) und 261 (schwerere Variante) umbenannt. Später erfolgte eine Umrüstung vieler Loks mit Funkfernsteuerung, woraufhin sie als Baureihe 360/361 bzw. 364/365 bezeichnet wurden.

Trotz ihres Alters sind einige Loks der Baureihe V60 noch heute im Einsatz, insbesondere bei Privatbahnen, Industriebetrieben und Museumsbahnen. Viele Exemplare wurden an Eisenbahnfreunde verkauft und liebevoll restauriert. Ihre robuste Bauweise und Vielseitigkeit machen sie auch heute noch zu einer geschätzten Lokomotive.

Fotoquelle: Wikimedia – Gemeinfrei

Ein Modell der V60 im Maßstab 1:87 der Firma ESU fährt heute im Wechselstrombetrieb bei Udo. Die Lok ist mit einem Digitaldecoder ausgestattet, verfügt über Beleuchtung sowie einen realitätsnahen Sound, simulierter Sprechfunk kann geschaltet werden. Auch bei Udo ist die V60 im Rangiergetrieb eingesetzt.

Ikone der Eisenbahn – ET403 – fährt wieder

Ursprünglich als Hochgeschwindigkeitszug für den Bahnverkehr entwickelt, wurde der ET403 in den 1970er Jahren zu einer der technologisch fortschrittlichsten Zuggarnituren seiner Zeit. Heute fährt er wieder regelmäßig – als Modell im Maßstab 1:87 in Hennef (Sieg).

Der ET403 wurde von der Deutschen Bundesbahn (DB) in den frühen 1970er Jahren als Reaktion auf den steigenden Bedarf an schnellen, komfortablen Zügen entwickelt. Die Idee war, ein Fahrzeug zu schaffen, das modernste Technik mit einem futuristischen Design verbindet. Zwischen 1973 und 1975 wurden vier vierteilige Triebzüge von der Deutschen Bundesbahn gebaut.

Besonders markant am ET403 ist seine aerodynamische Kopfform, die an einen Flugzeugcockpit erinnert, was ihm schnell den Spitznamen „Donald Duck“ einbrachte. Die Züge waren voll elektrisch angetrieben und konnten Geschwindigkeiten von bis zu 200 km/h erreichen – eine bemerkenswerte Leistung für die damalige Zeit. Sie waren mit Jakobs-Drehgestellen ausgestattet, die den Laufkomfort verbesserten und gleichzeitig Gewicht sparten. Auch die Vielfachsteuerung war ein technisches Highlight, da sie den Betrieb mehrerer Einheiten zusammen ermöglichte.

Der Lufthansa Airport Express

Nachdem der ET403 in den späten 1970er Jahren im Nahverkehr weniger zum Einsatz kam, fand er Anfang der 1980er Jahre eine neue Bestimmung. Die Lufthansa suchte nach einer innovativen Möglichkeit, Passagiere zwischen den Flughäfen Düsseldorf, Frankfurt am Main und Stuttgart zu befördern. Der ET403 wurde modernisiert und unter dem Namen „Lufthansa Airport Express“ in die Dienste der Fluggesellschaft gestellt.

403 als Lufthansa-Airport-Express zwischen Oberwesel und St. Goar (Linke Rheinstrecke), 23. Juli 1988

Die Züge erhielten ein neues Farbschema in den Lufthansa-Farben Weiß, Blau und Gelb, und das Interieur wurde auf ein erstklassiges Niveau gebracht, um den Ansprüchen der Flugreisenden zu genügen.

Bundesarchiv B 145 Bild-F079079-0002, Frankfurt-Main, Lufthansa Airport Express

Das Angebot wurde zu einer Art „fliegendem Zug“:

Es gab Check-in-Möglichkeiten an Bord, Gepäcktransportservices und eine komfortable Ausstattung, die der ersten Klasse eines Flugzeugs ähnelte.

Von 1982 bis 1993 verkehrte der Lufthansa Airport Express erfolgreich und bot eine direkte Verbindung zwischen den Flughäfen und wichtigen deutschen Städten. Mit der zunehmenden Konkurrenz durch den Ausbau des ICE-Netzes wurde der Betrieb jedoch eingestellt. Leider.

Ich erinnere mich gerne an diesen Zug und verbinde damit persönliche Erlebnisse. Auf meiner Rückreise aus dem sechswöchigen Urlaub in Canada im Mai 1987 mit der Lufthansa von Vancouver über Calgary, die Weiten des Landes, den Atlantik ging es ab Flughafen Frankfurt mit einem der vier ET403 Lufthansa Airport Express am linken Rheinufer entlang nach Köln Hauptbahnhof.

Köln hauptbahnhof 1990 2

Heute habe ich meinen eigenen ET403 Lufthansa Airport Express. Nicht im Original, dafür sind Wohnung und auch Straße zu klein. Aber als Modell im Maßstab 1:87 H0 passt es. Meinen „Donald Duck“ von der Firma Lima, Gleichstromsystem, hat Udo auf Wechselstrom und Digital umgerüstet und als ständige Leihgabe in den Bestand seiner Loks und Triebfahrzeuge in seinem Bahnbetriebswerk aufgenommen.

Seit Januar 2025 steht er da nicht nur herum, sondern vekehrt regelmäßig auf dem weiten Streckennetz.

So hat auch Hennef (Sieg) seinen „Donald Duck“ und ich habe mein Dauerticket. (GD)