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Der Sternfahrer – Freu[n]de, Modellbau und Spielzeug


Der Kopf ist rund, damit das Denken seine Richtung ändern kann.

Francis Picabia (1879–1953) – Maler, Schriftsteller und zentrale Figur der Dada-Bewegung


Bahnhof „Irgendwo“ – Obergeschoss

Der Regen hatte längst aufgehört, doch die Tropfen hingen noch an den frisch gestrichenen Fensterrahmen wie kleine Erinnerungen an eine lange, graue Nacht. Das Obergeschoss des Bahnhofs „Irgendwo“ stand nun da, als hätte es all die Jahre nur darauf gewartet, endlich Gestalt anzunehmen. Die Fenster saßen fest im Mauerwerk, jedes einzelne ein Auge, das geduldig hinaus in die Welt blickte.


Ein zarter Schleier von Ruß zog sich über die Laibungen — nicht aufdringlich, nur eine Andeutung davon, dass hier Leben stattgefunden hatte, dass Züge kamen und gingen, dass Kohleöfen rauchten und Lokomotiven schnauften. Das Wetter hatte dem Putz ein paar Geschichten ins Gesicht geschrieben: feine Spuren von Regen, Wind, und all dem, was an den Wänden eines alten Bahnhofs haften bleibt.

Der Anbau mit seinem Flachdach war inzwischen ebenso fertig. Die bitumenschwarze Fläche glänzte noch leicht, als sei sie gerade eben erst mit dem letzten Eimer Teer geglättet worden. Ein paar kleine Kiesel lagen verstreut darauf, als hätte ein früher Morgenwind sie dort abgelegt, um dem Dach etwas Gesellschaft zu leisten.

Und nun, da das Obergeschoss stand wie ein Versprechen und der Anbau sich eingefügt hatte wie eine Randnotiz, rückte der nächste große Schritt näher:
die Dachkonstruktion.

Es war der Moment, in dem der Rohbau seinen Charakter fand. Wo aus Holz und Neigung, aus Winkeln und Schatten ein Kleid für das Gebäude entsteht.

Man konnte beinahe hören, wie das Gemäuer inne hielt, als der erste Dachbalken angelegt wurde — als ob der Bahnhof selbst tief Luft holte, bevor ihm endlich das Dach aufgesetzt wurde, das ihn vor Wind und Wetter schützen würde. Bald würden sich die Sparren erheben wie ein Gerüst aus Gedanken. Bald würden die ersten Ziegel ihren Platz finden. Und irgendwo dazwischen, noch unsichtbar, würde der Bahnhof schon beginnen zu träumen: vom fertigen Gebäude, vom Rauch über den Gleisen, vom ersten Morgenzug, der leise pfeifend in „Irgendwo“ einrollt.

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ZeitZeichen Jugendfliegen 2019

Wir schauen heute in das Jahr 2019 auf das Jugendfliegen von fünf Modellflugvereinen in der Region Rhein-Sieg zurück.

Der MFG Siebengebirge e.V. hatte 2019 die federführende, verantwortliche Organisation der jährlich Anfang September stattfindenden Veranstaltung für Kinder und Jugendliche in der Hand und mit all den Mannen verdammt gut gemacht.

Bis heute wird in der Region zumindest unter Modellfliegern davon gesprochen.


Erstflug mit Kohlensäure – Freiflugmodell

Ein Muss für Technikfans, RC-Enthusiasten und alle, die ungewöhnliche Antriebe faszinieren. Jetzt reinschauen, staunen – und abheben!

Mitte Juni 2025 – vom Freiflugmodell zum RC-Abenteuer. Bei strahlendem Sommerwetter, lockeren Wolken und kaum Wind ist es endlich so weit: Der umgebaute Klassiker hebt ab! In diesem Video begleiten wir Montagsflieger Bernd bei einem ganz besonderen Projekt. Aus einem ehemaligen Freiflugmodell hat er ein ferngesteuertes RC-Flugzeug gebaut – inklusive innovativem Kohlensäure-Antrieb.

Bevor der eigentliche Erstflug startet, werfen wir noch einmal einen Blick zurück auf die ersten Gleitversuche, die vor einigen Wochen stattfanden. Danach wird es spannend: Der CO₂-Tank wird gefüllt, der Motor vorbereitet – und gleich beim ersten Startversuch gibt es eine unerwartete Überraschung…


Crawler – neue Herausforderungen

Die Räder des Crawlers rutschen auf dem losen Geröll, während sich der Fahrer langsam durch die zerklüftete Einfahrt der Kaldauer Grube tastet. Der vergangene Winter hat tiefe Spuren hinterlassen – Felsbrocken versperren den Weg, und der Boden ist tückischer denn je. Jeder Meter ist ein Kampf gegen die Natur, jeder Griff ins Steuer eine Entscheidung zwischen Vorwärtskommen und Festfahren.

Doch der Abenteurer am Steuer gibt nicht auf. Mit geschickten Manövern und eisernem Willen bahnt er sich seinen Weg in das Herz der Grube, wo das Unbekannte wartet – und mit ihm die nächste Herausforderung.



Besuch bei Modelleisenbahnfreunden

Ein Tag in den Alpen des Rheinlandes – Am letzten Sonntag im Oktober 2025 öffnete die Interessengemeinschaft Modelleisenbahnfreunde Meckenheim bei freiem Eintritt ihre Türen zum traditionellen Herbstfahrtag – und zahlreiche Besucherinnen und Besucher folgten der Einladung. Schon beim Betreten des Ausstellungsraumes wurde deutlich: Hier ging es nicht um eine gewöhnliche Modellbahnanlage, sondern um eine liebevoll erschaffene Miniaturwelt, die auf faszinierende Weise an die Schweizer Alpen erinnerte.

Zwischen felsigen Gipfeln und sattgrünen Tälern zog sich eine Schmalspurbahn durch das Gebirge. Zahnradbahn und Standseilbahn verbanden Berg- und Talstation, während kleine Chalets, Brücken und Viadukte das Landschaftsbild vollendeten. Wer in den Raum trat, hatte für einen Moment das Gefühl, sich irgendwo zwischen Graubünden und dem Berner Oberland zu befinden – nur dass die Züge im Maßstab 1:22,5 fuhren und die Berge aus fein modelliertem Gips und Farbe bestanden. Die große LGB-Anlage der Modelleisenbahnfreunde, auf rund 200 m² aufgebaut, zeigte eindrucksvoll, wie detailreich und lebendig Modellbahnbetrieb gestaltet werden kann. Jeder Abschnitt wirkte durchdacht, jede Bewegung harmonisch – ein kleines Gesamtkunstwerk in Bewegung.

Im Zentrum der Aufmerksamkeit stand das großzügige Bahnbetriebswerk mit Schiebebühne. Hier reihten sich Lokomotiven auf, deren Miniaturkessel im Licht der Halle fast zu glühen schienen. Dampfloks, Rangiermaschinen und Triebwagen – alle warteten darauf, zum nächsten Einsatz zu rollen. Besonders bemerkenswert: Einige der Loks und Wagen waren keine industriellen Modelle, sondern Eigenbauten der Modelleisenbahner selbst. So entstanden auch Gebäude, Bäume und Sträucher aus eigener Hand. Mit handwerklicher Präzision, viel Geduld und einem tiefen Verständnis für das Vorbild entstanden so einzigartige Fahrzeuge, Gebäude und Bäume, die es in keinem Katalog zu kaufen gibt. Jedes Stück trug die persönliche Handschrift seines Erbauers – ein sichtbarer Ausdruck gelebter Modellbaukunst.

Der Raum war bis auf den letzten Platz gefüllt. Familien, Eisenbahnfreunde und neugierige Gäste ließen sich von der Atmosphäre mitreißen. Kinder reckten sich auf Zehenspitzen, um die vorbeifahrenden Züge besser zu sehen, während Erwachsene über die technische Finesse und die handwerkliche Präzision staunten. Für das leibliche Wohl war ebenfalls gesorgt: Kaffee und hausgemachter Kuchen, liebevoll zubereitet und angeboten von den Frauen der Eisenbahner, rundeten den Besuch genussvoll ab. Der Duft von frisch gebackenem Käsekuchen und Sahnetorte mischte sich mit dem leisen Surren der Züge – eine fast nostalgische Kombination, die an vergangene Bahnhofscafés erinnerte. Überall wurde gefachsimpelt, gestaunt und gelächelt – ein Tag, der das Gemeinschaftsgefühl dieser engagierten Interessengemeinschaft eindrucksvoll widerspiegelte.

Was hier geschaffen wurde, war mehr als ein Hobby – es war gelebte Leidenschaft. Die Modelleisenbahnfreunde Meckenheim verbinden technisches Können mit Liebe zum Detail und einem feinen Gespür für Atmosphäre. Ihre Anlage ist kein statisches Schaustück, sondern ein lebendiges Abbild von Eisenbahnromantik und Ingenieurskunst im Kleinformat.

Der Besuch des Herbstfahrtags der Modelleisenbahnfreunde Meckenheim war ein voller Erfolg: ein Tag voller Bewegung, Begeisterung und Begegnungen – und eine Einladung, sich von der Magie der kleinen Welt verzaubern zu lassen.

Wer die Gelegenheit hat, bei einem der nächsten Fahrtage dabei zu sein, sollte sie nutzen. Denn zwischen Schotter, Schienen und Miniaturbergen liegt etwas, das größer ist als jede Anlage: die Leidenschaft für die Eisenbahn.

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