Führung durch Herberts Modellbauwerkstatt

Herzlich willkommen zu einer exklusiven Führung durch Herberts Modellbauwerkstatt im so genannten Legoland am Ortsrand von Neunkirchen! Hier, wo Modellflugzeuge zum Leben erweckt werden, laufen die Maschinen auf Hochtouren, dass selbst Rube Goldberg neidisch wäre.

Eine Rube-Goldberg-Maschine ist eine Nonsens-Maschine, die eine bestimmte Aufgabe absichtlich in zahlreichen unnötigen und komplizierten Einzelschritten ausführt. Dies hat keinen praktischen Nutzen, sondern soll bei der Beobachtung Vergnügen bereiten.1)

Es rattert, es klopft, es schlägt – und manchmal klopft sogar der Nachbar weil er wissen will, warum es hier eigentlich so viel Lärm gibt. In der Werkhalle wird jedes Material bearbeitet: Holz, Eisen, Kunststoff und Papier, manchmal auch das Pausenbrot. Die Arbeiter sind so fleißig, dass selbst die Kaffeetasse vor Anstrengung schwitzt.

Und dann gibt es da noch das Büro. Hier sitzt das hübsche Fräulein im figurbetonten roten Kleid, nimmt Komplimente und gelegentlich einen Auftrag entgegen. Mit einem Lächeln, das sogar die Rechnungen freundlich erscheinen lässt, sorgt sie dafür, dass der Betrieb weiterläuft und die Arbeiter gerne hier sind.

Der Werkstattinhaber geht mit der Zeit und setzt auf modernste Technik. Wählen Sie zwischen der Wilesco D20, die dampft wie ein Teekessel auf Steroiden, oder einem Stromaggregat, das so hybrid ist, dass es selbst Tesla vor Neid erblassen lässt. Nachhaltigkeit und Effizienz stehen hier an erster Stelle – oder zumindest an zweiter, gleich hinter dem morgendlichen Kaffee.

Also lehnen Sie sich zurück, genießen Sie das Spektakel und stellen Sie sich vor, wie selbst das Holz, Eisen, Schrauben und Muttern tanzen, wenn Herbert und sein Team loslegen.

Willkommen in einer Welt, wo Modellbau auf höchstem Niveau betrieben wird – und wo jedes „Rattata“ und „Klopf“ ein Lied der Innovation und der Freude singt.

1) Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Rube-Goldberg-Maschine

Werkstatt Wilesco D20 im Aufwind

Das Startup von Herbert mit seiner Werkstatt Wilesco D20 ist offensichtlich auch international ein voller Erfolg.

Entgegen der ansonsten in diesen Krisenzeiten eher schlechten Wirtschaft in Deutschland scheint die Werkstatt Wilesco D20 von Herbert im Aufwind zu sein.

Der kürzlich mit günstigen Mitteln selbst gebaute Kanonenofen ist angeheizt. Die Kohle in der neuen Eigenbau Schmiedeesse glüht; das erste Werkstück wird gleich in die Glut gehalten.

Die Facharbeiter sind fleißig. Das wird gut und reichlich gelohnt.

Auch deshalb ist inzwischen ein Lohnbüro eingerichtet, analog, Holzschreibtisch, Schreibmaschine, Telefon mit Wählscheibe, Schreibtischlampe, Wandkalender und eine Weltkarte, die allen zeigt, in welche Länder die Arbeitsergebnisse, hergestellt nach alter Handwerkskunst, Made in Germany geliefert werden.

Fräulein Hannelore wartet mit einem Blick auf die Uhr auf die nächste telefonische Bestellung, bereit, die Rechnung zu schreiben und freitags, punkt 14.00 Uhr die ersehnten Lohntüten an die Facharbeiter im Betrieb zu verteilen.

Fotos anklicken und vergrößern

Wilesco D20 Diorama – Werkleute eingetroffen

Am späten Abend sind die angeworbenen Werkleute bei Herbert in der Werkhalle eingetroffen. Sie haben gleich ihre Blaumänner oder andere Arbeitskleidung angezogen, Werkzeug in die Hand genommen, die Dampfmaschine geölt und sich bis tief in die Nacht an die Arbeit gemacht.

Fast kommt es einem so vor, als wären über Nacht, wer hätte das gedacht, bei Herbert, dem stolzen Betreiber der Werkstatt, die Kölner Heinzelmännchen eingezogen und würden nun dort ihr Werk verrrichten.

Da kamen bei Nacht,
Ehe man’s gedacht,
Die Männlein und schwärmten

Und klappten und lärmten,
Und rupften
Und zupften,
Und hüpften und trabten
Und putzten und schabten…
Und eh ein Faulpelz noch erwacht,…
War all sein Tagewerk… bereits gemacht!
1)

Fotos anklicken und vergrößern

Mit seiner Begeisterung für Dampfmaschinen, Werkstätten und Liebe zum Detail ist Herbert nicht allein.

Ein wahrer Meister dieser Modellbautechnik lebt im Erzgebirge. Schauen wir uns die von Manfred König selbst konstruierten und gebauten Schmückstücke an und lassen uns die Einzelheiten von ihm erklären.

1) Textauszug Die Heinzelmännchen zu Köln von August Kopisch (1836)