Erstflug mit Kohlensäure – Freiflugmodell

Ein Muss für Technikfans, RC-Enthusiasten und alle, die ungewöhnliche Antriebe faszinieren. Jetzt reinschauen, staunen – und abheben!

Mitte Juni 2025 – vom Freiflugmodell zum RC-Abenteuer. Bei strahlendem Sommerwetter, lockeren Wolken und kaum Wind ist es endlich so weit: Der umgebaute Klassiker hebt ab! In diesem Video begleiten wir Montagsflieger Bernd bei einem ganz besonderen Projekt. Aus einem ehemaligen Freiflugmodell hat er ein ferngesteuertes RC-Flugzeug gebaut – inklusive innovativem Kohlensäure-Antrieb.

Bevor der eigentliche Erstflug startet, werfen wir noch einmal einen Blick zurück auf die ersten Gleitversuche, die vor einigen Wochen stattfanden. Danach wird es spannend: Der CO₂-Tank wird gefüllt, der Motor vorbereitet – und gleich beim ersten Startversuch gibt es eine unerwartete Überraschung…

Freiflugmodell mit Kohlensäuremotor

Am letzten Sonntag im April 2025, einem sonnigen Tag bringt Montagsflieger Bernd eines seiner besonderen Freiflugmodelle mit auf das Flugfeld.

Das Modell, ausgestattet mit einem Kohlensäuremotor, absolviert nach Restauration erste Gleitversuche. Der Motor bleibt allerdings noch still, da die dafür benötigte Kohlensäurepatrone fehlt.

Bernd erklärt das Modell und vor allem die Oldschool Motortechnik.

Die für den Betrieb des in der heutigen Zeit ungewöhnlichen Motors erforderliche Kohlensäurepatrone will Bernd in den nächsten Tagen besorgen. Sobald sie verfügbar ist, steht einem ersten motorisierten Flugtest nichts mehr im Wege. Die Vorfreude bei den Montagsfliegern ist groß!

Projekt Weihe50 #21

Kurz vor Weihnachten, wenn andere im Kaufstress durch die Innenstädte laufen oder vor dem Bildschirm den Zeigenfinger wundklicken, läuft Montagsflieger Bernd in seiner heimischen Werkstatt zur Hochform auf und bringt das Gemeinschaftsprojekt so richtig nach vorne. Seine Weihe50 ist soweit, dass es nicht mehr lange dauern kann, bis wir sie beim Erstflug sehen. Vielleicht ist sie eher fertig als das Wetter im Rheinland besser wird. Auf jedenfall wird sie eher fertig sein als die der beiden anderen Projektmitglieder Udo und Georg.

Das Modell ist mit seinen Flächen im Rohbau bereits mit zwei Servos, einem Haubenverschluss und Landekufe ausgestattet.

Jetzt noch die Haube, Rudersteuerung, Lack, Bespannung und dann geht es in die Luft, gesteuert über zwei Achsen.

Zwischenlandung auf der Rennstrecke UFM-Modellbau

Projekt Weihe 50 #17

Bei dem derzeit ungemütlichen Novemberwetter im Rheinland läuft Montagsflieger Bernd im Gemeinschaftsprojekt Weihe 50 mit Georg (3D-Konstruktion Rumpf) und Udo (3D-Druck Rumpf, Rippen Laser-Cut) zur Hochform an seiner Rumpfform auf:

Bernd schreibt zu seinem Leichtgewicht von 66g, das er uns nach getaner Bastelarbeit zeigt:

Ich habe mich in den letzten Tagen mal an den Aufbau des ersten Rumpfes aus der neuen Form gemacht.

Vorgestern habe ich, nachdem ich die Formenhälften gründlichst mit Wachstrennmittel (7- mal) eingewachst und nach dem völligen Durchtrocknen über Nacht, noch einmal mit Folientrennmittel (PVA- Lack) versehen.

Zum Laminieren habe ich 120 Gramm Harz- Härtergemisch angerührt und davon 30 Gramm abgetrennt und mit Thixotropiermittel so weit angedickt, dass eine pastöse Masse entstand. Diese läuft auch an senkrechten Wänden nicht ab. Damit habe ich dann die kompletten Formeninnenseiten als Oberflächenharz eingestrichen, wobei die Ecken von Kabinenhaubenausschnitt und Flügelauflage besonders sorgfältig bedacht wurden. Lufteinschlüsse sind da tunlichst zu vermeiden. Als erste Gewebelage habe ich über die gesamte Länge 80g/m² Glasgewebe eingebracht. Darauf kam ein Glasrowing von der Nase über die Unterkante des Kabinenhaubenausschnitts bis zur Höhenleitwerksauflage ungefähr auf Taillenhöhe. Dann folgte eine Lage 162g/m² Glasgewebe von der Nase bis zum Ende der Flügelauflage, wobei die Hinterkante zur weicheren Kräfteeinleitung im 50° Winkel abgeschrägt ist. Zum Abschluß kam noch eine Lage 162 g/m² Glasgewebe über die ganze Länge in die Form, wobei bei einer Formenhälfte oben und unten ein Überstand von ca. 15mm stehen blieb und auch mit Harz durchgetränkt wurde. Zusätzlich habe ich noch ein 25mm breites Glasgewebeband von der Rupfnase bis ca. der Hälfte der Flügelauflage einlaminiert und 6 Glasfaserrowings in den Raum zwischen Flügelauflage und Kabinenhaubenausschnitt vorgetränkt und eingebracht.

Unter diese Formenhälfte habe ich eine Pressspanplatte mit seitlich eingeschlagenen Nägelchen geschoben und mit einfachem Nähgarn die Überstände nach innen vorgebogen. Nach dem Schliessen der Form habe ich das Nähgarn an einer Seite komplett durchgeschnitten und die Fäden an der anderen Seite herausgezogen. Danach habe ich versucht, die Überstände an das gegenüberliegende Laminat zu drücken.

Das Ganze durfte wieder für 24 Stunden in den Heizungskeller und wurde heute entformt , was zu meinem Erstaunen relativ problemlos gelang. Da hat sich der reichliche Einsatz von Trennmittel wohl gelohnt. Das Ergebnis ist auf den Bildern zu bestaunen.

Der erste Rumpf bedurfte noch einiger Nacharbeit, ist aber verwendbar. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass die nächsten Ausformungen wohl besser werden.“