F-Schlepp – Nonstop!

Der Herbst ist da – die Bäume bunt, der Himmel grau, der Wind… na ja, nennen wir ihn „sportlich“. Aber das schreckt bei den Montagsfliegern natürlich niemanden ab! Heute heißt es wieder: F-Schlepp-Action nonstop! Am Start steht die treue Maule M-7 GB – 2,7 Meter Spannweite, ordentlich Power unter der Haube und geflogen von Ralf, der den Gashebel so gefühlvoll bedient wie andere ihren Sonntagskaffee umrühren. Hintendran gleich zwei Klassiker der Segelfluggeschichte:

  • Eine Ka 6, die sich gesteuert von Bernd in den Himmel ziehen lässt – oldschool, aber mit Stil und Gleitwinkel!
  • Und eine Ka 6E – elegante Konstruktion, schlank wie ein Herbstblatt im Aufwind, pilotiert von Dieter.

Zwischen Start, Schlepp, Thermiksuchen und Landungen bleibt kein Auge trocken – außer vielleicht das vom Kameramann, der bei jedem Durchgang ein bisschen mehr Seitenwind abbekommt.

Kurz gesagt: Ein ganz normaler Sonntag bei den Montagsfliegern – viel Spaß, gute Laune, und das typische Motorbrummen der Maule, das man schon vom Weg aus hört.

Also: Zurücklehnen, mitfliegen, Herbststimmung inklusive!

Pilatus B4 F-Schlepp

Dieter stellt stolz seinen Segler Pilatus B4 vor – ein Modell, das ihm inzwischen ans Herz gewachsen ist. Mit Leidenschaft erklärt er die Besonderheiten der Tragflächenkonstruktion und warum gerade dieses Modell für ihn etwas Besonderes ist.

Begleitet von einer kraftvollen Maule als Schleppmaschine hebt der elegante Segler schließlich ab. Gemeinsam steigen die beiden in den Himmel, und es beginnt ein Zusammenspiel aus Technik und Flugkunst.

Ob Schleppflug oder freier Segelgleitflug, Dieter und seine Pilatus B4 zeigen es.

Lucky 2m-Segler Eigenbau Huckepack

Dieter hat heute mehr als nur seinen kleinen Segler Calimero dabei; sein ganzer Stolz: Lucky, ein selbst entworfener und gebauter Segler, der mit seinen eleganten Linien und einer Spannweite von 2 Metern förmlich danach schreit, sich in die Luft zu erheben.

Die Vorbereitungen auf Flugfeld IV laufen. „So! Die nächste Dame! Mit demselben Herrn!“, fordert Andreas auf, der alles in Bild und Ton festhält, während Bernd schon seinen Nurflügel für einen Huckpackflug (demnächst im Video) aus dem Hangar holt.

„Also“, sagt Ralf mit einem Blick auf Lucky, „der ist heute auch noch dran?“ Dieter nickt eifrig. Seine Augen glänzen vor Aufregung, die pure Freude eines Mannes, der sein eigenes Werk zum Leben erwecken will. „Klar doch. Der muss heute auch noch fliegen!“

Die beiden schnallen den 2-Meter-Segler auf den Huckepackaufsatz, jeder Gurt wird straff gezogen, jede Verbindung noch einmal geprüft. Lucky ist größer, eleganter als der kleine Calimero, ein Modell, das die Blicke der Zuschauer auf sich zieht. Der Wanderer, der zuvor das Spektakel aus der Ferne beobachtet hat, nähert sich erneut und sieht fasziniert zu, wie der Segler startklar gemacht wird. Auch die Pferde stehen wieder am Rand der benachbarten Wiese, scheinbar unbeeindruckt von dem erneuten Treiben.

„Bereit?“ Ralf schaut fragend zu Dieter hinüber, die Hand schon am Gashebel der Wilga. „Mehr als bereit“, antwortet Dieter, die Begeisterung in seiner Stimme kaum zu überhören. „Dieses Mal geht’s richtig hoch.“ Die Wilga setzt sich erneut in Bewegung, und wie ein Gespann erheben sich das Flugzeug und Lucky sanft in die Lüfte, höher und höher, bis die Welt unter ihnen kleiner wird.

„Wunderbar“, ruft Dieter. Seine Augen folgen jeder Bewegung des Seglers, der Huckepack mit der Wilga in die Höhe getragen wird. Es ist ein Moment purer Euphorie, eine Bestätigung all der Stunden, die er in dieses Modell gesteckt hat.

Doch am Ende redet Dieter bereits von mehr: „So, wir legen jetzt eine 5-Meter-Maschine auf!“ Ralf lacht. „Eine 5-Meter-Maschine? Ich bin dabei.“

Alle grinsen nur, wissend, dass in der Welt der Modellflieger viel erzählt wird. Wie Jäger oder Angler, die von den größten Trophäen berichten, geht es auch hier mal mehr um Träume als um die Realität.

Aber heute, in der klaren, angenehmen Herbstluft, scheint nichts unmöglich.