Der große Schlepper ist zurück

Nach längerer Standzeit im Hangar ist Bernds Eigenbau, der „große Schlepper“, wieder regelmäßig in der Luft zu sehen. Das robuste Motormodell hat sich als echter Allrounder erwiesen – vielseitig, kraftvoll und durchdacht konstruiert. Mit einer Spannweite von 2,30 Metern und einem Abfluggewicht von rund 5 kg ist der Schlepper nicht nur optisch eindrucksvoll, sondern auch technisch bestens ausgestattet.

Herzstück des Antriebs ist ein kräftiger Reisenauer Motor mit 1:4 Getriebe, der von einem 6s-Lipo gespeist wird und einen 18×12 Fiala Propeller antreibt – eine leistungsstarke Kombination, die souveräne Schleppeinsätze und dynamischen Flug ermöglicht. Die integrierte Schleppkupplung erlaubt präzise F-Schlepps, während ein eigens entwickelter 3D-Druck-Aufsatz für den Huckepackstart von Seglern zusätzliche Vielseitigkeit bietet.

Neu hinzugekommen ist eine Abwurfvorrichtung für einen Fallschirmspringer – ebenfalls in Eigenkonstruktion umgesetzt. Damit erweitert sich das Einsatzspektrum des Schleppers um eine spannende Funktion und macht das Modell zu etwas Besonderem.

Mit seinem durchdachten Aufbau, der cleveren Technik und seiner beeindruckenden Leistungsfähigkeit zeigt der große Schlepper einmal mehr, was mit Eigenbau und Leidenschaft im Modellflug möglich ist – ein echtes Multitalent am Himmel.

Weihe 50 – Ein Klassiker neu interpretiert

Wir präsentieren den Nachbau eines echten Klassikers: der Weihe 50, einem Segelflugzeugmodell, das ursprünglich in den 1960er Jahren von der Firma Graupner angeboten wurde. Das Modell wurde im Rahmen eines Winterprojekts von Udo, Bernd und Georg liebevoll neu konstruiert und gebaut.

Die moderne Interpretation kombiniert klassische Linien mit heutiger Technik: Der Rumpf besteht aus GFK und wurde mit Fusion 360 in 3D konstruiert. Ein gedrucktes Urmodell diente anschließend zur Erstellung der GFK-Form.

Besonders eindrucksvoll: Im Video wird die Weihe 50 im Huckepackverfahren auf einer Motormaschine in die Luft gebracht – ein spektakulärer Start, der die Präzision und Eleganz des Modells eindrucksvoll zur Geltung bringt.

Bei den Montagsfliegern ist das Modell in zwei Varianten im Einsatz – mit und ohne Querruder – und sorgt bei jedem Flug für Aufsehen.

Mehr zum Projekt, inklusive zahlreicher Bilder, Videos und Hintergrundinformationen, finden Sie in der umfangreichen Dokumentation direkt hier auf der Website.

Technik, Tücken und Improvisation

Eine faszinierende Variante des Modellflugs: der sogenannten Huckepackstart. Dabei trägt eine motorisierte Modellmaschine einen Segelflieger auf dem Rücken – gehalten von zwei straff gespannten Gummibändern. Ziel ist es, dass das Gespann gemeinsam in die Höhe steigt, bis die Gummis per Fernsteuerung gelöst werden und der Segler in den freien Flug übergeht.

Doch wie so oft steckt der Teufel im Detail: Die Technik muss einwandfrei funktionieren, denn bereits ein einzelnes klemmendes Gummi kann gefährlich werden. Löst sich nur eines der beiden Bänder, gerät das Gespann ins Trudeln – das Flugverhalten wird unkontrollierbar. Im Video wird genau dieses Risiko thematisiert. Besonders heikel: Es besteht die Gefahr, dass eines der Gummibänder beim Start in den Spalt der Wölbklappen des Seglers rutscht. In diesem Fall kann der Segler nicht mehr sauber freigegeben werden.

Trotz der technischen Herausforderung wird an diesem Tag nicht auf den Start verzichtet. Eine provisorische Lösung – improvisiert, aber funktional – ermöglicht schließlich doch noch einen erfolgreichen Flug.

Das Video gibt einen Einblick in die Herausforderungen und Faszination des Modellflugs, bei dem neben Präzision auch Erfindungsgeist gefragt ist.

3D-Druck GEOlino 1200 #8 Huckepack

Der 3D-Druck Eigenbau Segler GEOlino 1200 geht wieder einmal per Huckpack in die Luft. Es ist Ende April, sommerlich warm, nahezu windstill und fast wolkenlos. Ein schöner Saisonstart.

Die Blockstreifen an der Fläche mit blauer Oracalfolie haben sich nicht bewährt; sie lösten sich immer wieder vom Filament.

Inzwischen ist die Unterseite der Fläche mit Farbresten Rot und übergehend in Gelb lackiert.