Motte und sein neuer Defender D90

Aus der Reihe Gespräche unter Freunden

„Hallo Rabe, frohes neues Jahr.“ – „Frohes Neues Motte.“ „Rabe, bist du gut ins neue Jahr gestartet? Mein Vater und ich sind entspannt ins neue Jahr gerutscht. Und du? Erzähl! Deine Mutter und ihre Freundin Brigitte haben doch bestimmt wieder eine grandiose Silvesterparty geschmissen.

Hat dein Onkel Wilhelm sie diesmal wieder mit seinen alten Schallplatten verzaubert? Ich wette, er hat ein buntes Programm aufgelegt, seine Lichtorgel auf den Boden gestellt und die Discokugel drehen lassen. Abwechselnd hat er Rumba, Cha-Cha-Cha, Samba, Disco-Fox und Twist mit den ausgelassenen Damen getanzt und sich dabei wie der Tiger aus der Siedlung gefühlt!“

„Ja, Motte, genau so war es! Und um Mitternacht ging’s dann raus auf die Straße. Da wurde es richtig wild – Böller, Raketen, Frösche, Heuler, Pfeifer, alles ganz nach alter Tradition. ‚Prosit Neujahr!‘ haben meine Mutter und Brigitte den Nachbarn zugekreischt. ‚Alles Gute!‘“

„Rabe, bei uns war es etwas ruhiger. Mein Vater gibt für Böller und Raketen keinen Cent aus. Wir haben uns nur aus der Ferne die Raketen der anderen am Himmel angesehen.“

„Tja, Motte, dann können wir uns ja jetzt wieder den wirklich wichtigen Dingen im Leben widmen!“ „Es gibt Neuigkeiten aus der Garage, Rabe!“ „Was denn, Motte?“

„Mein Vater sagt, das Wetter ist zurzeit überhaupt nicht geeignet fürs Modellfliegen. Also hat er mir einen neuen Crawler geschenkt – 1 zu 10 mit Brushlessmotor, ein Baukasten! Ein großartiges Fahrwerk mit Allradantrieb und die Karosserie eines Land Rovers. Ein Defender D90, ein echter Klassiker. Mit dem fahre ich im Frühjahr nach Afrika, in die Serengeti! Er wird übrigens in Georg’s Garage – Spirit of Wolperath – aufgebaut und wie ein Zebra lackiert. Ganz so, wie der Professor Grzimek damals seine DO 27, die D-ENTE, gestaltet hat. Herbert hat übrigens ein Modell von genau diesem Flugzeug, das er Auf der Hardt fliegt.“

„Wow, Motte! Darf ich den Crawler mal sehen?“

„Klar, Rabe! Hier sind ein paar Bilder. Der D90 ist noch nicht ganz fertig, aber ich kann mir schon gut vorstellen, wie er aussehen wird, wenn er in ein paar Tagen komplett ist.“

Ki-generierte Garagenbilder

Ein Beitrag aus der Reihe Gespräche unter Freunden

Spaß und Regeln beim Hallenfliegen

Unter Freunden – Motte und Rabe – Ähnlichkeiten mit lebenden Personen wären rein zufällig.

Unsere Freunde Motte und Rabe sind inzwischen begeisterte Modellflieger. Sie haben sich zum Hallenfliegen verabredet. In einer düsteren Sporthalle, in der die Geräusche von quietschenden Turnschuhen und knallenden Bällen normalerweise zu hören sind, haben sich die zwei unerschrockenen Modellflugbegeisterten verabredet.

Ihre Mission:

Die Lüfte zu erobern

mit ihren kleinen, aber eindrucksvollen Flugzeugen.

Motte, der Hobbybastler mit einem Hang zum Perfektionismus, hat sein Modellflugzeug liebevoll vorbereitet. Es glänzt in der Hallenbeleuchtung, als hätte er es gerade aus einer Modellflugzeugschönheitsklinik geholt. Jede Schraube ist fest angezogen, jede Lackierung perfekt aufgetragen.

Er streicht sanft über die Flügel und das weiche, graue Fell des Piloten. Beide lächeln zufrieden. „Dies wird ein Flug für die Geschichtsbücher, mein Freund!“, ruft er enthusiastisch seinem Partner zu.

Sein Kumpel Rabe hingegen, ein Liebhaber des Improvisierens und der Spontanität, hat sein Modellflugzeug aus einer Kiste gekramt, die mehr nach einem Grab für verlorene Gegenstände aussieht als nach einem Lager für wertvolle Fluggeräte. Mit einem Schulterzucken und einem breiten Grinsen schnappt er sich das Flugzeug und schleudert es in die Luft.

„Wer braucht schon Präzision, wenn man Leidenschaft hat, oder?“, ruft er fröhlich und wirbelt umher wie ein Kind im Spielzeugladen.

Der Schal des Piloten flattert im Wind der Heizungsanlage. Während Motte die Windverhältnisse in der Halle akribisch prüft und die Startbahn inspiziert, um die perfekte Flugroute zu planen,

beobachtet Rabe das Treiben um sich herum mit einem Augenzwinkern. Er zückt seine Fernbedienung und fängt an, wilde Manöver zu vollführen, die mehr nach einem Tanz mit dem Zufall als nach einem geplanten Flug aussehen. Ein Looping hier, eine unerwartete Abwärtsdrehung dort – sein Flugzeug tanzt im Raum wie ein betrunkener Schmetterling, der versucht, Walzer zu tanzen.

Als die beiden schließlich bereit sind, ihre Flugzeuge in die Lüfte zu schicken, stehen sie Seite an Seite, jeder mit seinem eigenen Ansatz, aber beide mit einem Funken Abenteuerlust in den Augen. Motte hält sein Flugzeug fest, als ob es sein kostbarstes Gut wäre, während Rabe sein Modell mit einem breiten Grinsen auf die Startbahn legt.

Und dann, mit einem Winken und einem Lachen, starten sie ihre Flugzeuge in die Luft, bereit für ein Abenteuer, das vielleicht mehr über die unterschiedlichen Herangehensweisen ans Leben als über Modellflugzeuge erzählt.

Aber was soll es, solange sie Spaß haben und die Hallendecke heil bleibt, ist alles erlaubt, oder?

Ah, die Frage nach den Regeln,

ein Thema, das die Menschheit seit Jahrhunderten beschäftigt. Der Mensch braucht Regeln, wie ein Fisch das Wasser braucht. So sagen zumindest diejenigen, die sich gerne als Regelmeister aufspielen. Denn schließlich wäre das Leben ohne Regeln ja nur ein wilder Ritt auf dem Rücken eines unberechenbaren Elefanten!

Stell dir das Chaos vor, wenn jeder einfach tun könnte, was er wollte! Die Halle wäre ein Schlachtfeld aus Flugzeugkarambolagen, der Flugraum würde sich in eine Arena für verbale Schlachten verwandeln , die Modellflugbörse Schauplatz für wilde Prügeleien um den letzten Akku.

Aber zum Glück haben wir Regeln! Diese wunderbaren, oft missverstandenen Gebote der Vernunft, die uns sagen, was wir tun und was wir lassen sollen. Sie sind wie die Mama, die uns die Hand hält, wenn wir durch die Halle oder über das Modellfluggelände gehen und fliegen,

oder wie der unliebsame Lehrer, der uns in der Schule die Freiheit raubt, unsere zu einem Flugzeug geformte Knetmasse auf den Boden zu werfen.

Dank der Regeln können wir uns sicher fühlen in unserer kleinen Blase der Ordnung und Disziplin. Wir wissen genau, wie wir uns verhalten müssen, um nicht aus der Reihe zu tanzen und das fragile Gleichgewicht der Gemeinschaft zu gefährden. Denn wer will schon derjenige sein, der die Domino-Steine umstößt und damit die Apokalypse auslöst?

Collage mit Bild aus dem Buch von Thorben Kuhlmann „Lindbergh: Die abenteuerliche Geschichte einer fliegenden Maus“, Nord Süd Verlag Zürich, 20151)

Also erheben wir unser Glas auf die Regeln, die uns vor dem Abgrund der Anarchie bewahren! Mögen sie immer fest verankert bleiben, wie ein Fels in der Brandung oder ein Betonpfeiler auf der Autobahn – solide, unverrückbar und ein wenig unbequem, wenn man dagegen stößt.

1) Erlaubnis des Verlags liegt vor.

Motte und Rabe trecke durch de Stadt – Donnerstag, 11.11 Uhr

Rabe und Motte trecke durch de Stadt 11.11 Uhr – Ein Gespräch unter Freunden #70

„Du Rabe!“ „Ja Motte.“

„Es ist genau 11.11 Uhr.“ „Ja und?“

„Es geht los.“ „Was?“ „Der Straßenkarneval in Köln, im ganzen Rheinland.“


„Dann ist wohl nichts mit Modellflug oder?“ „Doch, die fliegen trotzdem.“ „Ach ja, Karneval, Altweiber, 11.11 Uhr. Deshalb waren meine Mutter und ihre Freundin Brigitte heute so aufgeregt. Die haben sich stundenlang im Badedzimmer geschminkt, bunte Klamotten angezogen, grelle Perücken, kleine Fläschen Schnapps in die Tasche gesteckt. Dann sind sie mit meinem Onkel Wilhelm kreischend auf die Straße gerannt und Arm in Arm losgezogen.“

„Wohin Rabe?“ „Nach Kölle, auf den Altermarkt, da wird der Straßenkarneval eröffnet. Da jeht um 11.11 Uhr dat Spillche loss! Da tanzt der Bär und da gibt et Bützchen, sagte mein Onkel Wilhelm. Und Brigitte sagte nur noch kichernd: Sei lieb mein kleiner Räuber und mach Dir einen schönen Tag.“ „Und wann kommen die wieder?“

„Das kann dauern. Bis heute abend haben mir die drei nur noch zugerufen.“ „Dann hast Du ja heute frei Rabe und wir können auch etwas Karneval feiern. Ich habe meine kleine Trommel, dat Trömmelche mitgebracht. Hier hör mal und sing einfach mit.

Dann ziehen wir auch durch die Straßen.“

„Kölle Alaaf, Alaaf, Alaaf!“

Gespräche unter Freunden

Motte und Rabe – Herbert fliegt

„Du Rabe!“ „Ja Motte.“ „Was meinst Du? Brauchen wir den Schirm noch lange in diesem Sommer?“

„Motte, ich bin doch kein Hellseher. Mir reicht es auch langsam.“

„Und jetzt sind auch noch die Ferien vorbei.“ „Ja, was sollen wir da bloß machen Motte?“

„Vom Sommer weit und breit in diesem Jahr keine Spur Rabe.“ „Ebenso wenig wie vom Jugendfliegen.“ „Es machen sich überall nur dicke Wolken breit, trüben alles ein, Sturm zieht mit Donner und Blitz übers Land. Ob die uns Jungs wohl vergessen haben?“ „Wer Motte?“ „Die Modellflieger.“ „Ich habe sie noch am Samstag fliegen sehen.“

„Und jetzt Motte?“ „Ich habe gestern bei dem Dauerregen noch einmal in unserem Fliegenden Koffer gewühlt.

Hab uns was mitgebracht. Herbert fliegt. Hier schau.“

Modelldaten

Polaris Seaplane

  • Spannweite 800 mm
  • Länge 1.000 mm
  • Fluggewicht ca. 780 g
  • Flächenbelastung 24,8 g/qdm
  • Antrieb Jamara Magnum A2212-10
  • ESC YUKI 35 A
  • Luftschraube APC SF 8 X 3,8″
  • Akku 3S 1.500 mAh – Flugzeit 10 – 12 Minuten

Gigant G 16-3

  • Spannweite 1.600 mm
  • Länge ü.a. 770 mm
  • Fluggewicht 770 g
  • Brushless Magnum A2212-10-1400kv
  • Regler Hobbywing Skywalker 40A
  • 3A BEC
  • Prop 8×3,8
  • Akku Lipo 3S 2.200 mAh
  • 2 Servos 9 g-Klasse Höhe, Quer

Focke Wulf E-Stratos

  • Spannweite 950mm
  • Länge 550mm
  • Fluggewicht 449g
  • Emax2812-1400kv
  • Robbe BL Control 818
  • Grpr 7 x 4
  • Lipo 3S 1000mAh