Die ersten Gleise sind ausgelegt – in Irgendwo. Millimeter für Millimeter wurden sie angepasst, auf die erforderliche Länge gebracht und sorgfältig fixiert. Noch ist nichts verschraubt, nichts verkabelt, doch schon jetzt lassen sich die Linien erahnen, auf denen später die Züge ihren Weg finden werden.
Das Normalspurgleis H0, im rechten Anlagenteil als Zweischienengleis H0/H0e ausgeführt, zieht sich über die gesamte Länge des Dioramas. Etwa in der Mitte zweigt die Schmalspur ab, biegt sacht in ihr eigenes Streckennetz ein – eine Verbindung zwischen zwei Welten auf kleinstem Raum. Das Gleis ist vorbereitet, um bald mit Strom versorgt und endgültig befestigt zu werden.
Eine erste Stellprobe durfte natürlich nicht fehlen: Auf den Schienen im Bereich des Abzweigs standen zwei Lokomotiven zur Probe – die Preußische T3 und die V12 der Rhein-Sieg-Eisenbahn. Ein Moment des Innehaltens, fast feierlich, als sich Vergangenheit und Gegenwart begegneten. Zwei Maschinen, wie geschaffen für diesen kleinen Ort, der so unscheinbar beginnt und doch voller Möglichkeiten steckt.

Preußische T3 – H0 Fleischmann

Projektstudie 07.10.2025

V12 der Schmalspur Rhein-Sieg-Eisenbahn – H0e Liliput
„Irgendwo“ erwacht damit langsam zum Leben. Die Schienen liegen, die ersten Spuren sind gezogen. Noch rollt nichts, aber man spürt es bereits: Bald werden hier Züge ankommen und abfahren, Reisende aus „Nirgendwo“ in „Irgendwo“ – und wieder zurück.