B-Schlepp mit dem kleinen Calimero

In einer kleinen, von Abenteuerlust getriebenen Modellflugwelt beginnt das nächste große Kapitel. Der Star des Tages: ein winziges Modellflugzeug namens Calimero. Während er in den Händen seines Besitzers Dieter mutig in den blauen Himmel blickt, wird das 20 Meter lange Schleppseil an einen mächtigen Desert Buggy eingehangen. Der Buggy, eine Art kräftiger Käfer auf dicken Reifen, steht im feuchten Gras schon sabbernd bereit. Einmal durch die Wiese von Flugfeld IV und dann geht es mit Calimero geradewegs ab in die Lüfte! So der Plan.

Mit seinem Brushless startet der Buggy seinen spektakulären Zug. Grashalme fliegen zur Seite, Wassertropfen spritzen. Das Schleppseil spannt sich, als wolle es eine kühne Sinfonie in A-Moll spielen, und der Buggy pflügt sich entschlossen durch das Gelände. „Calimero, bereit für den Himmel?“ könnte man jetzt fast fragen – würde Calimero das nicht als einen Hauch von Unsicherheit bei der Bodencrew werten.

Und da hebt er ab! Der winzige Flieger fliegt aufwärts, mit dem Charme eines übergroßen Gänseblümchens, das sich irgendwie von seinen Wurzeln gelöst hat. Eine spektakuläre Mischung aus Anmut und… nun ja, leichtem Zittern. Der Buggy, nun selbst halb im Schlepptau gefangen, strampelt weiter, als wolle er beweisen, dass nichts ihn davon abhalten kann, Calimero weiter emporzuheben.

Ein ruhmreicher Moment bei den Montagsfliegern in der Geschichte des Modellflugs, von der Bodencrew mit einem anerkennenden Nicken kommentiert.

Da fliegt er nun, klein und frei, während der Desert Buggy zum Startplatz zurückfährt.

Der Himmel gehört Calimero – oder zumindest für die nächsten paar Sekunden, bevor die Schwerkraft ein Wörtchen mitzureden hat.