Rabe, ob das mit dem Wetter noch etwas wird?

Rabe, ob das mit dem Wetter noch etwas wird? Gummibärchen – wo und wie sie gemacht werden.

Ein Gespräch unter Freunden #9

„Du Rabe. Ob das mit dem Wetter noch etwas wird?“ Ich weiß nicht Motte. Es soll ja in den nächsten Tagen noch schlechter werden.“ „Das ist fürchterlich.“ „Da müssen wir durch, sagt doch Dein Vater, der Schlaumeier immer.“

„Aber Rabe, wir sollten nicht immer nur unter dem Schirm Deiner Mutter uns die Zeit vertreiben. Das ist langweilig.“ „Da gebe ich Dir Recht Motte. Viele Möglichkeiten haben wir tatsächlich nicht, unter dem Schirm neue Abenteuer zu erleben.“

„Und meine Ausbildung zum Testpiloten bei den Montagsfliegern wird unter dem Schirm auch nicht stattfinden, Rabe.“


„Du, Rabe? Ich habe noch einmal im Hof bei Monis Höfbäckerei durch das kleinste Fenster gespinkst. Die macht jetzt auch Mohnstreusel und Käsekuchen. An dem Mohnstreusel habe ich mir eine kleine Ecke abgebrochen, als ein Teller am offenen Fenster abgestellt war.

Ich musste mich etwas strecken, aber ich sage Dir eins: lecker, lecker, lecker! Ein Stückchen Käsekuchen stand weiter weg, da kam ich leider nicht dran. Den guten Duft habe ich noch in der Nase.

Der Mann von der Moni baut jetzt auch einen Jet. Der von dem anderen, der da in dem Holzschuppen liegt, der gefällt ihm wohl.“ „Und von welchem Jet ist jetzt die Rede Motte, wenn ich fragen darf?“ „Eine F-18 habe ich gehört. Ob ich die auch testen soll, wenn die mich bei den Montagsfliegern zum Testpiloten ausbilden?“

„Das wird wahrscheinlich noch eine Zeit dauern Motte. Hast Du eigentlich noch ein paar Gummibärchen?“ „Nein Rabe!“ „Dann müssen wir heute hungern. Kein Kuchen, keine Gummibärchen, nur Regen und Wind, kein Modellflug mit den Montagsfliegern.“

Rabe, mein Vater hat mir erzählt, wie man Gummibärchen auch selber machen kann. Was hälst Du davon?“ „Das hört sich gut an. Meine Mutter ist heute den ganzen Nachmittag bei ihrer Freundin Brigitte. Die will ihr mal ein Foto von Deinem Vater zeigen. Da haben die dann sicherlich viel zu bequatschen und wir haben unsere Ruhe.“

„Gummibärchen könnten wir also heute bei Dir machen?“ „Klar, wir müssen hinterher nur alle Spuren verwischen.“ „Wischen kannst Du ja Rabe, wenn ich daran denke, wie geschickt Du Dein Handy bedienst.“

„Komm Motte, wir gehen zu mir und versuchen das mit den Gummibärchen. Hast Du auch so einen Hunger?“


Motte, gestern war Valentinstag – der Tag der Verliebten

Motte, gestern war Valentinstag – der Tag der Verliebten

Ein Gespräch unter Freunden #8

„Du Motte, gestern war der Tag der Verliebten.“ „Ja Rabe, mein Vater hat gestern auch davon gefaselt. Ich habe nichts verstanden.“ „Valentinstag nennen das die Erwachsenen.“ „Ach, deshalb war mein Vater gestern so lieb zu mir?“ „Motte, ich verrate Dir mal ein Geheimnis. Gestern hat meine Mutter stundenlang mit ihrer Freundin Brigitte telefoniert.“ „Ach, die vom Friseur? Mein Vater erzählt schon mal von der, wenn er sich die Haare hat schneiden lassen. Der findet die nett.“


„Blödsinn, Du hast keine Ahnung Motte. Dein Vater meint die Zeitschrift „BRIGITTE“. Das ist nicht die Brigitte, die Freundin meiner Mutter.“ „Ja und?“ „Meine Mutter hat der Brigitte von Deinem Vater erzählt. Der wäre ein so gut aussehender Mann, er wäre sehr freundlich, so gebildet und wie der immer duftet. Ein richtiger Gentleman. Dein Vater! Wie der mit seinem Jungen umgehen würde, einfach toll, hat meine Mutter gesagt. Hast Du noch Fragen Motte?“

„Und die Brigitte, was hat die gesagt?“ „Das konnte ich nicht hören. Aber beide haben hin und wieder albern gekichert. Ich glaube meine Mutter mag Deinen Vater. Das soll mir recht sein, Dein Vater und ich verstehen uns ja ohnehin gut, wie Du weißt.“ „Ja Rabe, mein Vater raucht ja auch so wie Du Peter Stuyvesant.“

„Und bei Dir Motte?“ „Ich? Ich habe Post von meinem Freund bekommen.“ „Wie Dein Freund? Ich denke, der bin ich?“ „Bist Du ja Rabe, aber der Hilmar auch.“ „Der hat sich gefreut, dass ich Dir von ihm erzählt habe und dann hat er mir gestern geschrieben. Ich hab den Brief dabei, hör mal:

Vielen Dank für Deine nette Geschichte! Jetzt sind die Möwe Clara und ROUVEN gemeinsam unter Freunden, das gefällt denen sicherlich.

Ich bin schon ganz aufgeregt: die Akkus hängen am Ladegerät, und gleich geht’s mit dem Rad zur Wiese. Ich war mein neues HIPERBIPE noch gar nicht so oft geflogen, und dann kam diese trostlose Starkwindzeit. Heute scheint die Sonne, und es ist zwar kalt, aber nur schwach windig. Endlich! Darauf ein Gummibärchen! Viele Grüße Hilmar.1)

Motte, unserem Freund Hilmar würde ich gerne mal über die Schultern schauen.“

„Kein Problem. Komm Rabe, wir gucken mal in seine Werstatt, vielleicht findest Du ja dort seine Gummibärchen. Ich habe schon überall bei ihm gesucht, aber nichts gefunden.

Der Hilmar hat für seine Gummibärchen bestimmt ein Geheimfach!“ „Motte, das finden wir!“

1) Der Brief von Hilmar Lange liegt den Montagsfliegern vor.



Motte, was willst Du denn später werden?

Motte, was willst Du denn später werden?

Ein Gespräch unter Freunden #7

Rabe, was schaust Du so traurig aus der Wäsche?“ „Lass mich!“ „Was ist denn los mit Dir? Keine Lust?“ „Wie, was ist los mit mir?“ „Fehlt Dir was?“ „Das kannst Du wohl sagen Motte.“ “ Und was Rabe?“

„Mein Onkel Wilhelm war gestern bei uns zu Besuch.“ „Ja und? Der hat Dir doch bestimmt wieder eine Tüte Gummibärchen mitgebracht oder?“


Motte, das hat er. Aber als meine Mutter für ihn in der Küche Kaffee kochte und ich mit ihm alleine im Wohnzimmer am Tisch saß, hat er mich gefragt: Was willst Du denn mal werden? Ich war überrascht, dass der sich für mich so interessiert und ich habe ihm wahrheitsgemäß geantwortet: Irgendwas mit Handy. Da hat der vielleicht geguckt, ganz starr und scharf in meine Augen. Ich glaube, der hat mich durchleuchtet.“ „Rabe, hast Du da Angst bekommen.“ „Ja, etwas und dann hat er nach einiger Zeit, während er mich immer noch durchleuchtete in die Küche zu meiner Mutter gerufen: Ilse, wann wird Dein Junge endlich erzogen?“ „Aber das bist Du doch Rabe.“ „Das meinst Du. Meine Mutter sagte mir nur noch nach dem Abendessen, bevor ich ins Bett musste: Eine Woche Handyverbot.“

„Dann kann sie Dich bei unseren Abenteuern zum Glück nicht wieder stören: Wo bist Du? Was machst Du? Mach keinen Blödsinn!“ „Ja, das kann sie diese Woche tatsächlich nicht. Motte, was willst Du eigentlich mal werden?“ „Ich? Ich habe ja kein Handy. Mein Vater will das nicht. Ich werde Flugzeugkonstrukteur und Testpilot bei den Montagsfliegern. Die haben einen ganz neuen Jet. Den habe ich in ihrem Holzschuppen gesehen, als ich mal wieder durch das Astloch in der Rückwand gespinkst habe.“

Den Park Jet F-15 Eagle hat Steve Shumate konstruiert. Bauplan und Baubeschreibung mit Fotos gibt es kostenlos bei RC Groups.

McDonnell Douglas F-15 Eagle Depron Parkflyer Montagsflieger Modell Erstflug Maidenflight 03.03.2022