Rabe – ich wünsche mir jetzt den Lilienthal

Rabe – ich wünsche mir jetzt den Lilienthal – ein Gespräch unter Freunden #12 – Jugendförderung – Jugendfliegen

„Du, Rabe, ich wünsche mir jetzt den Lilienthal von meinem Vater.“ „Den Otto?“ „Wie den Otto? Den Lilienthal!“ „Der ist doch schon lange tot, was erzählst Du da wieder Kleiner?“

„Wieso tot? Gestern war ich bei dem Udo von den Montagsfliegern, der hat ein Modellbaugeschäft in Hennef. Der Udo hat den Lilienthal. Der hat sogar zwei davon, ganz oben im Regal.“ „Motte, bist Du noch ganz bei Sinnen?“


„Aber warum sagst Du das Rabe? Der Udo hat mir den Lilienthal doch aus dem Regal geholt und gezeigt.“ „Du meinst hoffentlich nicht den Flugpionier Otto Lilienthal, oder?“ „Nein Rabe, ich meine den Holzbaukasten. Da war einiges an ganz leichtem Holz im Karton. Das roch auch so schön.“ „Du machst mich neugierig Motte, erzähl weiter.“

„Der Udo meint, mit der Ausbildung zum Testpiloten für Jets bei den Montagsfliegern sollte ich besser noch etwas warten. Der Lilienthal wäre für mich erst einmal genau das Richtige. Udo meint, ein tolles Jugendmodell. Aber nicht nur für Jugendliche, da können auch Erwachsene mit fliegen und Spaß haben.“ „Und wieviel Kohle muss Dein Vater dafür auf den Tisch legen.“ „Udo meint, das ist nicht so viel und mein Vater wird sich das leisten können und vielleicht auch für mich wollen.“

„Naja, wenn Du das glaubst. Für die fünf Tulpen von der Tankstelle, die Dein Vater letzte Woche meiner Mutter mit rotem Kopf geschenkt hat, hat er ja wohl nicht so tief in die Tasche gegriffen. Da klebte noch das Preisschild dran: 1 Euro. Du scheinst ihm mehr wert zu sein als meine Mutter. Hast Du es gut Motte.“ „Ach Rabe, ich habe mit meinem Vater gesprochen.“ „Wegen meiner Mutter?“ „Nein Rabe, wegen dem Baukasten. Mein Vater hat gleich mit Udo telefoniert, da habe ich gelauscht. Nächste Woche, kriege ich den Lilienthal. Rabe, hilfst Du mir dann beim Basteln?“

„Klar helfe ich Dir. Wir sind doch Freunde, auch wenn Du kleiner bist als ich und noch nicht ganz so schlau. Wie sieht Dein Lilienthal denn aus?“

„Hier schau mal, Udo hat mir einen Film von den Montagsfliegern gezeigt, die haben den Lilienthal auch.“


Motte, wenn ich das so sehe, ich weiß nicht. Das sieht doch alles recht kompliziert aus.“ „Ja Rabe, es sieht so aus, ist es aber nicht. Mein Vater sagt immer: Einfach kann jeder!“ „Und Du meinst wirklich Motte, dass wir das hinbekommen?“ „Rabe, willst Du auch so einen Baukasten, der Udo hat ja zwei in seinem Laden.“ „Das ist im Moment schlecht. Meine Mutter hat mir ja wegen dem Rauchen der Peter Stuyvesant Deines Vaters das Taschengeld gekürzt. Du erinnerst Dich daran? Der Duft der großen weiten Welt.“

„Dann bauen wir erst einmal meinen. Wir kriegen das hin Rabe. Die von dem Baukasten haben einen Film dazu gemacht, wie man das Modellflugzeug zusammenbaut. Und eine ausführliche Bauanleitung liegt auch im Baukasten. Hier schau mal:“

Lilienthal Modelldaten

Spannweite 1.190 mm

Länge 830 mm
Gewicht 190-220 g
Höhenruder, Seitenruder


Rabe – Wozu sind Kriege da?

Rabe – Wozu sind Kriege da? Komm wir ziehen mit in den Frieden – Gespräch unter Freunden

Rabe, wozu sind Kriege da? Kannst Du mir das mal erklären?“ „Nein, Motte.“ „Wir müssen was tun. Wir können doch nicht einfach tatenlos zuschauen.“ „Hast Du eine Idee Motte?“

„Wir haben doch auch Träume Rabe, von Frieden, Freiheit und Gleichheit.“

„Ja Motte, von Frieden, Freiheit und Gleichheit, so wie alle Kinder, Menschen wie Udo Lindenberg. Motte, da machen wir mit, da ziehen wir mit und helfen zumindest, die Botschaft von Udo in die Welt zu tragen. Wozu sind Kriege da? und Komm wir ziehen in den Frieden


„Wir brauchen keine machtgeilen Idioten, Rabe. Kommt, wir ziehen in den Frieden, wir sind mehr als man glaubt. Lass sie ruhig sagen, dass wir Träumer sind. Am Ende werden wir gewinnen. Überall diese Kriege. Stell dir vor es ist Frieden und jeder, jeder geht hin.

Udo Lindenberg „Wozu sind Kriege da?“ Unplugged feat. Coole Elbstreicher und Juri Voutta

Sei dabei dabei wie Udo, die Kids on Stage, die Coolen Elbstreicher, Juri Voutta, Motte, Rabe und Die Montagsflieger!“1)


1) frei nach dem Liedtext „Wir ziehen in den Frieden“ von Udo Lindenberg


Gespräche unter Freunden

Rabe – die haben das Handtuch geworfen

Rabe – die haben das Handtuch geworfen – Gespräch unter Freunden

Ein Gespräch unter Freunden #10

„Du, Rabe. Ich habe meinen Vater belauscht, als der gestern telefonierte. Die zwei haben doch das Handtuch geworfen, hat der am Telefon gesagt.“

„Interessiert sich Dein Vater jetzt für Boxsport, mein Kleiner? Das wird meiner Mutter und ihrer Freundin Brigitte nicht gefallen, Motte!“ „Wie kommst Du denn darauf Rabe?“

„Sag mal Rabe, was meint mein Vater damit, wenn er sagt: Die zwei haben das Handtuch geworfen?“

„Motte, das ist eine Redewendung aus dem Boxsport. Dein Vater meint damit, dass die ausgestiegen sind, freiwillig aufgegeben, resigniert, kalte Füße bekommen haben.“ „Ja aber warum denn Rabe?“ Weil man das Handtuch wirft, wenn man nicht für den Spaß anderer seinen Kopf bis zum Umfallen hinhalten will. Eben wie im Boxring.“

„Aber das ist doch vernünftig Rabe, oder?“ „Das stimmt Kleiner, Du lernst schnell für Dein Alter, schneller als mancher Erwachsene.“ „Dann bin ich bald so schlau wie Du Rabe?“ „Das ist zu befürchten Motte.“