Neue Schritte in Irgendwo – Lokschuppen

Die Bahnsteigkanten aus schweren Holzbohlen standen nun fest und stolz da, doch sie sollten nicht nur stabil sein, sondern auch lange halten. Deshalb wurden sie sorgfältig mit einem Schutzmittel getränkt, das das Holz witterungsbeständig machte, den Regen abhielt und die Spuren der Zeit sanft bremste. Jeder Handgriff wirkte bedacht, als wüsste man, dass diese Kanten nicht nur die Füße der Reisenden tragen würden, sondern auch die Geschichten der kommenden Jahre.

Ein kleiner, unscheinbarer, aber wichtiger Detailpunkt verband die beiden Bahnsteige miteinander: ein Gleisübergang. Er spannte sich über das schmale Stück zwischen Regelspur und Schmalspur und erlaubte ein sicheres Queren. Ein Stück einfacher Ingenieurskunst, das gleichzeitig funktional war und dem Bahnhof ein zusätzliches Stück Lebendigkeit schenkte.

Während draußen die Arbeiten an den Bahnsteigen und dem Umfeld des Bahnhofsgebäudes unaufhaltsam weiterliefen — Rollsplit wurde verteilt, Erde geformt, erste Gräser sprießten —, entstand drinnen in der Fusion 3D Design Werkstatt ein weiteres Stück von „Irgendwo“: der einständige Lokschuppen.

Er stand solide und kompakt, aus schlichten Formen und klaren Linien modelliert. Ein rechteckiger Bau, dessen Mauern hellgrau wirkten, mit dunklen Fensterrahmen, die das Licht in den Arbeitsraum einließen. Das große Doppeltor war dunkel, in vertikale Planken gegliedert, gehalten von robusten Metallbändern.

Dahinter würde einst eine Lok Ein- und Ausfahrt halten, wie ein stiller Wächter der Gleise. Das Satteldach reichte weit über die Wände hinaus und bot Schutz, während ein kleiner Aufsatz über die Mitte des Daches dem Schuppen zusätzliches Volumen verlieh, wie ein verborgenes Fenster zum Himmel.

Die Proportionen waren exakt auf die H0e Schmalspur abgestimmt, sodass jede Lok bequem einfahren konnte. Kleine Details gaben dem Schuppen Charakter: Die Fenster in regelmäßigen Abständen, das kleine Seitenfenster, die dunkel abgesetzte Tür an der Schmalseite. Jeder Balken, jede Kante war sorgfältig geplant, um den Schuppen funktional und realistisch wirken zu lassen, und doch ließ das Modell Raum für die eigene Fantasie, um ihn lebendig werden zu lassen.

Der gesamte Lokschuppen ist so geplant, dass er perfekt zur H0e-Schmalspur passt — funktional, maßstabsgerecht und dennoch voller Atmosphäre. Und weil Irgendwo ein Ort ist, der geteilt werden will, steht bereits fest: Der Lokschuppen wird alsbald hier als kostenloser Download bereitgestellt werden — für alle, die ein Stück „Irgendwo“ in ihrer eigenen kleinen Welt entstehen lassen möchten.

So entstand im Rhythmus der Arbeiten draußen ein weiterer Baustein von Irgendwo, ein Ort, der die Züge beschützen, die Geschichten der kleinen Bahn aufnehmen und sie weitertragen würde. Während die Hände draußen Split und Erde formten, formte die 3D-Werkstatt ein weiteres Stück Heimat aus der digitalen Welt.

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Bahnsteige in Irgendwo

Die Bahnsteige in Irgendwo lagen nun da wie zwei frisch gezogene Linien, die sich entschlossen durch die Landschaft zogen. Einer breit und ruhig für die Regelspur, der andere schmal und beinahe zierlich für die kleine Bahn, die sich dort eines Tages ihren Weg bahnen würde. Die Erde war aufgeschüttet und mit Weißleim verdichtet, als hätte sie schon immer so liegen wollen. Unter den Stiefeln knirschte sie kaum noch — ein Zeichen, dass die Arbeit gut getan war.

Die schweren Holzbohlen, die als Bahnsteigkanten dienten, ruhten fest an ihrem Platz. Frisch zugeschnitten, robust, ein wenig rau an den Seiten, als hätten sie sich mit Absicht ihre natürliche Wildheit bewahrt. Sie gaben den Bahnsteigen den Charakter, den man aus alten Tagen kannte: schlicht, verlässlich, bodenständig. Und das Erdreich rings um das Bahnhofsgebäude schmiegte sich nun sanft an dessen Mauern, als hätte das Haus eine warme Decke bekommen. Doch in Irgendwo endet keine Arbeit, sie verwandelt sich nur in die nächste.

Nun begann die Phase, die aus den geformten Linien wirkliche Orte machen würde:


Der Rollsplit sollte gestreut werden, sorgfältig und mit dem richtigen Blick für Körnung und Farbe, damit die Bahnsteige ihre authentische Haut bekamen.

Die ersten Schaufeln voller Split würden bald fallen wie feiner Regen. Jeder Körnchenhaufen würde sich in die Landschaft setzen, als gehöre er seit Jahrzehnten dorthin. Und rund um das Bahnhofsgebäude stand die Gestaltung des Umfelds an. Splitflächen, Wege aus grobem und feinem Pflaster, kleine Übergänge, Stellen, an denen die Füße der Reisenden in Gedanken verweilen würden. Zwischen all dem würden Gräser wachsen, zögerlich vielleicht, doch beharrlich — jene zarten Halme, die sich durch jede Ritze arbeiten und dem Ganzen dieses leise, unperfekte Leben schenken.

Bald würde es aussehen, als sei der Bahnhof nicht neu entstanden, sondern als habe er sich nur aus einem langen Schlaf erhoben. Ein Ort, der Geschichten nicht erfindet, sondern sie atmet. Und wieder machte Irgendwo einen Schritt weiter. Unaufgeregt. Echt. Genau so, wie es immer gemeint war.

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Neue Wege in „Irgendwo“

Kaum war das Bahnhofsgebäude feierlich eröffnet, lag wieder der vertraute Duft von Erde, Holz und ehrlicher Arbeit in der Luft. „Irgendwo“ ruhte sich nicht aus — warum auch? Ein Bahnhof ohne Bahnsteige wäre wie eine Geschichte ohne Ende, wie ein Zug ohne Räder.

Also ging es weiter. Still, entschlossen, mit derselben Mischung aus Pragmatismus und Herzblut, die dieses kleine Projekt von Anfang an getragen hatte. Für die Regelspur H0 wie auch für das einzelne Gleis der Schmalspurbahn sollte es keine aufwendigen Bahnsteige geben. Keine hohen Mauern, keine fein ziselierten Geländer. Nur das, was man damals auf dem Land eben baute: schlichte, funktionale Bahnsteigkanten aus Holz, gezogen entlang der Gleise auf Höhe des frisch errichteten Bahnhofsgebäudes.

Dicke Bohlen wurden zugeschnitten, gesetzt, ausgerichtet. Sie wirkten beinahe bescheiden — und gerade darin lag ihr Charme. Hinter den Holzbohlen schüttete man Erde an, dunkle, leicht feuchte, frisch aufgeworfene Erde, die unter den Spaten klatschte und sich unter Stiefeln festdrücken ließ. Stück für Stück wurden die Flächen angelegt, verdichtet, geformt. Der Boden hob sich sanft an wie ein Atemzug, der zur richtigen Zeit getan wurde.

Am Bahnsteig der Schmalspur war man bereits ein gutes Stück weiter. Die schmale Kante lag schon fast vollständig, und die aufgefüllte Erde hatte sich zu einer ebenen, ruhigen Fläche gefügt. Man konnte bereits erahnen, wie eines Tages ein kleiner Schmalspurzug dort anhalten würde — vielleicht mit einem leisen Quietschen, vielleicht mit einer dampfenden Spur von Nostalgie.

Bald würden Reisende, ob groß oder klein, dort entlanggehen können. Barfüßig im Sommer vielleicht, mit schweren Stiefeln im Winter. Und „Irgendwo“ machte wieder einen Schritt — einen bodenständigen, handgemachten — weiter auf seinem Weg, eine kleine, lebendige Welt zu werden.

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