Regentropfen trommeln an der Fensterscheibe von Ottos Zimmer und wecken ihn aus seinem traumreichen Schlaf. Otto reibt sich die Augen, schaut in den grauen, wolkenverhangenen Himmel, der den Blick auf die Sonne und das Unendliche verdeckt. „Ein perfekter Tag für ein neues Abenteuer!“, murmelt er und schwingt sich aus dem Bett.
Mit frischem Elan bereitet sich Otto auf seinen Ausflug zum Saturn vor. Doch bevor er sich in die Weiten des äußeren Sonnensystems wagt, entscheidet er sich, zunächst das Naheliegende zu erkunden. „Heute ist das innere Planetensystem mein Thema!“, verkündet er feierlich und macht sich mit einer Tasse Kaffee an die Arbeit. Er breitet eine große Sternenkarte auf seinem Schreibtisch aus und beginnt, die Planeten des inneren Sonnensystems zu ordnen. Schnell hat er die Planeten Merkur, Venus, Erde und Mars wie an einem Faden aufgereiht. „Ordnung muss sein“, sagt Otto zufrieden und zeichnet sorgfältig die Positionen der Planeten auf.
Plötzlich überkommt ihn eine Idee. „Warum nicht ein Modell bauen?“, denkt er laut. Mit einem breiten Grinsen holt er seine Bastelkiste hervor, die prall gefüllt ist mit allerlei nützlichen und skurrilen Materialien. Er bastelt Miniaturmodelle der Planeten aus bunten Styroporkugeln, die er liebevoll bemalt. Merkur erhält eine graue, zerklüftete Oberfläche, Venus einen dichten gelben Schleier, die Erde ihren blauen Ozean und grünen Kontinente, und Mars natürlich seine rote Färbung. Jedes Detail wird mit größter Sorgfalt gestaltet.
„Jetzt fehlt nur noch die Sonne“, murmelt Otto und greift nach einer großen, leuchtend gelben Kugel. Er befestigt die Planeten an dünnen Drähten in ihrer korrekten Reihenfolge. Mit einem letzten prüfenden Blick nickt er zufrieden. „Perfekt!“ Otto hängt das Modell an die Decke seines Zimmers. Die Planeten kreisen langsam um die Sonne, und er beobachtet fasziniert das harmonische Schauspiel. „Das innere Planetensystem in meinem Zimmer!“, ruft er begeistert.
Doch Ottos Neugierde ist noch nicht gestillt. Er setzt sich an seinen Laptop und öffnet Blender 3.6, um seine Vision digital festzuhalten. Mit flinken Fingern modelliert er die Planeten in 3D und fügt ihnen Animationen hinzu. Die Planeten rotieren und bewegen sich in ihren Bahnen, genauso wie sein physisches Modell.
Geschichte in bewegten Bildern zu denen eine Sprecherin erzählt.
Draußen regnet es weiterhin in Strömen, doch in Ottos Werkstatt scheint die Sonne heller als je zuvor. Denn hier, zwischen seinen Modellen und Visionen, ist der verrückte Otto nicht nur ein Träumer.