Begegnung mit einem Manta

Der verrückte Otto ist in all seiner Begeisterung und Schaffenskraft wieder einmal eingeschlafen, nur um sich in einem aufregenden, aber auch beunruhigenden Traum wiederzufinden. In diesem Traum fliegt er erneut mit seinem fliegenden Fahrrad in der Nähe des Mondes. Doch diesmal begegnet ihm etwas völlig Unerwartetes: ein gigantischer Manta, der durch den Raum gleitet, als wäre er im tiefen Ozean.

Otto starrt mit weit aufgerissenen Augen auf das majestätische Wesen, das sich in eleganten Wellenbewegungen nähert. „Ein Manta im Weltraum? Das ist ja mal was Neues!“, murmelt Otto ungläubig. Doch die anfängliche Faszination weicht schnell einer gewissen Panik, als der Manta immer näher kommt. „Oh nein, ich will nicht das Frühstück eines Weltraummantas werden!“, ruft Otto und versucht hektisch, sich zu orientieren. Er erinnert sich an die Verkehrsregeln des Weltraums, die er Astro-Dummy beigebracht hat. „Ausweichen nach links unten, unter dem Manta her und weiter in den unendlichen, stillen Raum.“

Mit zitternden Händen streckt er den linken Arm aus, um die Änderung der Flugrichtung anzuzeigen. Das Seitenruder bewegt sich nach links, und das Höhenruder unterstützt die Bewegung. Otto neigt sein Fahrrad nach unten, um unter dem riesigen Manta hindurchzugleiten. „Keine Panik, Otto, einfach die Regeln befolgen“, spricht er sich selbst Mut zu. Der Manta gleitet knapp über ihm hinweg, und Otto kann die majestätischen Flossen und sein riesiges Maul aus nächster Nähe sehen. Für einen kurzen Moment fühlt er sich wie in einem surrealen Ballett, in dem er und der Manta die Hauptdarsteller sind.

„Puh, das war knapp“, sagt Otto und wischt sich den Schweiß von der Stirn. „Wer hätte gedacht, dass man im Weltraum einem Manta begegnen würde?“

Otto wacht auf und schüttelt den Kopf. „Was für ein verrückter Traum!“, sagt er und lacht laut. „Ein Manta im Weltraum, das muss ich Gertrud erzählen!“