Modellfluggruppe Münchenbuchsee

Manchmal entstehen die schönsten Verbindungen durch eine gemeinsame Leidenschaft – so auch zwischen Montagsfliegern und der Modellfluggruppe Münchenbuchsee in der Nähe von Bern, Schweiz.

Aufmerksam geworden ist Modellbauer und -flieger „Res“ aus Münchenbuchsee im vergangenen Jahr auf das Gemeinschaftsprojekt Weihe 50 von Georg, Udo und Bernd. Der bekannte und beliebte Oldtimersegler scheint in der Schweizer Vereinswerkstatt direkt einen Nerv getroffen zu haben: In Münchenbuchsee ist die Begeisterung für den Klassiker spürbar gewachsen – und er passt bestens in die vielfältige Modellpalette des Vereins.

Dort schätzt man vor allem die Freude am Bauen und Fliegen eher kleiner Modelle. Genau dies macht den Austausch so lebendig: In vierteljährlich erscheinenden „News“ im PDF-Format schreibt „Res“ auch uns über die Grenzen seines Vereins hinweg von Baufortschritten, Flugerlebnissen und Vereinsgeschehen. Die Informationen vermitteln nicht nur technische Details, sondern auch die Begeisterung, die Modellflug über Grenzen hinweg verbindet.

Auszug: „News“ MG Münchenbuchsee Ausgabe 3-2025 – Genehmigung liegt vor.

Geflogen wird beiderseits vor traumhafter Kulisse: Die Montagsflieger starten ihre Modelle auf den Höhen an Rhein und Sieg, oft mit Blick auf das malerische Siebengebirge, wo der Drachenfels und die Wälder am Fluss eine schöne Kulisse bilden. In der Schweiz zieht es die Kollegen hoch hinaus – etwa zum Hahnenmoos oder auf die Elsigenalp, wo sich die Modelle vor dem Panorama der Alpen fast wie echte Segler in die Thermik schrauben.

Die Montagsflieger freuen sich über diesen besonderen Kontakt – ein schönes Beispiel dafür, wie gemeinsame Projekte und die Liebe zum Modellflug neue Freundschaften entstehen lassen.

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Reise um die Erde – Zürich – Stadt am See

Aus den silbrigen Schleiern des Morgens tauchte sie auf – Zürich, wie eine Perle gebettet zwischen sanften Hügeln, am gläsernen Wasser des Zürichsees, der in stillen Atemzügen den Himmel widerspiegelte. In der Ferne, dort, wo der Blick sich verliert, standen die Alpen wie Wächter aus Licht und Schnee. Wir ließen unser fliegendes Fahrrad sanft über den Uetliberg steigen, wo sich die Welt weit öffnete – unter uns die Stadt, durchzogen von Wasseradern, gekrönt vom schimmernden Bogen des Sees. Von hier schien Zürich nicht gebaut, sondern gewachsen, Schicht um Schicht, wie ein sorgsam gefasster Edelstein.

An der Seepromenade tanzte das Licht auf den Wellen, Boote ruhten wie träumerische Schwäne. Die Brücken der Limmat spannten sich in eleganten Schwüngen zwischen den Ufern – leise Verbindungen aus Stein, die Geschichten tragen. Auf der einen Seite das Fraumünster, wo Chagalls Glasfenster in Blau und Gold wie gefangene Träume leuchteten; gegenüber das Grossmünster, fest und klar, wie eine ernste Stimme in einem alten Duett.

Hier, so dachte ich, hätte Friedrich Dürrenmatt wohl eine Szene ersinnen können, in der Licht und Schatten um die Wahrheit rangen. Nicht weit davon hatte Richard Wagner einst im Exil seine Klänge in den Zürichsee hinausgetragen – Melodien, die noch heute in den Gassen zu schweben scheinen. Über dem Niederdorf wehten Stimmen und Düfte, während am anderen Ufer das Opernhaus in weißer Eleganz glänzte, bereit, den Vorhang zu heben. Hinter den Türmen des Landesmuseums Zürich hätte Albert Einstein einst wohl den Funken einer Idee aufgefangen – jenes Leuchten, das Raum und Zeit neu erklärte. Und irgendwo in dieser Stadt, zwischen Arkaden und Märkten, hätte Johanna Spyri die Wärme gefunden, aus der ihre Heidi geboren wurde. Heute, am stillen Ufer, liegt eine andere Stimme – Tina Turner, deren Lieder wie ferne Wellen auf dem See verhallen, kraftvoll und sanft zugleich.

Von oben war Zürich eine Komposition aus Wasser und Stein, aus klingender Gegenwart und gedämpfter Erinnerung. Wir kreisten ein letztes Mal über dem See, dessen Oberfläche im Sonnenlicht wie flüssiges Glas erstrahlte – und nahmen dann Kurs auf den nächsten Horizont, als trüge uns der Fluss selbst hinaus in die Welt.

Reise um die Erde – Bern – Schweiz

Bern – Die Altstadt – Mit leichtem Schwung trug uns das fliegende Fahrrad über grüne Hügel, bis sich unter uns eine Schleife der Aare zeigte – smaragdgrün und klar, wie aus den Alpen entsprungen. In ihrer Mitte ruhte die Altstadt von Bern, auf einem schmalen Felsrücken, wie in den Fluss hineingelegt.

Die langen Arkadengänge, gedeckt und schattig, zogen sich wie endlose Galerien durch das Herz der Stadt. Zwischen ihnen ragten die Sandsteinfassaden auf, deren Patina von Jahrhunderten erzählte. Wir glitten am schlanken Turm des Berner Münsters vorbei, der höchste der Schweiz, und folgten dem Klang der Zytglogge, deren astronomische Uhr ihr Schauspiel aus Figuren und Glocken bot.

Von oben sahen wir den Bundesplatz, die Kuppel des Bundeshauses glänzte im Sonnenlicht – und jenseits der Brücken begann schon das Grün der Alpenvorläufer.

Ein letzter Blick auf den Bogen der Aare, die Stadt umschließt wie eine liebevolle Hand – dann setzten wir unseren Flug fort, das Herz leicht wie der Fluss unter uns.