Rabe – die haben auch Bienen – ein Gespräch unter Freunden #40
„Du Rabe?“ „Ja Motte? Was gibt es?“
„Die haben auch Bienen.“ „Wer?“
„Die Montagsflieger.“ “ Und sind die fleißig? So wie ich in der Schule!“
„Wer Rabe, die Montagsflieger oder die Bienen?“ „Die Bienen Motte.“
„Ich weiß nicht Rabe. Ich habe nur eine bei den Montagsfliegern gesehen. Und die schaut verdammt müde und faul drein. Groß ist sie auch. Fliegen kann sie ganz gut. In dem hohen Gras und bei den vielen Wiesenblumen fühlt sie sich offensichtlich wohl und sammelt jede Menge Blütenstaub für den Honig ein.“
„Bienen sind eben fleißig Motte, so wie wir.“ „Fleißig geflogen ist sie, obwohl es ganz schön windig war. Aber wenn ich ihre schläfrigen Augen sehe.“
„Was ist denn mit ihren Augen.“
„Die zeigen wie faul und müde sie ist, die Biene. Die nennen sie auch Lazy Bee.“
„Ach, die faule Biene?“
„Ja Rabe, aber irgenwie ist sie ja ganz nett. Ich mag sie die Lazy Bee. Hier schau.“
Motte Rabe – Jugendarbeit im DMFV – Ende der 1990er Jahre – ein Gespräch unter Freunden #39
„Du Rabe?“ „Ja Motte.“
„Glaubst Du heute ist alles besser als früher?“ „Wie meinst Du das?“ „Ja, so wie ich es sage.“
„Mein Onkel Wilhelm meint immer, früher war alles besser.“ „Ja Dein Onkel Wilhelm.“
„Der hatte damals in jungen Jahre keinen Computer, kein Smartphone. Der hatte eine Mutter und einen Vater, die beide Zeit für den kleinen Willi hatten und vor allem hatte er Freunde, so wie wir es sind, auch ohne Whatsapp.“ „Rabe, und war der deshalb unglücklich? Oder hat dem etwas gefehlt?“
„Nein Motte, ich glaube nicht, wenn ich den so reden höre. Der erinnert sich gerne an seine jungen Jahre und erzählt ganz begeistert von seiner Zeit als kleiner Junge, von seinen Abenteuern mit seinen Freunden, von den Baumbuden, von den Streichen und Ausreden in der Schule und bei seinen Eltern. Da höre ich ihm immer gerne zu, lerne mit Freude manches für mein Leben und wünsche mir manchmal, dass ich das ein oder andere auch mal erlebe. Er hat mir auch schon gezeigt, wie man mit einer Laubsäge umgeht. Nur einen Regenwurm werde ich nicht herunterschlucken und auch eine Heuschrecke werde ich nicht essen.“
„Rabe, mein Vater meint immer, uns erziehen die Eltern oder eben auch nicht. Aber vor allem erzieht uns die Strasse.“ „Die Strasse Motte?“ „Ja Rabe.“ „Das ist interessant Motte.“
„Und warum meinen wohl einige, heute sei alles besser, es muss immer etwas Neues erfunden und jeden Tag ein anderes Schwein durch die Ich-Ich-Ich-Welt getrieben werden? Oder warum meinen so viele, Teilnehmer an der Lebensolympiade zu sein, eine Medaille wollen, immer Nummer Eins sein zu müssen, keine Schwäche zeigen dürfen, damit sie im Leben etwas wert sind? Weißt Du das Rabe? Du bist doch fast erwachsen und schlau?“
„Da fragst Du mich etwas Motte, ein schwieriges Thema?“ „Das ist doch wichtig. Ich habe da einen Film gesehen. Der hat mich zum Nachdenken gebracht.“ „Und welchen?“ „Darin geht es um Jugendarbeit.“ „Arbeit? Das ist nicht mein Ding Motte. Kinder- und Jugendarbeit ist doch verboten.“
„Jugendarbeit, ja, beim Modellflug, nicht nur mit Worten, sondern mit Taten, nicht nur ankündigen, nicht nur abgehoben in unerreichbare Höhen aufsteigen, schweigen und lautlos herunterfallen. Nein, eher bescheiden, im Rahmen des für Jugendliche Machbaren, und vor allem bei allem Ernst mit jede Menge Freude und Herz für Kinder und Jugendliche, für Menschen wie wir es sind, Freunde wie wir Rabe.“
„Ach so etwas gibt es?“
„Gab es Rabe. Ich weiß nicht, ob es das heute noch gibt. Aber auf alle Fälle gab es das vor nicht all zu langer Zeit. So war das in den 1990er Jahren mit der Jugendarbeit bei den Modellfliegern. Retro nennen die Erwachsenen das. Hier schau selbst, wie man sich um Kinder und Jugendliche mit Taten und nicht nur Worten liebevoll kümmerte.“
„Tolle Jugendarbeit in dem Film – Retro eben, so wie mein Onkel Wilhelm, der steht auf Retro. Und heute Motte?“
„Da tut sich was. Wollen wir mal das Beste hoffen nach alle der Zeit mit Corona. Es gibt ja wieder eine DMFV Jugendfreizeit auf der Wasserkuppe. Ich weiß das von Montagsflieger Tim. Der macht da in den Sommerferien 2022 wieder mit und freut sich schon. Und auch andere Vorankündigungen gibt es inzwischen reichlich, zum Beispiel das Jugendfliegen im September in Eudenbach.“ „Hört sich gut an.“
„Schade nur, dass zur konkreten Jugendarbeit einzelne Verantwortliche vor Ort seit Monaten in all ihrer Bedeutung verantwortlich zu schweigen scheinen.“ „Oder Jugendarbeit – Voll auf Kurs in aller Ehre ihres Amtes verschlafen.“
Motte und Rabe – so machen Montagsflieger ihre Filme und Videos – ein Gespräch unter Freunden #38
„Du Rabe.“ „Ja Motte.“ „Ich weiß was.“
„Hast Du wieder andere belauscht?“ „Nein Rabe, die haben mir etwas, alles erzählt.“
„Wer denn?“ „Unsere Freunde, die Montagsflieger.“ „Und was bitte, wenn ich das auch wissen dürfte, Motte.“
„Die haben mir erzählt, wie sie ihre Filme machen.“
„Filme oder Videos?“ „Beides Rabe.“ „Und wie?“
„Erst einmal machen die ganz viele Aufnahmen, wenn sie mit ihren Modellflugzeugen beschäftigt sind. Videos, Fotos und Ton. Die haben mir gesagt, dass sie dafür mehrere Kameras benutzen, eine Sony Alpha 2000, eine GOPRO 8 , eine Actioncam und noch kleinere Kameras. Die GOPRO setzen die auch schon mal auf die Schleppmaschine, die Maule von Montagsflieger Ralf und machen Luftaufnahmen.“
„Ja, die habe ich schon gesehen. Die Montagsflieger habe doch schon einmal die kleine Kamera von FlightDie gezeigt, Mobius heißt die. Und einen Beitrag haben die auch schon dazu veröffentlicht.“
„Ich erinnere mich Rabe .“
„Rabe, ihr ganzes Filmmaterial kopieren die auf einen Computer und bearbeiten die Bilder und den Ton, schneiden, verschieben, drehen, zoomen, verändern die Farbe, schreiben Texte ins Bild, überblenden und vieles mehr. Die nehmen dafür ein kostenloses Programm Rabe. Das könnten wir uns auch leisten.“
„Und welches ist das?“ „Ich habe es mir aufgeschrieben, warte, hier: VSDC Free Video Editor [VSDC Download – externer Link im neuen Fenster] heißt das Programm und damit kann man ganz schön viel machen.“ „Das glaube ich, vielleicht zu viel. Ist das Programm nicht zu kompliziert.“ „Am Anfang vielleicht, aber später soll es dann wie am Schnürchen laufen. Es gibt dafür von VSDC auch jede Menge, wie heißt das?“ „Tutorials bei youtube?“ „Ja Rabe, genau. Da hat VSDC einen eigenen Kanal [externer youtube Link im neuen Fenster], so wie die Montagsflieger den Kanal Fliegender Koffer.“
„Und der Ton Motte?“ „Den kann man damit auch bearbeiten. Rabe, wir sollten das vielleicht mit den Aufnahmen, die Du mit Deinem Handy machst, auch einmal ausprobieren. Meinen Vater habe ich schon gefragt. Er würde uns helfen.“ „Das hört sich interessant an. Wir probieren das einfach mal.“
„Rabe, vielleicht kannst Du Deine Mutter und ihre Freundin Brigitte fragen, ob sie bei uns als Ansagerinnen mitmachen wollen.“ „Joooo, das fehlt mir noch, die Damen mit uns zusammen im Filmstudio bei Deinem Vater, Du als Regisseur Steven M und mein Onkel Wilhelm sorgt für das leibliche Wohl, da gibt es dann immer selbst gemachte, kalte Frikadellen mit Brötchen und Senf, das nennt der Vollwertkost. Und meine Mutter und ihre Freundin Brigitte haben ihre Tupperdosen mit Rohkost dabei und bieten Deinem Vater Kohlrabi, Möhren und Paprikastreifen mit gezuckerten Worten an. Hast Du sie noch alle Motte?“
„Wie meinst Du das Rabe? Ich finde, da können wir ganz groß rauskommen. Alle zusammen. Wir sind doch Freunde.“
„Ja, und ich rufe in Hollywood an, damit die uns für die nächste Oscar Verleihung schon einmal Plätze reservieren. Für die ganze Crew.“
„Rabe, und ich zeige Dir jetzt erst einmal womit die Montagsflieger ihre Videos bearbeiten.“