Fokker DR1 Depron Parkflyer – auf Reisen

Fokker DR1 Depron Parkflyer – auf Reisen – ein Gespräch unter Freunden

Motte, ich habe mir den Holzbaukasten Lilienthal in dem Modellbaugeschäft gestern angesehen. Der hat mir gefallen und ich werde ihn mir von meinem Onkel Wilhelm zum Geburtstag wünschen.“ „Dann freue ich mich für Dich, Rabe.“ „Der Udo vom Geschäft hat mir erzählt, dass er auch gerne bastelt.“ „Ich weiß, Rabe, der hat sogar mal ein rotes Modellflugzeug mit drei Flügeln gebaut.“ „Hat er mir erzählt, Motte.“


„Und hat er es Dir auch gezeigt?“ „Nein, das hat er nicht. Er hat es vor einiger Zeit verkauft.“ „Das ist aber schade, ich hätte es gerne einmal fliegen sehen.“ „Der Vogel soll jetzt irgendwo in Süddeutschland fliegen.“ „Da mache ich mit meinem Vater immer Ferien auf dem Bauernhof, Rabe.“ „Meine Mutter fährt mit ihrer Freundin Brigitte lieber an die See, da legen die sich den ganzen Tag in die Sonne und ich soll ihnen immer schön eine Sandburg bauen und mit kleinen Muscheln ihre Namen darauf schreiben. Darfst Du auf dem Bauernhof auch Trecker fahren, Motte?“ „Klar Rabe, lenken kann ich schon.“

Motte, stell Dir mal vor, der Udo hat mir erzählt, da hat einer sein Modell im Internet gesehen. Der ist dann mit dem Zug von ganz weit nach Hennef gefahren, ist vom Bahnhof den weiten Weg zum Geschäft zu Fuß gegangen und hat das Modell gekauft.“ „Ja und dann?“ „Dann hat der Udo den Mann mit der Fokker in seinem Meriva zum Bahnhof gebracht und noch gesehen, wie der Mann sich mit seiner neuen Fokker durch eine Türe des Nahverkehrszuges gemüht hat. Der Zug hatte dann bestimmt auch etwas Verspätung.“

„Das war sicherlich knapp Rabe, hoffentlich ist nichts kaputt gegangen. Und mit der Verspätung bei der Bahn, das kennen wir doch, nichts Neues.“ „Udo meinte, der Vogel ging mit dem Mann so gerade durch die Tür und dann hat er noch gesehen, wie der Mann sich auf einen Platz am Fenster gesetzt hat, das Modell auf seinem Schoß festhielt und noch einmal zum Abschied zwischen den Flächen mit einem stolzen Lächeln winkte. Dann fuhr der Zug ab.“ „Das ist aber eine schöne Geschichte. Komm Rabe, wir schauen uns noch einmal die Fokker DR1 von Udo an.“

Depron Modell nach einem Bauplan von Steve Shumate

Spannweite 930 mm
Länge 765 mm
Gewicht RTF 600 g
Motor BL 2830-900
Batterie 11.1V 1500 mAh Lipo
Prop. APC 11×4,7 SF



Unter Freunden #14

Gespräche unter Freunden

Unter Freunden #16

Motte und Rabe – Der hat eine Gö 3 Minimoa

Rabe – Der hat eine Gö 3 Minimoa – Ein Gespräch unter Freunden #14

„Rabe, ich war wieder beim Udo in seinem Modellbaugeschäft in Hennef. Willst Du Dir nicht auch den Lilienthal kaufen? Dann könnten wir zusammen fliegen.“ „Motte, die Kasse bei uns zu Hause ist leer. Mein Onkel Wilhelm schimpft nur noch rum: Das sind einarmige Banditen!“ „Wen meint der Rabe?“ „Die Zapfsäulen an der Tankstelle.“ „Das verstehe ich nicht Rabe.“

„Mein Onkel Wilhelm sagt, das ist ein Gefühl wie am Spielautomaten, an der Slot Machine, wenn er mit seinem alten Opel Kadett tanken fährt, den Tankrüssel in die Hand nimmt und auf die sich schnell drehenden Zahlen der Preisanzeige schaut.“

„Rabe, der Udo hat jetzt auch eine Minimoa. Ich sag Dir Rabe, das ist vielleicht ein Koffer. Ganz aus Holz, vier Meter ist die groß und die hat so schöne Flügel, wie ein Vogel.“ „Und die gefällt Dir Motte?“ „Ja Rabe.“ „Wie wäre es denn, wenn Du erst einmal Deinen Lilienthal baust und fliegst?“ „Mach ich ja, aber ein bischen träumen ist auch ganz schön.“ „Motte, ich bin mir sicher, Du träumst etwas viel.“

„Apropo Koffer Rabe, ich habe mich wieder in unserem Fliegenden Koffer umgesehen. Ganz unten habe ich sogar eine Minimoa gefunden, eine kleinere als die von Udo. Komm ich zeig sie Dir.“

„Ja, Motte. Aber zuerst schauen und hören wir uns noch Eine Mondscheinnacht an. Das schönste ukrainische Lied, sagte meine Mutter, als sie mir gestern von den glücklichen Tagen in unserer Heimat erzählte. Dann hat sie geweint. Hoffentlich ist bald Frieden in der Welt und alle sind Freunde, so wie wir zwei.“

Modelldaten

  • Spannweite: 2.000mm
  • Länge: 980mm
  • Gewicht: 720g
  • Motor: 1.200KV Brushless
  • ESC: 20A
  • Servo: 9g x 4
  • Akku: Lipo 3S 2.200 mAh

Motte und Rabe – Die Krönung der Schöpfung

Motte – Die Krönung der Schöpfung – ein Gespräch unter Freunden

„Du Rabe, heute war der Herr Pfarrer bei uns im Kindergarten.“ „Und?“ „Der hat uns aus der Bibel eine unglaubliche Geschichte vorgelesen.“ „Ach, und da hast Du, brav wie Du bist, aufmerksam zugehört?“ „Ja Rabe, der Herr Pfarrer hat uns die Schöpfungsgeschichte vorgelesen und erklärt, wie die Welt entstanden ist.“ „Motte, die Geschichte kenne ich. Wahrscheinlich hat der Pfarrer Dir auch gesagt, dass Du Motte die Krönung der Schöpfung bist, oder?“


„Stimmt Rabe, das hat der Herr Pfarrer zu uns allen, auch zu mir gesagt. Das bist Du doch auch Rabe, oder? Du bist doch so schlau und fast erwachsen?“ „Mit der Krönung der Schöpfung meint man die Menschen, also Dich Motte, selbstverständlich auch mich und andere.“ „Rabe, all die anderen in meinem Wohnhaus, in Deiner Schule, in unserer Straße, in unserem Land und auf dieser Welt? Das ist ja toll.“ „Wenn es denn nur wirklich so wäre Motte.“

„Was heißt das Rabe?“ „Kriegst Du denn nicht mit, was auf der Welt um uns passiert, nah und fern, im Kleinen und im Großen?“ „Doch Rabe, ich weiß zum Beispiel, dass die in unserem Wohnhaus seit Tagen nur noch von Angriffen, Bomben und Raketen sprechen. Ob die wohl ein neues Ballerspiel haben? Ich habe davon schon schreckliche Bilder gesehen, als mein Vater die Zeitung las. Da waren kaputte Häuser, verletzte und tot Menschen.“

„Motte, das ist kein Computerspiel, das passiert wirklich, jetzt, wo wir hier stehen und reden. Da ist Krieg in der Ukraine.“ „Rabe, aber wo ist das denn, bei uns doch nicht und warum machen die das?“ „Motte, Du stellst Fragen. Da sind einige vollkommen beknackte Herren am Werk. Ich will dass das aufhört.“ „Die sind doch erwachsen.“ „Und vielleicht deshalb unvernünftig.“ „Ich will das auch nicht Rabe. Wo haben die denn ihr Herz. Haben die nicht Der Kleine Prinz gelesen? Und was ist mit den Kindern, die da leben? Vater und Mutter?“

„Meine Mutter hat mir erzählt, dass sie als Kind ihren Vater im Krieg verloren hat. Der war Soldat und ist gefallen.“ „Gefallen? Das bin ich auch schon öfter. Hat der sich dabei weh getan, hoffentlich nichts Schlimmes.“ „Motte, ganz schlimm, schlimmer geht es nicht, der war sofort tot, kam nie mehr nach Hause, ich habe ihn nie kennen gelernt, meinen Opa, ich kenne nur Fotos von ihm. Ich hätte meinen Opa gerne mal umarmt, mich auf seinen Schoß gesetzt und von Dir Motte, meinem besten Freund erzählt. Er hätte bestimmt geschmunzelt, wenn meine Mutter ihm von meiner Stuyvesant erzählt hätte. So wäre mein Opa heute, wenn es den Krieg nicht gegeben hätte und er noch leben würde; da bin ich mir sicher.“

„Das macht mir alles Angst Rabe, ich gehe jetzt nach Hause zu meinem Vater, der wartet bestimmt schon auf mich.“ „Motte, ich auch, zu meiner Mutter und zu meinem Opa; ein Foto von ihm steht auf meinem Nachttischchen.“

„Rabe, glaubst Du, dass das stimmt, was der Herr Pfarrer gesagt hat: Der Mensch ist die Krönung der Schöpfung?“