Le Aviette – Flying Bicycle – Fliegendes Fahrrad #3

Le Aviette – Flying Bicycle –Fliegendes Fahrrad #3

Wir kümmern uns heute um den Rahmen bzw. den Rumpf des Gefährts. Er ist im wesentlichen aus 5 mm Kiefernleisten gebaut.

Die zurecht geschnittenen Leisten zunächst für ein Seitenteil auf einem Baubrett ausrichten, fixieren verkleben (Foto 1). Dann die Leisten für das zweite Seitenteil auf dem ersten Seitenteil ausrichten, fixieren. Dort wo Klebestellen sind, zwischen den beiden Seitenteilen etwas Tesafilm, damit die Teile nicht mit dem darunter liegenden, bereits fertigen Seitenteil zusammenkleben (F0t0 2).

Gut aushärten lassen. Die beiden Seitenteile lassen sich anschließend leicht trennen und sind absolut deckungsgleich. Hier sah das so aus, die Fotos können zum Vergrößern angeklickt werden:

Foto 1 – Ein Seitenteil
Foto 2 – Beide Seitenteile
Foto 3 – Zwei Seitenteile

Nach einer Pause geht es weiter: Die beiden Seitenteile auf dem Plan ausrichten, die Querstreben einkleben und anschließend mit 0,4 mm Flugzeugesperrholz den Rahmen dort verstärken, wo Leisten aneinander stoßen. Den Motorspant aus 4 mm Pappelsperrholz an der Stirnseite im oberen Drittel befestigen. Um Motorsturz und Seitenzug kümmern wir uns bei Motoreinbau.

Alles verschleifen und fertig ist der Rumpf mit einer Länge von 560 mm im Rohbau (Foto 4). Schön machen und der Rest kommen später.

In der Bastelkiste lassen sich noch zwei alte Speichenräder finden. Sie dürften etwas größer sein. Aber so ist das eben, wenn ein Modell ausschließlich mit Vorhandenem, Gebrauchtem gebaut wird. In der Kiste mit Kleinkram liegt ein passendes Spornrädchen. Genau das Richtige, mit einem 1 mm Draht eingeklebt, fest, nicht steuerbar. Geht doch – oder?

Foto 4 – Rumpf Rohbau

Le Aviette – Flying Bicycle – Fliegendes Fahrrad – #2

Le Aviette – Flying Bicycle – #2

Le Aviette, Flying Bicycle, Fliegendes Fahrrad ein RC-Modell, faszinierend und vorgestellt schon vor mehreren Jahren von Julio Fairlie, Peru, im gleichnamigen Youtube-Kanal @julioaeroperu. Hier wurde darüber berichtet.

Das Video hat zu einem Eigenbauprojekt, zu einem eigenen fliegenden Fahrrad bei den Montagsfliegern angeregt. Der Bau eines Modells in handlicher, transportfreundlicher Größe mit etwa 800 mm Spannweite scheint nicht schwierig. Depron, Balsaholz, ein altes Motörchen, kleiner Regler, Propeller, Servos für Höhen- und Seitenruder, ein paar Kleinteile und genügend Zeit für Planung, Konstruktion und Bau lassen sich finden.

Die entscheidende und bisher nicht gänzlich geklärte Frage ist jedoch: Wie setzt der fliegende Fahrradfahrer bei Julio Fairlie in Peru seine Beine beim Start in Bewegung. Diese Frage steht derzeit im Mittelpunkt der ersten Gedanken und Gespräche zum Projekt bei den Montagsfliegern. Vermuten, spekulieren, auf Bewährtes zurückgreifen, genau hinschauen, die Videobilder sorgfältig analysieren.

Screenschot Video @julioaeroperu anklicken und vergrößern
Screenschot Video @julioaeroperu anklicken und vergrößern
Screenschot Video @julioaeroperu anklicken und vergrößern

Einige Gedanken, Ideen, Vorschläge kamen in unserer Gemeinschaft schnell zusammen. Ist zum Antrieb der Beine vielleichtein Pagermotor im Bauchraum des Fahrers und Piloten, an den Hüftgelenken eingebaut? Da ist doch unterhalb des Kettenrads mit den Pedalen ein Keilriemen, ein Motor oder?

So könnte es sein, wenn man sich das Video „Flying Bicycle Aircraft / Le Aviette“ bei Julio Fairlie und die oben gezeigten Screenshots (können durch Anklicken vergrößert werden) ansieht. Da heißt es in unserer Gruppe zum Beispiel:

„Meiner Ansicht nach liegt eng hinter dem „Kettenrad“ eine ähnlich große Umlenkrolle, deren Achse (Draht) das Tretlager bildet und auf beiden Seiten als Kurbel mit rechtwinklig gebogenem Ende als „Pedale“ abschließt. Das Kettenrad ist fest mit den Stützen verbunden und dient als Lager / Halterung der Umlenkrolle.

Das „Kettenrad“ dreht sich nicht, es ist nur die Blende für die dahinterliegende, sich drehende Umlenkrolle. Die Füße sind fest mit den „Pedalen“ verbunden. Oberschenkel, Unterschenkel und Füße sind über einfache Gelenke – wie bei einem Hampelmann – verbunden. Der Antrieb erfolgt z. B. über einen Mini-Motor von einer Drohne, der quer zur Flugrichtung eingebaut ist und getrennt vom Flugmotor geschaltet werden kann. Da die Antriebsrolle auf dem Mini-Motor wesentlich kleiner als die Umlenkrolle ist, dreht sich das „Tretlager“ wesentlich langsamer. Ggf. noch einen Widerstand vor den Motor schalten, um die Spannung auf ein Minimum zu reduzieren.“

Es gibt sicherlich Alternativen, ggfl. in Teilen. Als Antrieb des Kettenrades, der Pedale könnte möglicherweise auch ein Servo dienen. Ein gebrauchtes, altes, kleines Servo. Es müsste nur ohne Begrenzung und Anschlag laufen, also immer endlos im Kreis und in der Geschwindigkeit möglichst mit der Fernsteuerung regelbar. Also: Auf die Suche nach Hinweisen gehen, wie ein kleines Servo zu einem regelbaren Getriebemotor umgebaut werden kann. Da wird sich etwas finden lassen und dann wird experimentiert.

anklicken und vergrößern

Weitere Gedanken, Vorschläge, Ideen zu der entscheidenden Frage, wie der Fahrer und Pilot in die Pedale tritt, seine Beine in Bewegung setzt, setzen könnte, nehmen wir gerne entgegen – bitte hier als Kommentar – eine Registrierung ist nicht erforderlich.

Skizze/Schablone Fahrer-/Pilotenbeine

Fahrrad im Aufwind, auch bei uns – #1

Das Fahrrad im Aufwind, auch bei uns – #1

Das Fahrrad, überall ist es zu lesen, zu hören und zu sehen, ist im Aufwind. Diesem Trend wollen wir uns als aufgeschlossene Flugmodellbauer und Modellflieger nicht verschließen. Eine bekannte Internet-Suchmaschine bietet 487.000 Ergebnisse an, wenn nach „Fahrrad im Aufwind“ gesucht wird.

Pippi Langstrumpf1)

macht es uns vor.

Sie braucht keine Räder am Fahrrad, sie schwebt, sie fliegt in niedriger Höhe durch den Ort, an den Wohnhäusern vorbei.

Die Blicke verwunderter Fußgänger folgen ihr. Es ist kaum zu glauben.

Die neunjährige rothaarige Göre mit den Sommersprossen aus dem hohen Norden, weiß wie es geht und zeigt es den Erwachsenen. Ihr Fahrrad ohne Räder ist wohl kaum so als kleines Modell nachzubauen, dass es auch wirklich fliegt und gesteuert werden kann. Da ist Pippi zu beneiden.

Ein fliegendes Fahrrad, notfalls mit Rädern, müßte schon zu bauen sein und wäre ein schönes, interessantes, herausforderndes Eigenbauprojekt, etwas Besonderes, ein Hingucker. Aber wie?

Das ganze Träumen, Fantasieren, Schwärmen, Nachdenken, Schreiben bringt nicht wirklich weiter und schon gar nicht auf eine Sattel und damit in luftige Höhen.

Do it! ist angesagt. Wer sich mit dem Thema beschäftigt, wird schnell zahlreiche Quellen und weitere Anregungen finden.

1) https://de.wikipedia.org/wiki/Pippi_Langstrumpf