Motte und Rabe – Modellflugfreude unter Freunden im Wonnemonat

Motte und Rabe -Modellflugfreude unter Freunden im Wonnemonat Mai – ein Gespräch unter Freunden #24

„Du Rabe, mein Vater sagt, wir haben jetzt den Wonnemonat Mai. Was heißt das?“ „Motte, hör mir auf mit Mai. Stell Dir mal vor, am Sonntag bin ich ganz früh aufgestanden und habe mich aus dem Haus in unser Wäldchen geschlichen. Es war ja nicht nur Sonntag, sondern Muttertag. Da habe ich für meine Mutter ein kleinen Strauß Maiglöckchen gepflückt und auf den Frühstücktisch gestellt.“

„Ja und Rabe. Da hat sich Deine Mutter sicherlich gefreut, oder?“ „Das hat sie, sogar sehr und gerochen hat sie auch gleich den tollen Duft.“ „Dann bist Du doch bestimmt heute gut gelaunt.“

„Wäre ich Motte, wenn nicht auch mein Onkel Wilhelm zum Frühstück erschienen wäre.“ „Wieso?“ „Der hat gleich seinen Zinken über mein Muttertagsgeschenk gehalten, geschnüffelt, mit seinen Fingern an den Blättern herumgefummelt und gesagt: Sind die echt? Wie die duften, herrlich. Die habe ich früher auch immer mal meiner Mutter geschenkt. Und dann ging es los Motte.“ „Was ging los Rabe?“

„Der hat mir gleich einen langen Vortrag darüber gehalten, dass Maiglöckchen giftig sind und man sich immer gut die Hande waschen muss, wenn man sie angefasst hat.“

„Ja und Rabe? Lass ihn doch reden. Der kann wohl nur miese Stimmung machen und hat es schwer, wenn andere Freude schenken und erleben. Deine Mutter sollte doch keinen Salat aus den Maiglöcken machen oder?“


„Und bei seinem Vortrag hat mein Onkel wieder eine dicke Zigarre geraucht und mir den Qualm über den Tisch ins Gesicht geblasen – ekelhaft.“ „Ja Rabe und giftig ist der Qualm auch, so wie die Schnäpschen, die sich Dein Onkel immer, auch mal am Kiosk gönnt.“

„Motte, was hast Du denn an Muttertag gemacht?“

„Ich war mit meinem Vater bei den Montagsfliegern.

Das war ein schöner Nachmittag, es waren wieder viele da, mein Vater war ganz begeistert.

Hier ein paar Bilder. Schau, wie die den ganzen Nachmittag bei schönstem Maiwetter Freude hatten.“

„Ja Motte, das meint Dein Vater bestimmt mit Wonnemonat Mai.“ „Wann ist eigentlich Vatertag Rabe?“


Motte und Rabe – der Johannes hat Geburtstag

Motte und Rabe – der Johannes hat Geburtstag – ein Gespräch unter Freunden #22

„Du Rabe, sind das nicht schöne Stunden hier im Heu, wenn wir den Modellfliegern zuschauen. Wir dürfen da bestimmt auch bald mitmachen.“

„Schau, der Junge da, Johannes heißt der, der ist doch auch schon dabei. Und wie der sich schon auskennt. Der kommt immer mit seiner coolen Sonnenbrille und der schönen Tasche, Fette Beute steht darauf mit dem Räuber Hotzenplotz.“


Rabe, der große Junge hat seinen großen Segler dabei. Ich habe gehört wie die anderen ihn immer Tim rufen. Schau, jetzt baut er den Segler auf.“ „Ich glaube die beiden fliegen gleich zusammen mit dem Segler. Die nennen das Lehrer-Schüler.“ „Ja und der Lehrer ist der Tim. So einen jungen Lehrer hätte ich gerne. Ob der Johannes das wohl schafft?“ „Motte, die helfen ihm doch alle. Das sind Freunde, wie wir, die Alten, der Junge, der Lehrer, der Tim und all die anderen.“ „Ja, jetzt machen sie die Sender fertigt und sprechen miteinander.“

„Verstehst Du was die sagen?“ „Moment Rabe, die reden davon, dass der Johannes heute Geburtstag hat. Sieben Jahre ist der jetzt und sicherlich auch schon in der Schule. Rabe, ich glaube der ist so schlau wie Du.“ „Wer?“ „Der Johannes, das Geburtstagskind.“

„Gleich geht es los mit dem Geburtstagsfliegen. Motte, das gefällt mir, ich habe auch bald Geburtstag. Ich bin gespannt, ob ich dann von meinem Onkel Wilhelm den Lilienthal aus dem Modellbaugeschäft in Hennef bekomme.“

„Es geht los Rabe.“ „Und Geburtstagskuchen gibt es auch, Möhrenkuchen.“

Motte und Rabe – Karfreitag – Der Herr Pfarrer hat gesagt

Motte und Rabe – der Herr Pfarrer hat gesagt – ein Gespräch unter Freunden

„Rabe, Du schaust so traurig. Was ist los mit Dir?“ „Lass mich.“ „Warum?“ „Ja Du kleiner Schlaumeier, die Frage stelle ich mir auch. Warum?“ „Aber warum Rabe?“ „Sag ich doch Motte. Warum?“ „Was meinst Du damit. Warum?“

„Gestern habe ich an der Küchentüre meine Mutter und ihre Freundin Brigitte belauscht.“ „Und?“ „Brigitte hat meine Mutter gefragt, ob ich ihr mit meinem dauernden Warum nicht auf die Nerven gehe?“


„Ach Rabe, mir gehst Du damit nicht auf die Nerven. Wir sind ja Freunde und Freunde dürfen Warum fragen und ihre Meinung sagen, oder?“ „Da hast Du recht Motte.“

„Aber warum sind denn einige Erwachsene so beknackt? Denken nur an sich, ich, ich, ich. Und wissen alles, aber auch alles und dann auch immer besser als andere. Schuld sind immer die anderen. Und wie die sich gefallen und den starken Maxe oder die sterbende Diva spielen. Nur mit dem Klima, das kriegen die nicht hin, mit dem Virus nicht, mit dem Frieden nicht, obwohl sie mit Geld anderer Leute nur so um sich werfen. Und wenn es eng wird, verpissen sich einige. Warum?“

„Rabe, vielleicht sollten wir besser nicht erwachsen werden und vernünftig bleiben.“ „Motte, hast Du schon einmal das Lied gehört Kinder an die Macht.

  • Armeen aus Gummibärchen
  • Panzer aus Marzipan
  • Krieger werden aufgegessen
  • einfacher Plan
  • kindlich genial

Gebt den Kindern das Kommando, die Welt gehört in Kinderhände – das wäre doch was Motte.“

„Rabe, ich glaube, es wird alles wieder gut. Der Herr Pfarrer hat uns im Kindergarten eine Geschichte aus der Bibel vorgelesen. Die war ganz spannend.“ „Hör mir doch mit dem Bibelkram und Deinem Herrn Pfarrer auf, der ist auch nicht besser.“ „Doch, der hat uns davon erzählt, dass heute Karfreitag, ein Feiertag ist. Und stell Dir mal vor, die haben da vor vielen hundert Jahren an diesem Tag den Jesus ans Kreuz genagelt.“

„Siehst Du Motte, wozu Erwachsene fähig sind, die Macht über andere haben. Und warum haben die den umgebracht?“ „Der Herr Pfarrer meinte, der war denen zu lieb und hatte eine Meinung, die denen nicht paßte und störte.“ „Ach, das glaubst Du?“ „Warum nicht Rabe.“

„Der Herr Pfarrer sagte, eine Zeit später war alles wieder gut und stell Dir mal vor, der Jesus ist wieder auferstanden von den Toten, so sagt der Herr Pfarrer.“ „Sind wir jetzt im Zirkus Motte?“ „Warum? “ „Weil Du so unglaubliche Geschichten erzählst Motte. Von den Toten auferstanden. Das glaubst Du? Glauben kannst Du in der Kirche, sagt mein Onkel Wilhelm immer.“

Warum? Das kann ich doch auch zu Hause und überall. Ich jedenfalls glaube daran, dass die Liebe gewinnt und alles wieder besser wird.

Komm Rabe, wir schauen uns noch gemeinsam einen Film an.

Der Jesus ist doch nicht umsonst für uns gestorben.“