Motte und Rabe – Im Siebengebirge gibt es auch Modellflieger

Motte und Rabe – Im Siebengebirge gibt es auch Modellflieger – ein Gespräch unter Freunden #30

„Na Kleiner, hast Du mit Deinem Vater am Wochende wieder eine Radtour gemacht?“ „Nein Rabe, wir sind mit dem Bus ins Siebengebirge gefahren, bis nach Königswinter und zum Drachenfels, bis nach ganz oben waren wir.“

„Gibt es denn da noch den Drachen Motte?“ „Nein, den habe ich nicht gesehen Rabe, aber wir waren in seiner Burg.“


„Und wie bist Du mit Deinen kurzen Beinen auf den Felsen gekommen, geklettert?“ „Rabe, wir sind mit der Bahn gefahren, mit der Zahnradbahn, unten von Königswinter am Rhein, ganz gemütlich durch die Wiesen und Weinberge bis nach ganz oben, da ist ein kleiner Bahnhof, eine Endstation.“ „Und was kann man da sehen, außer keinen Drachen?“

Fotoquellen 1)

Rabe, da kann man ganz weit gucken, über das Rheintal, sogar bis nach Köln. Den Kölner Dom habe ich gesehen und die Heinzelmmännchen.“

„Quatsch. Ja und dann?“ „Dann haben wir uns auf der Terrasse erst einmal erholt, die Aussicht genossen und ein schönes Stückchen Kuchen gegesssen.“ „So wie im Wiesen-Café Zum Botterblömche bei unseren Freunden, den Montagsfliegern?“ „Ja, so ähnlich Rabe.

Mein Vater meinte noch, das machen wir jetzt öfter.“ „Was? Kuchen im Café essen?“ „Nein, einen Ausflug mit Bus und Bahn machen. Er hat schon das 9 €-Ticket für uns gekauft. Das ist neu. Für 9 € einen Monat in ganz Deutschland mit Bus und Bahn des Nahverkehrs.“ „Motte, da wird es wohl voll in Bus und Bahn.“

„Rabe, wir sind anschließend den Berg herunter gelaufen. Das ging recht flott. Auf dem Weg haben wir Esel gesehen. Mit denen kann man auch auf den Felsen, wenn man mal etwas Besonderes erleben möchte.“ „Sind die nicht störrisch und bleiben dauernd stehen?“ „Ich glaube nicht Rabe.“ „Motte, ich schon, man muss nur gut auf sie einreden, habe ich gehört. Und wenn man dann Glück hat, gehen sie, die Esel.“

Rabe, stell Dir mal vor, wir haben dann später auf unserem weiteren Ausflug durch das Siebengebirge auch noch einige Montagsflieger gesehen. Die fliegen da auch, bei der Modellflug-Gemeinschaft Siebengebirge e.V. am Hartenberg. Das sind Hangflieger, die fliegen da nur mit Segelflugzeugen. Jetzt bei dem miesen Wetter und dem starken Wind geht dass sogar besonders gut. Hier schau Dir selbst den Robert an, wie der fliegt; bei dem geht es recht flott zu.“

Motte, Du kennst doch bestimmt die Geschichte vom Struwwelpeter, da gibt es auch einen Robert. Die hat mir mein Onkel Wilhelm früher immer gerne vorgelesen, wenn meine Mutter und ihre Freundin Brigitte abends im Tanzkaffee waren .“

„Ja Rabe, die Geschichte kenne ich:

Wenn der Regen niederbraust,
Wenn der Sturm das Feld durchsaust,
Bleiben Mädchen oder Buben
Hübsch daheim in ihren Stuben. —
Robert aber dachte: Nein!
Das muß draußen herrlich sein!
2)


1) Fotoquellen Wikipedia Drachenfels (Siebengebirge)

  • Drachenfelsplateau – Wolkenkratzer – CC BY-SA 3.0
  • Drachenfels-Zahnradbahn – Aholtman – CC BY-SA 4.0
  • Heinzelmännchen-Diorama – Yoshi – CC BY-SA 3.0
  • Ausblick vom Drachenfels Richtung Süden, Bad Honnef – Kleuske – CC BY-SA 3.0

2) Der Struwwelpeter – Die Geschichte vom fliegenden Robert


Motte und Rabe – Christi Himmelfahrt und Vatertag

Motte und Rabe – Christi Himmelfahrt und Vatertag – ein Gespräch unter Freunden #29

„Du Rabe, am Donnerstag ist Christi Himmelfahrt, sagt der Herr Pfarrer. Glaubst Du, dass der Jesus in den Himmel gefahren ist. Wie hat der das gemacht? Konnte der fliegen?“

Motte, das wird Dir der Pfarrer doch wohl besser erklären können als ich.“ „Ich werde ihn mal fragen und von den Modellfliegern erzählen.“


„Sag mal Motte, hattest Du nicht kürzlich gefragt, wann Vatertag ist?“ „Ja, habe ich und mein Vater hat mir gesagt, dass ist auch am Donnerstag.“ „Hast Du schon ein Geschenk oder eine andere Überraschung für Deinen Vater? Zieht der mit dem Bollerwagen und Bier durch die Gegend?“ „Nein, Rabe, bis jetzt noch nicht. Mir fällt nichts ein, womit ich ihm eine Freude machen könnte.“ „Ich hätte da was für Dich.“ „Ehrlich Rabe? Aber keinen Strauß Maiglöckchen, wie Du ihn Deiner Mutter zum Muttertag geschenkt hast.“ „Nein Motte, etwas besseres.“ „Was denn Rabe?“

„Ich habe gelesen, die machen im Wiesen-Café „Zum Botterblömche“ demnächst auch Livemusik. Boogie Woogie Time nennen die das.“

„Was ist das denn Rabe?“

„Ich zeige es Dir. Hier schau mal Motte bei youtube. Da fliegen die Tasten und Töne. Das wäre doch was für Deinen Vater, oder?“

Brendan Kavanagh „Boogie Woogie Queen Rocks The Public Piano“, Youtube-Video

„Ja, ich glaube schon, das würde ihm gefallen. Wenn fetzige Musik im Radio läuft, dreht der schon mal durch und voll auf; nicht nur im Auto, auch zu Hause in unserer Wohnung. Dann geht die Post ab und die Frau unter uns klopft im Takt mit ihrem Schrubber an die Decke und schreit: Ruhe. Mein Vater hört das aber nicht. Und dann gibt es Ärger.“

„Ich glaube Motte, am Vatertag geht es los mit der Boogie Woogie Time im Wiesen-Café. Die haben schon alles aufgebaut und bereits geprobt. Ich habe es gesehen und gehört. Das wäre doch was für Deinen Vater. Kostet keinen Eintrtitt. Mehr will ich aber noch nicht verraten.“

„Hört sich gut an Rabe.“ „Meiner Mutter und ihrer Freundin Brigitte habe ich davon erzählt. Die wollen dahin und meinen, da gibt es bestimmt auch – naja, das lassen wir besser. Mein Onkel Wilhelm sagte zu den beiden nur: Aha, die jungen Damen wollen zum Ball der einsamen Herzen, wie früher zu meiner wilden Zeit im Tanzkaffee Baccara.

Hier schau Motte, ich habe ein Foto gemacht von der Boogie Woogie Time Probe im Wiesen-Café Zum Botterblömche.“

Rabe, wehe das stimmt nicht. Der Herr Pfarrer hat gesagt, man darf nicht lügen – achtes Gebot in der Bibel.“

Motte und Rabe – die fliegen auch bei Freunden in Much

Rabe – die fliegen auch bei Freunden in Much – ein Gespräch unter Freunden #28

„Du Rabe, ich war gestern mit meinem Vater unterwegs. Wir haben eine schöne Radtour durch den Kreis gemacht.“ „Ach, die Herren mal ganz umweltbewußt unterwegs.“ „Wir sind recht weit gekommen, bis nach Much.“ „Wo ist das denn Motte?“ „Nicht weit von hier, im Bergischen.“ „Da geht es doch nur rauf und runter. War das nicht etwas zu anstrengend für Dich, Du mit Deinen kurzen Armen und Beinen?“


„Auf dem Rückweg ging es ja mehr bergab und wir hatten auch ordentlich Rückenwind.“ „Dann beiß mal kräftig in den Apfel, damit Du wieder zu Kräften kommst.“

Rabe, unterwegs haben wir Modellflieger gesehen.“ „Wie, da auch?“ “ Ja, die gibt es da auch. Etwas versteckt, aber wir haben sie gesehen.“ „Und?“ „Die fliegen da auch auf einer Wiese, wie die Montagsflieger. Und einen Trecker mit einer riesigen Maschine haben wir gesehen. Da war richtig was los. Der Boden ist ganz trocken. Das hat vielleicht gestaubt. Mein Vater meinte, es müßte mal regnen. Mairegen bringt uns Segen, sagte er noch, als er in der Ferne die Gewitterwolken sah.“

„Motte, haben die auch ein Café mit so leckerem Kuchen wie im Wiesen-Café Zum Botterblömche?“ „Nein, das gibt es da nicht.“ „Schade.“

„Aber nette Leute sind da und stell Dir vor, einen Storch haben wir auch gesehen.“ „Ja, ja unser Kleiner erzählt wieder Märchen.“ „Meinst Du, der Storch könnte ein verzauberter Kalif sein, so wie in dem Märchen Kalif Storch von Wilhelm Hauff?“ „Unbedingt Motte, oder vielleicht sogar ein verzauberter Modellflieger.“

„Hier schau selbst Rabe, ich zeige ihn Dir, den Kalif Storch.“

„Motte, das erzähle ich alles meiner Mutter und ihrer Freundin Brigitte. Dann werden die ganz aufgeregt sein und auch mal dorthin wollen.

Und wehe das stimmt nicht Motte.“