MUSGER MG 19 (GB-Models) 4 m

MUSGER MG 19 – eine unserer Schleppmaschinen

„Ich hätte nie gedacht, dass mir Segelflug so viel Freude macht“, sagt Montagsflieger Ralf voller Überzeugung heute. Die Aussage hat eine Geschichte, die Ralf uns hier erzählt:

„Wie kam ich zur Musger MG-19? Oder `Segler fliegen mit einem Modell ist mir zu langweilig`

So, oder so ähnlich, meine Aussage vor nicht allzu langer Zeit. Angefangen habe ich das schöne Hobby Modellflug mit dem Hubschrauber. Nach einiger Zeit probierte ich dann auch Flugzeuge aus und siehe da, auch das machte Spaß.

Nach mehreren Jahren Hubschrauber, Kunstflugmodellen und Warbirds wurde es Zeit einmal etwas Neues auszuprobieren. Warum also nicht einmal Seglerschlepp.

Nach meinen ersten Versuchen mit einer Blackhorse Wilga, mit einer Spannweite von 2,24m und einem Direktantrieb mit 10 Zellen, war schnell klar „ das macht so viel Spaß“ hier muss ein Schlepper her mit dem ich mehr als 3 mal pro Akkuladung schleppen kann. Nach einigen Recherchen entschied ich mich für die Maule von GB – Models mit einer Spannweite von 2,8m. Ausgerüstet wurde diese mit einem Getriebe Antrieb für 10 bis 12 Zellen der Fa. Reisenauer.

Blackhorse Wilga

[Wir hoffen, dass die Wilga bald auch wieder Montagsflieger schleppt]

Maule GB – F-Schlepp

Die Maule fliege ich mit 10 Zellen und einer Kapazität von 10000mAh, hiermit schaffe ich locker 9 Schleppflüge auf ca. 200m und habe noch genügend Reserve im Akku. Als sich Montagsflieger Bernd einen kleinen Schlepper baute, den er auch selber konstruiert hat, dachte ich mir, besorg dir einen günstigen Segler und versuch es auch einmal anf der anderen Seite der Schleppleine. Also habe ich über die Börse im RC–Network ein günstiges gebrauchtes Grunau Baby der Fa. Pichler mit einer Spannweite von 2,5m besorgt und meine ersten Starts hinter der Schleppmaschine absolviert.

Man soll es kaum glauben, aber auch das machte mir riesigen Spaß!

Nachdem Montagsflieger Bernd sich ein größeres Schleppmodell mit mehr Leistung konstruierte und baute, kaufte ich diesem noch eine DG600 von Multiplex ab. Dann dachte ich mir, ein Oldtimer Segler mit einer Spannweite so um die 3,5m bis 4m wäre ja auch einmal etwas Feines und so wurde ich durch einen Bericht im RC-Network auf die Musger MG-19 von GB-Models mit einer Spannweite von 4m aufmerksam.

Quelle: Rocky Flickr CC BY 2.0 commons.wikimedia.org

Ich hatte mich sofort in das Design der Musger (des Steinadlers) verliebt und nach den vielen positiven Berichten und meinen sehr guten Erfahrungen mit der Maule des gleichen Herstellers bestellte ich mir,

nachdem das Modell lange nicht lieferbar war, im Herbst 2020 das Modell in der Version ohne Bespannung, da für mich auf einem so schönen Modell eine glänzende Folie nichts zu suchen hat.

Leider konnte ich mit den Arbeiten an der Musger erst im Januar diesen Jahres beginnen.

Ich habe mich beim Bau des Modells überwiegend an die Anleitung gehalten, verändert habe ich eigentlich nur die Position der Schleppkupplung nach einem Vorbild aus dem Bericht im Forum, und um den Flieger einfacher zum Transport zerlegen zu können, wurden 2 leichte Servos direkt in das Höhenruder eingebaut. Das Seitenruder und die Schleppkupplung werden durch 2 Standard Servos abgelenkt. Ziel war es für den Bau meine noch reichlich vorhandenen Komponenten einzusetzen, so wurde für den Antrieb ein AXI 4130/20 eingebaut, geregelt von einem Robbe Roxxy 9100-6 und gespeist von einem Hacker TopFuel Eco X 5S 5000. An den Querrudern sind 2 Graupner DES 586 BB verbaut, am Höhenruder jeweils zwei 9g schwere DS-140BB der Fa. Derkum. Am Seitenruder und an der Schleppkupplung arbeiten zwei normale Standard Servos.

An einem schönen Wochenende im März erfolgte dann der Erstflug meiner Musger. Alles noch einmal überprüft, am Schlepper eingehängt, kurze Absprache mit dem Schlepper Piloten und ab geht die Fuhre. Nach ein paar Metern hob die Musger problemlos ab und schwebte hinter dem Schlepper auf Höhe, auch nach dem Ausklinken verhielt sich das Modell vollkommen unproblematisch und zog majestätisch seine ersten Bahnen. Kein Nachtrimmen, keine Schwerpunkt – oder EWD Probleme, alles nach Anleitung eingestellt und das Modell macht was es soll, so muss es sein.

Das Flugbild ist einfach fantastisch und die Musger nimmt hervorragend Thermik an, Gratulation an die Fa. GB-Models zu so einem perfekt fliegenden Modell.

Ich freue mich auf viele weitere Flugstunden und hätte NIE gedacht, dass mir Segelflug so viel Freude bereiten würde!“

Montagsflieger Ralf

Ein Jugendtraum – Carrera Kestrel fliegt wieder

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Die Restaurierung des Seglers „Carrera Kestrel“ hat sich gelohnt. Ein Jugendtraum des Montagsfliegers Dieter geht in Erfüllung. Mit aller Konzentration, allem Für und Wider, aller Achtsamkeit wird das restaurierte gute Stück im Team begutachtet, eingestellt und schließlich dem ersten Gleitflug übergeben – ein Erfolg – herzlichen Glückwunsch den Teamplayern.

Wir sind gespannt, ob sich Montagsflieger Dieter weitere Jugendträume erfüllt.

Carrera Kestrel technische Zeichnung

Modelldaten:

  • Historisches Segelflugmodell
  • Hersteller „Carrera“ | RC-Network Wiki | – 1976 im Handel, heute nicht mehr im Vertrieb
  • Spannweite 3.800 mm
  • Länge 1.545 mm
  • Fluggewicht ca. 3.250 g
  • Fläche Balsa, Styro
  • Rumpf Ferran
  • RC Funktionen HR, SR, QU, SK, Schleppkupplung

Carrera Kestrel – Restaurierung Doku Teil 3

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von Montagsflieger Dieter

Beide Flächenhälften liegen nach umfänglichen Schleifarbeiten bereit zum Bügeln. Dieses Mal wird mit einer Folie aus Fernost gebügelt und ich muss sagen, es geht, wenn man sich ein wenig eingearbeitet hat. Das Ergebnis ist für meine Ansprüche perfekt.

Die Haube (Foto #1 – Fotogalerie weiter unten) hat mich am meisten Arbeit gekostet, aber irgendwie ist sie nun passend. Da der Rumpf aus Ferran ist und dieser Werkstoff nahezu keinen Kleber zulässt, habe ich alle nötigen Teile im Rumpf geschraubt. Selbst Die Kupplung musste mit Schrauben befestigt werden.

Alle Kabel für die neuen Servos (Foto #3) sind verlötet und ein zentraler Flächenanschluß (Foto #2) ist eingebaut. Die Servos neuer Bauart haben nun ihren Platz im Rumpf und auch die Stromversorgung ist mit LiIo Zellen zeitgemäß.

Nach Montage der Flächen am Rumpf ist der Zusammenbau ohne Probleme erfolgt, nur 140 g Blei in der Nase und den Schwerpunkt ist auf 75 mm gelegt. Vor dem Erstflug habe ich die EWD auf 2  Grad eingestellt und durch das Pendelruder (Foto #4) ist beim Erstflug eine direkte Korrektur möglich. Das Seitenleitwerk ziert das Logo „Die Montagsflieger“ (Foto #5) und die Schutztaschen (Foto #6) für den sicheren Transport des guten alten Carrera Seglers sind gefertigt.

Was mir nicht gefällt ist das Spiel in der vor Jahrzehnten eingebauten Ausgleichsmechanik im Rumpf. Aber erst einmal fliegen und dann evtl. die Ruder im Rumpf direkt mit Servos anlenken.

Montagsflieger Robert wird sich auf seinen Erstflug mit meinem Jugendtraum freuen – das Modell ist restauriert und flugbereit. Auf den Erstflug und die weiteren Flüge sind wir Montagsflieger gespannt und warten auf die Augenweide am Himmel.

JOKER repariert und flugbereit

Es war nach dem Crash von JOKER bei der ersten Landung gestern nur etwas Sekundenkleber und Zeit nötig, um das 3D-Druckmodell wieder flugbereit zu machen. Das macht man natürlich nicht auf dem Flugfeld, sondern lieber in aller Ruhe und mit zum Erfolg führender Konzentration in der heimischen Werkstatt. So spektakulär der Crash auch aussah, so leicht ging dann aber die Reparatur von der Hand und das Ergebnis ließ sich schon ein paar Stunden später nach dem Unglück sehen.

Da freut sich das Modellbauerherz über die sehr gute Belastbarkeit des Filaments „PLA+“.

JOKER wird bald wieder am Himmel zu sehen sein und wir dürfen uns sicher sein, dass wir weitere 3D-Druck Flugmodelle von Montagsflieger Udo sehen werden.