D-36 Circe – 1984 und HEUTE

Montagsflieger Günter ist stolzer Besitzer der D-36 Circe und das seit etwa 40 Jahren. Er erinnert sich und zeigt uns Fotos aus dieser Zeit. Bilder aus dem Jahr 1984 mit seinem Sohn und dem Segler am Hang.

Erinnerungen werden wach. Auch an den bekannten Roman 1984.

1984 – Der dystopische Roman von George Orwell (eigentlich Eric Arthur Blair), in dem ein totalitärer Überwachungsstaat im Jahr 1984 dargestellt wird. Geschrieben in den Jahren bis 1948.

Der Titel enthält den Zahlendreher der Jahreszahl 1948 zu 1984 als Anspielung auf eine zwar damals noch fern erscheinende, aber doch eng mit der damaligen Gegenwart verknüpften Zukunft.

1984 – Trailer Englisch

Ähnlich schreibt Orwell in der vorangegangenen Fabel Farm der Tiere. Hier erheben sich Tiere gegen die Herrschaft ihres menschlichen Besitzers, der sie vernachlässigt und ausbeutet. Nach anfänglichen Erfolgen und beginnendem Wohlstand übernehmen die Schweine immer mehr die Führung und errichten schließlich eine Gewaltherrschaft, die schlimmer ist als diejenige, welche die Tiere abschütteln wollten.

1984 ist für Montagsflieger Günter das Jahr, in dem er seinen Sohn Roland stolz und liebevoll im Arm hält, während seine D-36 Circe im Gras liegt. Das Modell hat über viele Jahre im Keller gelegen, wurde kürzlich von Montagsflieger Bernd restauriert und fliegt nun wieder.

Heute

fast 40 Jahre später, startet, fliegt und landet Montagsflieger Roland Papas D-36 Circe selbst.

Vater und Sohn sind begeistert und erfreuen sich an ihrem Schatz.

D-36 Circe Klaus Freyer

Im Keller oder auf dem Dachboden läßt sich mancher Schatz finden, der Jahrzehnte keine nennenswerte Beachtung fand und der inzwischen sein Kleid aus zartem Staub trägt.

Montagsflieger Günter hat sein Flugmodell aus den 80er-Jahren von seinem Leid befreit und zunächst vertrauensvoll in die verlässlichen Hände von Montagsflieger Bernd gegeben. Der hat den Segler technisch inspiziert, überholt, das vorhandene Fahrwerk ausgebaut und flugbereit gemacht.

Günter, sein Sohn Montagsflieger Roland und alle anderen Anwesenden sehen dem heutigen Nachmittag mit Spannung entgegen. Bei den Vorbeitungen für den ersten Start kommen Erinnerungen, wie es damals vor etwa 40 Jahren war, als Günter Roland noch auf dem Arm trug und es an den Hang zum Modellfliegen ging.

Und natürlich wird auch von Klaus Freyer gesprochen: Die Flächen hatte Klaus damals mit 0,2mm PVC Material beschichtet; unglaublich meint Montagsflieger Dieter, das hält bis heute. Die HLW-Anlenkung des Pendelruders war schon damals einmalig. Klaus war ein genialer Konstrukteur und exzellenter Mechaniker heißt es immer wieder. Die D-36 Circe von Klaus Freyer ist ein Traum mit vier Meter Spannweite.

Wie es der D-36 nach vierzig Jahren geht? Sehen wir uns den Segler und die beiden auch um viele Jahre älter gewordenen Piloten in der Videodoku über einen schönen Nachmittag, montags im Juli an.

Alle sind am Ende des Tages froh und glücklich; zwei Montagsflieger ganz besonders.