Sherpa – Am alten Wasser

Es ist später Morgen, Ende Oktober, der Himmel ist grau bedeckt, Nebel schleicht durch das Land, feuchte Luft, die Bäume werfen die Blätter ab. Es ist Herbst. Mit dem Sherpa CR3.4 geht es an das alte Wasser, dem früheren Bett der Agger, ein mystischer Ort.

Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Es riecht nach feuchtem Gras, Farn und Moos, Moder, totem Holz, stehendem Wasser. Pilze machen sich breit.

Dumpfe Schläge sind aus der Ferne zu hören. Bevölkern Orks1) diesen Ort? Sie scheinen nicht weit zu sein. Lebt hier Gollum2) und beobachtet uns? Sind wir in Mittelerde?

1) https://de.wikipedia.org/wiki/Ork

2) https://de.wikipedia.org/wiki/Figuren_in_Tolkiens_Welt#Gollum_/_Sm%C3%A9agol

„Schau Dir mal das an, du Arschloch!“

Mit diesen Worten wir Edgar Mitchell, Apollo-14-Astronaut, zitiert. „Von da oben auf dem Mond sieht die internationale Politik ziemlich kleinkariert aus. Am liebsten möchte man die Politiker am Kragen packen, zweihundertfünfzigtausend Meilen hier rauszerren und sagen: Schau dir mal das an, du Arschloch!“ 1)

In seinem neuesten Buch, 2023, schreibt der Bestselller-Autor Tim Marshall: Spionagesatelliten in der Umlaufbahn des Mondes. Bodenschätze im Weltraum, wertvoller als das Bruttoinlandsprodukt der meisten Länder. Menschen auf dem Mars in den nächsten zehn Jahren. Das ist keine Science-Fiction, sondern Astropolitik. Der Mensch ist unterwegs ins All – und wir nehmen unsere Machtkämpfe mit.

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Astronaut Edgar D. Mitchell, lunar module pilot for the Apollo 14 lunar landing mission, stands by the deployed U.S. flag on the lunar surface during the early moments of the first extravehicular activity (EVA) of the mission. He was photographed by astronaut Alan B. Shepard Jr., mission commander, using a 70mm modified lunar surface Hasselblad camera. While astronauts Shepard and Mitchell descended in the Lunar Module (LM) „Antares“ to explore the Fra Mauro region of the moon, astronaut Stuart A. Roosa, command module pilot, remained with the Command and Service Modules (CSM) „Kitty Hawk“ in lunar orbit.“2)

Fotoquelle Wikimedia2) – Gemeinfrei


1) Die Geografie der Zukunft, Tim Marshall, dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co.KG, München, Deutsche Erstaufgabe 2023, Seite 97

2) https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Edgar_Mitchell?uselang=de#/media/File:Astronaut_Edgar_D._Mitchell.jpg

Online shoppen und die Nebenwirkungen

Auch unter Modellbauern und RC Freunden ist Online shoppen beliebt. Man geht mit der Zeit. Bekannte Shops und Zahlungsdienste boomen. Der Einzelhandel vor Ort strampelt.

Das Modell, das Bauteil, die Fernsteuerung geht nicht mehr über den Ladentisch. Erst die Wahre, dann das Geld, das war einmal. Die Teile werden gutgläubig im voraus bezahlt, kommen dann vielfach auch, übrigens bis vor die Haustür, möglichst schnell. Demnächst noch vor Bestellung – die so genannte KI weiß schließlich, was der einzelne Mensch braucht und will. Und die Inteligenz des Menschen? Braucht er sie in der Zukunft noch?

Modellbaufachgeschäfte vor Ort sind bzw. gehen den Bach herunter. Immer häufiger sind fast nur noch der dringend benötigte Sekundenkleber, den Aktivator, die fehlende Schraube, Reparatur und Produktberatung ohne nervendes Hotline-Gequassele vom Band gefragt. Das Motto: Kleinkram im Notfall um die Ecke, dicke Fische im Netz.

Das hat Nebenwirkungen, für Käufer und vor allem deren Nachbarn.

Verdammt nochmal – es reicht!

Achtung! Da! Dadrüben! Tiefflieger! Fliegeralarm!

Die Dinger werden erst gefährlich, wenn sie auf Dich zukommen. Guckt Euch mal das an! Der Sigi, platt wie ne Briefmarke. Was soll die Mutti sagen? Achtung, der kommt zurück! Hinlegen! …….. Los steh auf, erhol Dich wieder! Sigi, Sigi, Sigi, Sigi! Hierher! Verdammt noch mal, hierher! Diese Schweine. Hierher! Unser Sigi. Hierher! So kommt doch, verdammt nochmal!

Die Brücke (1959) – Am Ende heißt es: „Dies geschah am 27. April 1945. Es war so unbedeutend, dass es in keinem Heeresbericht erwähnt wurde.“

„Der Film enthüllt im Mißbrauch jugendlicher Unbefangenheit und Ideale zugleich den schlimmen Aberwitz des Krieges.“1)

Als ein feindlicher Tiefflieger die Brücke unter Beschuss nimmt, bleibt Sigi, zuvor von seinen Kameraden ausgelacht, als einziger trotzig stehen, um seinen Mut zu beweisen, und wird tödlich getroffen.

Der Tod ausgerechnet des Jüngsten facht den Kampfeswillen der anderen erst richtig an.

Die Brücke (1959), ein deutscher Antikriegsfilm von Bernhard Wicki, basiert auf dem im Jahr zuvor erschienenen gleichnamigen autobiografischen Roman von Gregor Dorfmeister (veröffentlicht unter dem Pseudonym Manfred Gregor), der nach eigener Aussage mit diesem Roman seine persönlichen Kriegserlebnisse verarbeitete und veröffentlichte.

1) https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Br%C3%BCcke_(1959)