In der Werkstatt des Autohauses RetroCar Wolperath wird auf der Basis eines Tamiya M-Chassis ein Opel GT/J 1900 aus den Jahren 1971-1973 aufgebaut. Das J steht für Junior und der erfreute sich damals einer schnell wachsenden Fan-Gemeinde. Der Opel GT wurde auch Die kleine Corvette („Baby-Corvette“) genannt, die vom selben Design-Team entworfen worden war.
1973 wurde die Produktion des Opel GT eingestellt. Die Gründe dafür waren scheinbar vielfältig: Die Konkuerrenz zum Renault Alpine A110, neue Sicherheitsvorschriften in den USA, die sich an dem Opel wegen der Form kaum verwirklichen ließen. Oder waren es die in den USA gegenüber der Corvette wachsenden Marktanteile? Eins steht fest: ein Hingucker ist das Fahrzeug bis heute.
Die Karosserie des Modells im Maßstab 1:10 besteht aus zwei Lexanteilen. Beide Teile sind angepasst und gelb lackiert. Das vordere Karosserieteil, Stoßstange und Schürze, ist eingeklebt und härtet mindestens 24 Stunden, eher etwas mehr aus.
In der Zwischenzeit ein Blick auf einen Original GT, sympathisch vorgestellt von seinem Besitzer Georg Schickel. Sein Herz schlägt für den Opel GT wegen der unverwechselbaren Form.
Der Versuchsmechaniker aus dem Spessart erklärt mit Worten und Bildern: Sein GT, Baujahr 1971, wird gehegt und gepflegt, gewaschen und poliert. 1988 im total verschliessenen Zustand aus Kalifornien bekommen, komplett restauriert, die klassische Form unverändert.
Auch bei dem RC Modell wird der klassischen Form treu geblieben und nicht dem Trend der siebziger Jahre, tiefer, breiter, Flügel, Spoiler gefolgt. Allein zwei passende Aussenspiegel müssen noch beschafft und später montiert werden.