3D-Druck GEOlino 1200 #6 Gleitversuche

Erfolgreiche Gleitversuche mit dem Eigenbau-Segler GEOlino

Nach dem erfolgreichen Erstflug des Nachbaus der Graupner Weihe50 am Sonntag, den 02. Februar 2025, ging es trotz kalter Temperaturen und leichtem Ostwind unter blauem Himmel mit den ersten Gleitversuchen des neuen Prototyps GEOlino 1200 weiter. GEOlino ist ein handlicher Segler in Eigenbauweise mit einer Spannweite von 1200 mm.

Das Modell wurde mithilfe der CAD-Software Fusion 360 als 3D-Modell entworfen. Die Einzelteile des Rumpfes, der Tragflächen und Ruder wurden dankenswerterweise von Udo gedruckt. Die Tragflächen basieren auf einem bewährten Clark-Y-Profil, das für gute Gleitflugeigenschaften sorgt. Der Bau ist hier in mehreren Teilen dokumentiert.

Die ersten Gleitversuche im Team Bernd und Georg verliefen vielversprechend und erfüllten die Erwartungen an den Prototypen. Auf der Basis der gewonnenen Erfahrungen wird die Konstruktion weiter entwickelt, optimiert. Konkret geplant sind eine größere Flächenauflage am Rumpf, eine Verstärkung des Cockpitrandes sowie eine Verstärkung der Dämpfungsfläche des Höhenruders, um die Stabilität weiter zu verbessern.

Mit diesen Anpassungen geht GEOlino in die nächste Entwicklungsstufe. Die bisherigen im Video dokumentierten Tests stimmen zuversichtlich, dass der Segler nach den geplanten Modifikationen noch bessere Flugeigenschaften aufweisen wird.

Projekt Weihe50 #23 Erstflug

Weihe 50 – Ein Oldtimersegler gleitet zum ersten Mal!

Nachbau der Graupner Weihe50 von 1964 allerdings mit Eigenbau GFK-Rumpf.

Sonntag, 02. Februar 2025, nachmittags ist es endlich soweit! Der originalnahe Nachbau der Weihe 50 der Firma Graupner aus den 60er Jahren hat seinen ersten Flug. Bei sonnigem, aber kaltem Wetter mit leichtem Ostwind kann der Segler seine eleganten Linien aus der Hand von Bernd in die Luft bringen. Ein echtes Highlight für alle Liebhaber klassischer Modellflugzeuge!

Ein Hingucker mit GFK-Rumpf von Bernd, Udo und Georg, die dieses Gemeinschaftsprojekt mit viel Hingabe und Leidenschaft umgesetzt haben.

Der Erstflug war ein voller Erfolg – seht selbst!

Gespräche unter Freunden – Das Tapirtier

Aus der Reihe Gespräche unter Freunden

Die beiden jungen Freunde Motte und Rabe schlendern nach Schulschluss den Gehweg entlang. Motte, stets mit einem gewissen Ernst bei der Sache, hält seinen schweren Ranzen ordentlich fest, während Rabe ihn lässig über einer Schulter baumeln lässt, als wolle er signalisieren, dass er jederzeit bereit sei, ihn endgültig wegzuwerfen.

„Heute haben wir wieder Unterricht bei der Frau Klassenlehrerin gehabt“, beginnt Rabe, während er mit den Schuhspitzen kleine Kiesel auf dem Gehweg anstößt. „Das ist ja an und für sich nichts Besonderes“, bemerkt Motte trocken.

„Aber wir haben über Tiere in fremden Ländern gesprochen!“, verkündet Rabe, als hätte er sich persönlich durch den dichten, feuchten Dschungel geschlagen. Motte nickt wohlwollend. „Ah, Zoologie also.“ „Zoolo– was?“ „Zoologie. Die Lehre von den Tieren.“ Rabe winkt ab. „Lehren und Lernen – immer diese komplizierten Dinge. Jedenfalls hat uns die Frau Klassenlehrerin ein Bild gezeigt und eine Aufgabe mitgegeben.“ Motte sieht ihn interessiert an. „Und welche, Rabe?“ „Wir sollen überlegen, was das Tapirtier benützt.“ Motte runzelt die Stirn. „Das Tapirtier?“ „Ja, das Tapirtier!“ Rabe nickt.

„Benützt das Tapirtier… Klopapier?“ Einen Moment lang herrscht Schweigen. Dann sagt Motte vorsichtig: „Ja… es benützt es.“ Rabe hebt triumphierend den Zeigefinger. „Aber was nützt es?“1)

Sie sehen sich an. Und plötzlich bricht es aus ihnen heraus – ein schallendes Lachen, das den gesamten Heimweg begleitet. Lachend und hüpfend setzen sie ihren Weg fort, während irgendwo, in einem fremden Land, ein Tapir vermutlich unbeeindruckt sein Geschäft verrichtet.

Ein Beitrag aus der Reihe Gespräche unter Freunden

1) frei nach dem Gedicht von Jaromír Plachý, Tschechien