Pepito Vintage Flugmodell

Pepito Vintage Flugmodell

Der im Sommer 2020 erworbene Holzbaukasten Pepito der Firma Pichler Modellbau sollte ein „Wiesenschleicher“ werden. Mehr als ein Jahr nach dem Bau des Modells, auch in einer Videofolge (siehe unten) dokumentiert, war Pepito im Oktober 2021 endlich nach langer Baupause für den Erstflug bereit. Alles stimmte, das Modell, die technische Ausstattung, die Bespannung, die Farbgebung, das Wetter, Windstärke und -richtung. Wer sich davon überzeugen möchte, ob das Ziel erreicht wurde und Pepito mit seinen 1.650 mm Spannweite tatsächlich auch über Wiesen schleichen kann, schaut sich einfach das Video an.

Das Modell wird in dem Video vom Erstflug mit gut Halbgas gestartet, ansonsten mit ca. 25% Gas geflogen, im Geradeausflug reicht auch noch weniger Gas bis hin zu einem segelflugähnlichen Gleiten. Das weit vorne montierte Fahrwerk macht das Landen angenehm und die Gefahr, dass das Modell dabei einen so geannten Kopfstand macht, ist nahezug ausgeschlossen. Pepito gleitet aus und setzt sich einfach hin. Das Modell ist mit einem 3S Akku in der Größe 4.200 mAh ausgestattet – der vergleichsweise große und schwere Akku ist dem Schwerpunkt geschuldet.

Modelldaten:

  • 1.650 mm Spannweite
  • 1.240 mm Länge
  • Steuerung Motor, Höhe, Seite
  • Bespannung Oratex Antik
  • Acrylfarbe rot
  • Plotterfolie Oracal 651

  • Brushless Boost 20 V2 Pichler
  • Regler XQ Series 30A Pichler
  • Prop APC 9 x 4,5 E
  • Akku 3S 4.200 mAh
  • 2 Servos 9g
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Fazit: Ein wunderschönes Modell. Der Baukasten macht viel Freude, das Modell zu fliegen noch mehr und das Preis-/Leistungsverhältnis passt. Eine Augenweide auf unseren Flugfeldern.

Jugendförderung – Qual und Freude der Wahl

Jugendförderung – Qual und Freude der Wahl

Im Vergleich zu den anderen Montagsfliegern, in deren DNA Modellflug fest verankert ist und somit natürlich auch weitestgehend alle Stauräume mit Modellen überflutet sind, ist mein Hangar noch überschaubar. Aber in den 4 Jahren meiner Laufbahn haben sich zur Überraschung meiner Eltern doch schon einige Modelle angesammelt: angefangen vom selbstgebauten Zagi über RR Modelle (Easyglider, Heron, FunCub) bis zu großzügigen Geschenken wie z. B. Lazy Bee, Ju52, Salto, Laser 3D, Zipper und natürlich die Tiger Moth, einiger besonders netter Modellflieger. Da der Laderaum im Auto aber begrenzt ist, muss vor jeder Fahrt zum Flugplatz eine Entscheidung her. Die treffe ich nach momentaner Lust und Laune und manchmal auch nach dem Wetter. FunCub und ein Segler sind immer dabei, dann zusätzlich je nach Laune Shocky, Kampfbrett oder Zagi.

Jedes Modell hat seinen eigenen Reiz z. B.:

Zagi: Mein allererstes Modell. Gebaut als Winterprojekt in netter Runde. Leider war das Modell nichts für Anfänger. Ich habe das Fliegen erst mit dem Easystar lernen müssen. Dann war es endlich soweit. Mit extrem eingeschränkten Ausschlägen erstmal Kreise üben. Mit der Zeit hatte ich dann den Zappelphillip im Griff und die Ausschläge wurden größer und größer. Heute ist es ein toller Spaßflieger zum rumhampeln und Gas geben. Kategorie: wie das Kampfbrett von Thomas Buchwald/FlugModell riesen Spaß für kleines Geld – sollte eigentlich jeder im Hangar haben.

Heron: Ein glücklicher Kauf! Montagsflieger Dieter lag die Jugendförderung so sehr am Herzen, dass er meine Spardose erheblich geschont hat. Der Flieger ist für mich ideal zum Segelflug geeignet und beherrscht sogar Kunstflug. Mit den Klappeneinstellungen habe ich schon viel experimentiert und viele für mich neue Erkenntnisse gewonnen. Kategorie: „mild bis wild“

FunCub: Mühevoll mit Papa aufgebaut, getunt und eine ordentliche Schleppkupplung nach Anleitung von Bernd konstruiert und eingebaut – andere Modellflieger hätten in dieser Zeit sicher eine komplette Luftflotte gebaut. Auch wenn es da oben keinen Vogel interessiert, aber allein zu wissen, dass irgendwo geschummelt wurde, geht gar nicht. Ein neuer Flieger muss für mich auch schön sein. Nach kurzer Startbahn ist sie dann auch schon in der Luft. Egal ob Kunstflug oder entspanntes Kreisen, die FunCub macht alles mit. Der Tuning Motor hat genügend Leistung, um bei halb Gas den Flieger senkrecht in die Luft zu ziehen. Es bleibt also immer noch ein bisschen Reserve für „kritische“ Situationen bzw. Flugmanöver. Kategorie: Alles kann, nichts muss.

Shocky: In der DMFV Jugendfreizeit auf der Wasserkuppe in Eigenregie zusammengebaut. Gedacht war er, um abends hinter der Herberge, auf dem Sportplatz, noch ein paar Kapriolen bis zur Dämmerung fliegen zu können. Es hat riesigen Spaß gemacht, zu versuchen die Modelle während dem Flug, an der Latte des Fußballtores aufzuhängen. Dabei gingen zwar ein paar Propeller kaputt, aber es war sehr lustig und wir hatten eine Menge Spaß. Durch das langsame Flugverhalten und die enorme Wendigkeit ist er auch gut zum Fliegen in einer Sporthalle geeignet, so kann man auch gut den Winter überbrücken, bis es endlich wieder raus geht. Kategorie: ideal zum Einstieg in den Kunstflug

Macht nichts kaputt und bis bald,

Tim

Auf der Wiesn

Auf der Wiesn

So bunt wie die Blätter der Laubbäume in diesen Tagen war das Flugprogramm am vergangenen Wochenende auf unseren Flugwiesen bei wunderschönem Wetter. Vom Eigenbau Depron Modell bis zum Segler mit 4 m Spannweite, vom Handstart bis zum Hochstart mit der Winde und F-Schlepps mit der Maule GB war alles dabei. Kurbelix, Eigenkonstuktion von Montagsflieger Bernd und Amthyst II, Holzbaukasten von Pichler Modellbau kreisten in der Thermik und auch Pepito, Holzbaukasten von Pichler Modellbau, unser Neuer, in Oratex Antik gekleidet, rot abgesetzt, D-ECGN, zeigte sich schon beim Erstflug von seiner besten Seite. Ein Wiesenschleicher und Hingucker mit 1.600 mm Spannweite. Da werden Erinnerungen wach und das Erzählen tut gut.

Und bei alledem blieb selbstverständlich Zeit für die Jugend. Montagsflieger Ralf übergab seine Schleppmaschine Maule GB an unseren Youngster Montagsflieger Tim, der die Maschine sicher startete, flog und auch wieder landete. Ein zufällig vorbei kommender junger und interessierte Mann erinnerte sich an seine Zeit als Modellflieger, wir kamen ins Gespräch und er zeigte uns mit dem Heron „Start Me Up“, dass er das Fliegen noch nicht verlernte hat. Freude konnten wir auch zwei Jungs machen, die sich im Lehrer-Schüler-Betrieb mit dem Heron „Start Me Up“ und einem Lentus im Segelflug übten und ihr Talent zeigten.

Ein rundum schönes Wochenende für uns Montagsflieger und unsere Gäste:

Tangent Kult Acro

Tangent Kult Acro

Erstflug Tangent Kult Acro – Start mit Flühs Winde. Spannung liegt wieder in der Luft, das Gras beugt sich dem Wind, aus den Höhen schauen Raubvögel erwartungsvoll mit scharfen Augen auf das Spiel mit dem neuen Modell, die Bäume wechseln bereits ihre Farben, ihre Blätter lösen sich und fallen müde am letzten Tag im September des Jahres auf die Wiesen, betten sich in den Schlaf. Montagsflieger Dieter und Andreas sind dagegen ganz wach und konzentriert. Es ist Herbst.

Das Seil der Hochstartwinde liegt am Segler an, es ist gespannt, der Fuß steht auf dem Pedal der Winde und es wird sich jetzt zeigen, ob die Worte und Zeichen von Montagsflieger Andreas in der letzten Flugstunde das Lernziel erreicht haben.