Sprung aus den Wolken – Ripcord

Man könnte meinen, die Montagsflieger bereiten sich auf eine neue Staffel der Fernsehserie Sprung aus den Wolken (Originaltitel: Ripcord, „Reißleine“) aus den ersten 60-er Jahren vor. Begeistert saßen damals Jungen und Mädchen vor den Schwarzweiß-Fernsehern und schauten die halbstündigen Folgen im Vorabendprogramm der ARD.

Die Serie handelt von zwei Fallschirmspringern, Jim und Ted, welche die Fallschirmspringerschule „Ripcord“ betreiben und dem Piloten Chuck Lambert und dessen Flugzeug Old Betsy.

Die Filme zeigen eine Vielzahl von Abenteuern rund um die damals neue Sportart des Fallschirmspringens. Wie bei den Montagsfliegern gerieten die Männer und ihr Flugzeug immer wieder in ungewöhnliche Situationen, wo die besonderen Kenntnisse und Fähigkeiten des Teams gefordert waren.1)

youtube – Alamo YTC Germany

Doch Sprung aus den Wolken hat bei den Montagsfliegern eine zeitgemäße Fortsetzung gefunden: Erstmals stellt sich auch eine Frau den Abenteuern der Gruppe. Im Blickpunkt steht eine detailgetreu gestaltete Modell-Fallschirmspringerfigur, die offenbar kurz vor ihrem ersten richtigen Einsatz steht.

Ihr Sprung soll bald aus einer Motormaschine erfolgen, sobald das Wetter mitspielt. Noch liegt eine dichte Wolkendecke über dem Geschehen, doch bald soll sich der Himmel aufklären, der Wind abflauen und die sommerlichen Temperaturen Einzug halten – ideale Bedingungen für Modellflug-Enthusiasten und die Neue im Team Die Montagsflieger.

Die Fallschirmspringerin, liebevoll gebaut von Montagsflieger Ralf, hat ihr Training bislang in der Garage absolviert.

Nun ist sie startklar, um in die Luft zu gehen – im wörtlichen wie im sprichwörtlichen Sinn.

„Blue Skies and Safe Landings!“

1) https://de.wikipedia.org/wiki/Sprung_aus_den_Wolken_(Fernsehserie)

Technik, Tücken und Improvisation

Eine faszinierende Variante des Modellflugs: der sogenannten Huckepackstart. Dabei trägt eine motorisierte Modellmaschine einen Segelflieger auf dem Rücken – gehalten von zwei straff gespannten Gummibändern. Ziel ist es, dass das Gespann gemeinsam in die Höhe steigt, bis die Gummis per Fernsteuerung gelöst werden und der Segler in den freien Flug übergeht.

Doch wie so oft steckt der Teufel im Detail: Die Technik muss einwandfrei funktionieren, denn bereits ein einzelnes klemmendes Gummi kann gefährlich werden. Löst sich nur eines der beiden Bänder, gerät das Gespann ins Trudeln – das Flugverhalten wird unkontrollierbar. Im Video wird genau dieses Risiko thematisiert. Besonders heikel: Es besteht die Gefahr, dass eines der Gummibänder beim Start in den Spalt der Wölbklappen des Seglers rutscht. In diesem Fall kann der Segler nicht mehr sauber freigegeben werden.

Trotz der technischen Herausforderung wird an diesem Tag nicht auf den Start verzichtet. Eine provisorische Lösung – improvisiert, aber funktional – ermöglicht schließlich doch noch einen erfolgreichen Flug.

Das Video gibt einen Einblick in die Herausforderungen und Faszination des Modellflugs, bei dem neben Präzision auch Erfindungsgeist gefragt ist.