Projekt Weihe 50 #16

Wir werfen einen Blick auf den aktuellen Stand des Gemeinschaftsprojekts von Bernd, Georg und Udo, dem Nachbau einer Graupner Weihe 50.

Montagsflieger Bernd erzählt: „Es war ein gutes Stück Arbeit, bis ich den heutigen Stand erreichen konnte. Es waren ca. 35 Arbeitsstunden in den Formenbau zu investieren. So war die Silhouette, der Formenrand (zweimal) zu fertigen. Im ersten Abschnitt wurde die erste Formenhälfte in Angriff genommen und das Urmodell in die Silhouette eingepasst und mit Polyester- Feinspachtel die Fuge erstellt.

Der Rahmen wurde erstellt und ebenfalls mit Feinspachtel verklebt. Dann habe ich siebenmal Trennwachs eingebracht und zwischenzeitlich immer wieder poliert. Ich habe noch Folientrennmittel (PVA-Lack) aufgetragen und das Ganze 24 Stunden trocknen lassen.

Später habe ich das schwarze Formenharz sorgfältig aufgetragen und bei ca. 25°C ca. 2 Stunden angelieren lassen. Dann kam die Kupplungsschicht, einem Gemisch aus aus R&G Epoxydharz, Glasfaserschnitzeln und Baumwollflocken, welche mit mehreren Lagen Glasgewebe mit Epoxy verstärkt wurde. Die 4 Zentrierstifte und die Gegenplatten für die Ausdrückschrauben (Rundmagnete) habe ich dabei besonders sorgfältig mit Mumpe bedacht. Der Rest bis zum oberen Formenrand habe ich dann mit einem trockenen Quarzsand- Epoxy-Gemisch aufgefüllt und nach beendeter Arbeit 48 Stunden im Heizungsraum bei ca. 20°C aushärten lassen.

Nach dem Aushärten  habe ich die Formumrandung und die Silhouette, sowie die Basisplatte mit dem Hammer entfernt und danach die Oberflächen gesäubert, eine neue Umrandung für die zweite Formenhälfte angebracht und Trennwachs und Folientrennmittel wie bei der ersten Formenhälfte aufgebracht. Das Urmodell verblieb komplett in der ersten Formenhälfte.

Der Aufbau der zweiten Formenhälfte war dann so wie bei der ersten Formenhälfte.

Das Ganze habe ich aushärten lassen und anschließend die Formenhälften getrennt. Bei der Entformung des Urmodells habe ich das Teil leider in drei Teile zerlegt, es ging leider nicht anders, obwohl das Teil doch sooooo viel Arbeit gemacht hatte.

Die Bauabschnitte habe ich mit dem Handy festgehalten.

Die Negativform ist nach meiner Ansicht sehr gut gelungen, die ersten Rümpfe werden es zeigen. Nun muß ich die Formen mindestens 6-7 mal mit Trennwachs und einmal mit Folientrennmittel behandeln, um dann mal den ersten Rumpf einlegen zu können.

3D-Druck Projekt GEOlino Segler 1200mm #2

Das Gemeinschaftsprojekt Winterhalbjahr 2024/2025 des 3D-Druck Seglers GEOlino von Udo und Georg ist inzwischen soweit fortgeschritten, dass die Teile des Rumpfbootes, die Höhenruderauflage und das Höhenruder gedruck, die Rumpfteile verklebt sind und die beiden Servos zur Anprobe in das Servobrettchen eingelegt wurden.

Während der Drucker fleißig war, das Filament durch die Düse präzise die Rumpfteile aufbaute, sind inzwischen das Seitenruder und die Flächenteile mit Clark Y-Profil nach Airfoil Database mit Hilfe Airfoil Tools aus dem Autodesk Fusion 360 App Store konstruiert, in 3mf-Dateien konvertiert und zum Druck vorbereitet.

Fusion 360 Schnittanalyse

Fusion 360 Schnittanalyse

Im nächsten Schritt der Konstruktion wird die gesamte Fläche mit einer inneren Struktur versehen, so wie dies bereits für das Mittelteil geschehen ist. Die Rippen des Tragflächenmittelteils haben Bohrungen, durch die ein Kohlestab zur Stabilitätsverbesserung geschoben wird und dessen Enden die jeweils äußeren, geknickten Flächenteile über 12mm aufnehmen.

Fusion 360 Schnittanalyse