Montagsflieger starten in die Saison 2022

Montagsflieger starten in die Saison 2022

Darauf haben wir Montagsflieger lange gewartet, auf den Start in die Saison 2022. Der wolkenlose, blaue Himmel lockte bei 90 Celsius, böigem Wind mit 3 bis 4 Bft Süd/Ost in unser Fluggebiet.

Die Vorfreude war groß, alles Nötige für einen schönen Nachmittag unter Freunden war dabei:

Segler, E-Segler, Schleppmaschine, Hochstartwinde, Flitsche, Depron Parkflyer, Kaffee, etwas Gebäck und natürlich einen Sack voller Freude und Kameradschaft.


Motte und Rabe – Möwe Clara unter Freunden

Möwe Clara unter Freunden in Köln

Ein Gespräch unter Freunden #2

„Du, ich habe noch einmal in den Koffer geguckt.“ „Ach. Und?“ „Da sind auch Tiere drin.“ „Was Du nicht sagst. Hast Du wieder geträumt? Etwa von Mäusen?“

„Die habe ich nicht gesehen. Hier, nimm erst einmal ein Gummibärchen und dann zeige ich Dir was ich gefunden habe. Es ist schon etwas älter und war verdammt staubig. Ich habe es mitgebracht.“ „Mach es nicht so spannend, es regnet schon wieder.“



„Schau mal, unsere Möwe Clara, die war auch schon in Köln und hat sich dort den Rhein angesehen. Auf und in den Kölner Dom hat sie sich nicht getraut.“ „Gott sei Dank!“


Caudron G-III Biplan – Hommage an Adrienne Bolland

Caudron G-III Biplan Legenden der Luftfahrt – Eine Hommage an Adrienne Bolland

Caudron G-III – Adrienne Bolland flog damit am 01.04.21 in 4 Stunden und 17 Minuten von Mendoza (Argentinien) nach Santiago de Chile über die Anden. Sie war die erste Frau, die den Alleinflug über die Anden schaffte.

Als sie 10 Stunden nach Flugbeginn in Santiago landete, wurde sie von vielen begeisterten Menschen empfangen, nicht jedoch vom französischen Konsul, der geglaubt hatte, das Unternehmen sei ein Aprilscherz. (Das Datum 01.04. hatte Adrienne für das damals auch als schier unmöglich gehaltene Ereignis mit einem sympathischen, humorvollen Lächeln wohl bewußt gewählt. Anmerkung der Montagsflieger-Redaktion)

Adrienne Bolland war die erste Frau, die den Ärmelkanal in einem Flugzeug am 25.08.1920 überquerte. Sie war Inhaberin eines Loopingrekords mit 212 Loopings in 73 Minuten (1924)

(Quelle Wikipedia).

Adrienne Bolland 1921 (Foto Gemeinfrei)

Über die Anden sollte mit einem Nachbau der Caudron G-III im Januar 2019 nicht geflogen werden, sondern in einer Halle. Es war auch nicht beabsichtigt, den Loopingrekord von Adrienne Bolland mit 213 Loopings in 73 Minuten in der Halle zu überbieten. Das wäre ohnehin erwartungsgemäß mit allerhöchster Präzision schief vor die Wand, an die Decke, in den Boden gegangen; der unausweichliche Schaden am Model hätte Flugzeugchirurgen in der Flugunfallklinik über ihre Grenzen von Wissen und Handwerk gebracht.

Es war vielmehr die beeindruckende, filigrane Konstruktion des Originalflugzeugs, die zum Nachbau in Indoorgröße auf der Grundlage einer Dreiseitenansicht und anderem Bildmaterial herausforderte. So waren deutlich kleinere Maße, leichteres Baumaterial sowie passender Motor und Steuerungstechnik nötig.

Modelldaten

  • Eigenbau nach 3Seiten-Ansicht
  • Depron, Kiefernleisten, Holzspieße
  • 660 mm Spannweite
  • 125 g Fluggewicht
  • Brushless 2204 – T14
  • Prop 6 x 3
  • Lipo 2S – 300 mAh

Der Erstflug des Modells am 12.01.2019 war erfolgreich – in einem eigenen Beitrag zeigen wir hier alsbald mehr.

Der Motor des Modells springt mit dem Bedienen eines Steuerungsknüppels sofort an und der Propeller dreht sich freudig. Tom Traue zeigt uns in seinem gleichnamigen Youtube-Kanal, dass es bei einem Original nicht immer so einfach war, da brauchte man offensichtlich nicht nur mehr Kraft, sondern vor allem Beharrlichkeit und Geduld.