Zum Erstflug stieg der Nachbau des legendären Doppeldeckers Kapitän der Modellbaufirma Graupner GmbH im Oktober 2020 auf. Nachgebaut von Montagsflieger Bernd und geflogen zwischen Neunkirchen-Seelscheid und Much bei befreundeten Modellfliegern.
Der Kapitän erfreute sich schon in den 60er Jahren großer Beliebtheit und ist noch heute ein Hingucker unter den Modellflieger. Das Modell erinnert an vergangene Zeiten.
Der Retro Doppeldecker hat eine Spannweite von 1.080 mm
Der unter Modellfliegern bekannte Karl-Heinz Denzin (1922 – 2009) hat das Modell konstruiert; er war einer der wichtigsten Konstrukteure von Flugmodellen in Deutschland. Im Laufe seines Lebens baute er knapp 400 Flugmodelle. Seine Modelle Grunau Baby und Klemm 25D werden noch heute von der Firma Krick Modellbau verkauft.
Rabe, ob das mit dem Wetter noch etwas wird? Gummibärchen – wo und wie sie gemacht werden.
Ein Gespräch unter Freunden #9
„Du Rabe. Ob das mit dem Wetter noch etwas wird?“ Ich weiß nicht Motte. Es soll ja in den nächsten Tagen noch schlechter werden.“ „Das ist fürchterlich.“ „Da müssen wir durch, sagt doch Dein Vater, der Schlaumeier immer.“
„Aber Rabe, wir sollten nicht immer nur unter dem Schirm Deiner Mutter uns die Zeit vertreiben. Das ist langweilig.“ „Da gebe ich Dir Recht Motte. Viele Möglichkeiten haben wir tatsächlich nicht, unter dem Schirm neue Abenteuer zu erleben.“
„Und meine Ausbildung zum Testpiloten bei den Montagsfliegern wird unter dem Schirm auch nicht stattfinden, Rabe.“
„Du, Rabe? Ich habe noch einmal im Hof bei Monis Höfbäckerei durch das kleinste Fenster gespinkst. Die macht jetzt auch Mohnstreusel und Käsekuchen. An dem Mohnstreusel habe ich mir eine kleine Ecke abgebrochen, als ein Teller am offenen Fenster abgestellt war.
Ich musste mich etwas strecken, aber ich sage Dir eins: lecker, lecker, lecker! Ein Stückchen Käsekuchen stand weiter weg, da kam ich leider nicht dran. Den guten Duft habe ich noch in der Nase.
Der Mann von der Moni baut jetzt auch einen Jet. Der von dem anderen, der da in dem Holzschuppen liegt, der gefällt ihm wohl.“ „Und von welchem Jet ist jetzt die Rede Motte, wenn ich fragen darf?“ „Eine F-18 habe ich gehört. Ob ich die auch testen soll, wenn die mich bei den Montagsfliegern zum Testpiloten ausbilden?“
„Das wird wahrscheinlich noch eine Zeit dauern Motte. Hast Du eigentlich noch ein paar Gummibärchen?“ „Nein Rabe!“ „Dann müssen wir heute hungern. Kein Kuchen, keine Gummibärchen, nur Regen und Wind, kein Modellflug mit den Montagsfliegern.“
„Rabe, mein Vater hat mir erzählt, wie man Gummibärchen auch selber machen kann. Was hälst Du davon?“ „Das hört sich gut an. Meine Mutter ist heute den ganzen Nachmittag bei ihrer Freundin Brigitte. Die will ihr mal ein Foto von Deinem Vater zeigen. Da haben die dann sicherlich viel zu bequatschen und wir haben unsere Ruhe.“
„Gummibärchen könnten wir also heute bei Dir machen?“ „Klar, wir müssen hinterher nur alle Spuren verwischen.“ „Wischen kannst Du ja Rabe, wenn ich daran denke, wie geschickt Du Dein Handy bedienst.“
„Komm Motte, wir gehen zu mir und versuchen das mit den Gummibärchen. Hast Du auch so einen Hunger?“
„Rabe, was schaust Du so traurig aus der Wäsche?“ „Lass mich!“ „Was ist denn los mit Dir? Keine Lust?“ „Wie, was ist los mit mir?“ „Fehlt Dir was?“ „Das kannst Du wohl sagen Motte.“ “ Und was Rabe?“
„Mein Onkel Wilhelm war gestern bei uns zu Besuch.“ „Ja und? Der hat Dir doch bestimmt wieder eine Tüte Gummibärchen mitgebracht oder?“
„Motte, das hat er. Aber als meine Mutter für ihn in der Küche Kaffee kochte und ich mit ihm alleine im Wohnzimmer am Tisch saß, hat er mich gefragt: Was willst Du denn mal werden? Ich war überrascht, dass der sich für mich so interessiert und ich habe ihm wahrheitsgemäß geantwortet: Irgendwas mit Handy. Da hat der vielleicht geguckt, ganz starr und scharf in meine Augen. Ich glaube, der hat mich durchleuchtet.“ „Rabe, hast Du da Angst bekommen.“ „Ja, etwas und dann hat er nach einiger Zeit, während er mich immer noch durchleuchtete in die Küche zu meiner Mutter gerufen: Ilse, wann wird Dein Junge endlich erzogen?“ „Aber das bist Du doch Rabe.“ „Das meinst Du. Meine Mutter sagte mir nur noch nach dem Abendessen, bevor ich ins Bett musste: Eine Woche Handyverbot.“
„Dann kann sie Dich bei unseren Abenteuern zum Glück nicht wieder stören: Wo bist Du? Was machst Du? Mach keinen Blödsinn!“ „Ja, das kann sie diese Woche tatsächlich nicht. Motte, was willst Du eigentlich mal werden?“ „Ich? Ich habe ja kein Handy. Mein Vater will das nicht. Ich werde Flugzeugkonstrukteur und Testpilot bei den Montagsfliegern. Die haben einen ganz neuen Jet. Den habe ich in ihrem Holzschuppen gesehen, als ich mal wieder durch das Astloch in der Rückwand gespinkst habe.“
Den Park Jet F-15 Eagle hat Steve Shumate konstruiert. Bauplan und Baubeschreibung mit Fotos gibt es kostenlos bei RC Groups.
McDonnell Douglas F-15 Eagle Depron Parkflyer Montagsflieger Modell Erstflug Maidenflight 03.03.2022