Projekt Weihe 50 #6

Das Projekt Weihe 50 als Nachbau eines Oldtimerseglers aus dem gleichnamigen Schnellbaukastens der Firma Graupner macht in der Gemeinschaft von Udo, Bernd und Georg Fortschritte und Freude.

Udo hat seinen unversehrten Originalbaukasten in der Gruppe inzwischen rundgereicht und geöffnet. Es ist alles komplett, es riecht nach Balsa, nach Styro, nach klassischem Flugmodellbau, längst vergangenen Zeiten, Erinnerungen wachen auf. Der 60 Jahre alte Karton und vor allem sein Inhalt motivieren. Der Baukasten bleibt, so wie er ist, in seinem Ursprungszustand und damit unverändert. Für das Projekt ist er wertvolle Vorlage und so etwas wie die Seele. Vor allem sollen die beiden Rumpfhalbschalen aus Schaumplastik erhalten bleiben und nicht verbaut werden.

Bildquelle: WIKI RC-Network

Das Modell Weihe 50 von Graupner weckt bei Udo und Bernd Erinnerungen an die 60er Jahre, aber das sind andere Geschichten von denen hier sicherlich später zu lesen sein wird.

Der erste Druckversuch der Kabinenhaube des Modells in der vergangenen Woche ist im Grunde gelungen (Udo). Als verbesserungsbedürftig haben sich die Rundungen gezeigt. Inzwischen ist das an allen Teilen in der 3D-Konstruktion V1.2 erledigt (Georg). Die ursprünglich in der Längsachse auf 32 gesetzen Edges in Blender 3.6 wurden auf 128 erhöht, so dass zu hoffen ist, dass nach 3D Druck durch Udo das Ergebnis deutlich abgerundeter und geglättet ist.

Der Rumpf liegt in zwei Versionen vor, einer geschlossenen und einer offenen. Die nunmehr neuen STL-Dateien für Rumpf und Kabinenhaube V1.2 sind Udo zum 3D-Druck übergeben.

Wir hoffen, daß die 3D-Drucke den Erwartungen entsprechen und den Ansprüchen an das Projekt gerecht werden. Warten wir ab und üben uns etwas in Geduld.

Und dann geht es weiter. Der gedruckte Rumpf und die Kabinenhaube wechseln in die Obhut von Bernd. Sie dienen ihm als so genanntes Urmodell, von dem er zunächst eine Form und dann GFK-Rümpfe erstellt.

Grunau Baby III – bald fliegen sie wieder

Die im Winter 2019/2020 gebauten zwei Grunau Baby III mit einer Spannweite von jeweils 3.000 mm fliegen bald wieder in unserem neuen Luftraum.

Die beiden Oldtimersegler aus Holz wurden über die Wintermonate in liebevoller Kleinarbeit komplett auf der Grundlage eines Bauplans von Arthur Mackenroth gebaut. Klassischer Modellbau alter Art, analog, über mehr als 300 Stunden für jedes Modell, Gespräche, Materialbeschaffung, Sperrholz sägen, Balsaholz schneiden, richten, kleben, schleifen, bügeln und sich am Ergebnis erfreuen. Bernd legte vor, fertigte Schablonen und ich (Georg) stürzte mich in das Abenteuer eines ersten kompletten Eigenbaus aus Holz in dieser Größenordnung und zog dem Vorbild nach.

Die Ergebnisse: Zwei wunderschöne Oldtimersegler mit Höhe-, Seiten-, Querruder, Störklappen und Schleppkupplung mit den Kennungen D-5041 (Bernd) und D-5364 (Georg) konnten wir im späten Frühjahr 2020 nicht nur in den Handen halten, sondern auch erfolreich in die Luft bringen. Erstflug D-5041 am 15.05.2020; Erstflug D-5364 am 03.06.2020. Die Freude war groß und hält bis heute an.

Ja, darauf sind wir stolz.

Bernd und ich erinnern uns gerne an den gemeinsamen Modellbau nach klassischer Art. Wir wollen andere auch hier auf dieser Website noch einmal an die für uns schönen Tage erlebnisreicher Monate erinnern und daran mit der 16-teiligen Videobaudokumentation teilhaben lassen. 2020 war nicht alles schlecht.

Wir zeigen hier zunächst wie alles begann, die anderen Doku-Teile folgen.