Himmelsmoped – Ungeplante Landung

Im Sommer fliegen wir auch Moped und zwar nicht wie vor Jahren in einer Halle, sondern auf einem unserer Flugfelder.

Heute drehen wir unsere Kreise mit dem Himmelsmoped, Bicyclette de Pischof, Made by Mondayflyer über Flugwiese II und legen uns ordentlich in die Kurve. Dabei muss natürlich Geschwindigkeit gehalten werden, um nicht aus der Bahn zu fallen. Soweit die Theorie. Es hätte auch in der Praxis bei der Landung so sein sollen.

Depron Eigenbau aus freier Hand

650 mm Spannweite KFm-2-Profil
510 mm Länge über Alles
148 g Fluggewicht

Antriebsdaten
Turnigy 1811 – 1800 KV
FlyFun Regler – 6A
Prop 6,7 x 3,5
Akku 2S 300 mAh

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Gentleman bringt Fliegendes Fahrrad sicher in die Höhe #13

Der zweite Versuch des Gentleman mit seinem Drahtesel in die Luft zu steigen nahm am vergangenen Donnerstag – wie berichtet1) – ein böses Ende.

Übermütig flog der Herr nach wenigen Metern in einer elegant und entschlossen gezogenen Linkskurve gegen den Windsack, brachte diesen und sich selber mit dem Velo zu Boden.

Bei diesem beeindruckenden Flugmanöver hatte sich gezeigt:

Das Eigenbau Vehikel ist verdammt stabil, kein nennswerter Schaden. Der Pilotierer blieb unverletzt, Hose und Schuhe hatten etwas Staub abbekommen. Die technische Meisterleistung Made by Mondayflyer hat Zukunft. Inzwischen ist die in die Jahre gekommene und bei dem Unglück gebrochene Bambusstange des Windsacks wieder notdürftig repariert.

Ein Gentleman trägt den Rückschlag mit Würde und gibt nicht auf. Die Schuhe geputzt, die Hose abgeklopf, den Kniff gebügelt, den Homburger aufgesetzt und ein neuer Versuch bei räumlich deutlich abgesetztem Windsack. Von dem Unglück wenige Tage zuvor hatte die Kunde auch befreundete Modellflieger im Siebengebirge erreicht. So sind denn heute zu dem erneuten Flugversuch des Gentleman mit seinem Drahtesel Interessierte, Modellflugbegeisterte auch aus dem nahen Gebirge angereist.

Spannung liegt in der schwülen Sommerluft, ein Hauch von Wind, dichte Wolken, große Erwartungen machen sich auf Flugfeld II breit.

Das Bodenpersonal ist bereit, der Gentleman nimmt auf seinem Gefährt Platz, Check, Tritt in die Pedale, die Zuschauer konzentrieren sich. Wo ist der Windsack?

Los geht es, Montagsflieger Bernd gibt ihm einen Schubs: Start

Voller Stolz kreist er, der Gentleman mit seinem Flying Bicycle, Le Aviette, Fliegendes Fahrrad über dem Flugfeld und ihm Tiefflug an den Zuschauenden vorbei. Auf der provisorisch hergerichteten Aussichtsterasse ist es ruhig geworden.

1) Beitrag vom 11.08.2023 – Fliegendes Fahrrad – Erstflug – Der Draufgänger

Fliegendes Fahrrad – Erstflug – Der Draufgänger #12

Darauf haben wir lange gewartet. Heute ist es soweit, am ersten wirklich sommerlichen Tag im August 2023 auf den Höhen an der Sieg.

Das vor Monaten gebaute Fahrrad ist aus dem Schuppen geholt, die Akkus für das E-Bike sind geladen. Der tollkühne Fahrer hat sich der Bedeutung des Tages entsprechend feierlich gekleidet. Er trägt einen Homburger, ein Fahrradhelm ist nicht sein Ding. Gelingt sein Versuch, mit seinem Fahrrad Marke Eigenbau Made by Mondayflyer in die Höhe zu steigen, ist ihm der Applaus der Schaulustigen sicher.

In bekannter Besetzung wird das Spektakel auf Flugfeld II vorbereitet. Die beiden Start- und Landebahnen sind frisch gemäht, der Windsack aufgestellt, es weht kaum Wind. Ein Bodenstart ist aus dem Gras nicht möglich. Es bedarf dafür einer glatten Piste. Ansonsten sind die Bedingungen für einen Erstflug optimal.

Und dann geht es nach wochenlangem Warten endlich mit etwas Aufregung los. Montagsflieger Bernd trägt das Vehikel an den Startplatz. Der Pilotierer ist ganz nervös, strampelt sofort mit seinen Beinen, setzt die Pedale in Bewegung, als könne er es nicht abwarten.

Die Maschine, zunächst ausgestattet mit einem Lipo-Akku 2S 600 mAh, wir noch einmal gecheckt, während der fahrende Flieger bzw. fliegende Fahrer unbeeindruckt weiter in die Pedale tritt. Alles ok, Start und erster Flug. Es klappt. Aaaaaaaaah ist zu hören.

Mit einem 2S ist die Motorleistung etwas schwach. Also Akkuwechsel und wir gehen mit einem Lipo-Akku 3S 450 mAh wieder in die Startposition, zweiter Versuch. Jetzt zieht der Herr mit Hombuger kräftig los, so wie es sein soll.

Doch plötzlich eine Fehlschaltung zwischen den Ohren.

Montagsflieger Georg nimmt die Kurve zu eng, sein Sender ist anders programmiert als gewohnt. Dann ist es auch schon passiert.

Zum Glück bleibt der Pilotierer unverletzt, das Fahrrad hat nur am Lithoblech ein kleine Delle, die noch vor Ort ausgebeult wird. Die Bambusstange für den Windsack ist an der Steckung beschädigt.