LT200 Flex – Huckepack unter den Wolken

Ein Sonntagnachmittag im Oktober 2024. Der Himmel ist schwer von Wolken, grau und träge, während der Wind aus Süd-Ost weht. Spannung liegt in der Luft, unsichtbar, aber greifbar, denn heute wird es sich entscheiden: Wird der neue Huckepackaufsatz für die Black Horse Wilga halten, was sich Ralf und Dieter von ihrer Gemeinschaftarbeit erhoffen?

Auf dem Flugfeld IV herrscht reges Treiben. Der LT200 Flex, ein Holzbaukastenmodell von Aeronaut wird sorgsam für den Huckepackflug auf der Wilga vorbereitet, jede Bewegung präzise, jede Schnalle geprüft. Die beiden Männer, tief in ihrem Element, wissen genau, was sie tun. Die beiden Flugzeuge sind mehr als nur Technik – sie sind ein Stück Freiheit, eine Verheißung auf ein Abenteuer, das gerade erst beginnt. Ein Wanderer, der zufällig vorbeikommt, bleibt stehen. Sein Blick ist neugierig, er weiß noch nicht, was gleich passieren wird. Aber er spürt, dass es etwas Besonderes ist und will es festhalten.

Ralf und Georg, die beiden Piloten, wechseln letzte Worte. Kurze, präzise Absprachen – mehr ist nicht nötig, denn beide verstehen sich wortlos. Die Wilga steht zum Start bereit, der Huckepackaufsatz fest montiert, der LT200 Flex sicher aufgelegt. Ralf schließt die Augen für einen Moment, spürt den Wind auf der Haut, den Rhythmus der Natur – dann gibt er das Zeichen. Der Motor der Wilga läuft an, der Propeller rotiert, die Maschine vibriert und setzt sich in Bewegung unter den wachsamen Augen der Piloten und Zuschauer.

Mit einem leichten Ruck erhebt sich die Wilga. Huckepack trägt sie den LT200 Flex mit sich empor, wie ein schwereloses Wesen, das den Gesetzen der Schwerkraft trotzt. Die Wolken scheinen näher zu kommen, als das Flugzeug in die Höhe steigt, auf Kurs zu den Wolken am Himmel. Andreas, der Kameramann, verfolgt das Spektakel auf dem Display der GoPro, während er kommentiert, als wolle er das Bild mit seinen Worten festhalten.

Der Wanderer folgt dem Flug mit seinen Augen und ist fasziniert. Ralf und Georg sind ganz in den gemeinsamen Steigflug versunken. Der Huckepackflug verläuft ruhig, fast lautlos in der Ferne, während das Rauschen des Windes die Anspannung des Tages mit sich trägt. Der Erfolg oder Misserfolg dieser Mission hängt von jedem Handgriff ab.

Hoch oben, nicht fern von den Wolken wird sich zeigen, ob sich der Bau des Huckpackaufsatzes nicht nur für Ralf und Dieter, sondern für alle Montagsflieger und Interessierte gelohnt hat.

Aber für jetzt, im Moment des Aufstiegs, scheint alles möglich.

E-Segler Sinbad – Feldwerkstatt Teil 935

Es ist wieder Montag – unser Tag. Die Sonne strahlt, die Vögel zwitschern, und die Montagsflieger sind bereit für ihren wöchentlichen Nervenkitzel. Unter ihnen ist Andreas, mit seinem treuen Begleiter Sinbad, einem Modellflugzeug, das schon so einige Abenteuer erlebt hat.

Heute ist jedoch kein gewöhnlicher Flugtag. Als Andreas seinen Sinbad startklar machen will, erlebt er sein eigenes kleines Montagsmalheur. Beim Versuch, das Höhenleitwerk zu befestigen, löst sich plötzlich eine Mutter und verschwindet schnurstracks im hinteren Teil des Rumpfes. Ein klassisches Montagsproblem – die Mutter, die einfach nicht da bleiben will, wo sie hingehört.

Natürlich versucht Andreas alles, um sie zurückzubekommen. Er kippt den Flieger auf den Kopf, legt ihn auf den Rücken und schüttelt ihn, als wäre es ein Mixgetränk, doch die Mutter bleibt hartnäckig an ihrem neuen Lieblingsplatz.

Nun, was tun? Andreas erkennt schnell, dass das ein Fall für die mobile Feldwerkstatt ist. Das Team der Notlösungen und Improvisationen! Heute also Teil 935. Schnell werden Köpfe zusammengesteckt, Ideen fliegen hin und her, und schließlich wird eine geniale Lösung gefunden. Mit Geschick und einem Hauch von Improvisationstalent wird eine Notfallreparatur durchgeführt.

Es ist vielleicht nicht die eleganteste Lösung, aber Hauptsache der Flieger kann starten und dem Wind entgegenfliegen!

Und so hebt Sinbad schließlich ab, begleitet von einem Chor aus Jubelschreien. Denn es geht auch darum, gemeinsam zu lachen und zu fliegen – auch wenn man dabei vielleicht mal ein bisschen improvisieren muss.

ASW 24 – F-Schlepp – onboard view

Der PAF-Trainer 270 mit Montagsflieger Ralf schleppt die ASW 24 von Montagsflieger Andreas in die Höhe. Wir starten die Dokumentation des Schleppflugs mit einem Blick aus der Höhe auf unsere Flugwiesen II und IV, auf den Pferdehof1) und den Hennefer Ortsteil Lichtenberg.

Die Schleppmaschine begleiten wir mit dem Auge einer Actioncam Mobius 1 und dem Blick auf die ASW 24 im Steigflug am Schleppseil.

Wir sehen wie der Segler ausklinkt und das Schleppseil mit der Onboardwinde der Schleppmaschine noch während des Flug in die Maschine eingezogen wird.

1) https://der.sternfahrer.com/mittendrin